Hasendraht wird das Gewicht nicht aushalten. Ich würde die unnötigen unteren Latten von der Seite als Zwischenboden auf den Querstreben verbauen. Ganz optimal wäre ein leichtes Gefälle im Boden und das Innere mit Teichfolie auskleiden. An den untersten Punkt an der Seite dann einen Ablauf an den du gut ran kommst. Ein kurzes Stück Rohr mit Korken und einfach die Gießkanne drunter stellen zum leer machen. So verschwendet man den Drain nicht. Solche Abläufe setzen sich auch schnell zu und müssen gelegentlich gereinigt werden. Schlauchkonstruktion auf der Rückseite zur Brüstung hin ist glaub ich zu viel Aufwand, da kommst du vermutlich schwer ran zur Wartung.
Ja, bzgl. des Hasendrahts hast du wohl recht. Ich werd mal schauen, ob sich was stabiles finden lässt.
Auch der von dir und
@Taunuswaldfee genannte Ablaufschlauch ist interessant, werd schauen was machbar ist.
Nur noch ganz Grundsätzlich zum Thema "Drain verschwenden": Wenn man den Drain ohnehin weiterverwendet, kann man auch gleich ganz ohne Drain giessen. Letzteres erfordert etwas Erfahrung, funktioniert aber durchaus . In Topfkulturen, wo der Drain in die Auffangschale läuft und danach von der Pflanze wieder aufgesogen wird, macht Drain keinen Sinn ausser dassman so besser sieht, wann der Topf denn wirklich voll ist. Auf einem quasi-Indoor-Beet, worum es hier faktisch geht, sollte ohnehin anders gegossen werden - mit Fingerspitzengefühl. Da wird nicht bei jedem Giessen die halbe Plörre durchlaufen.
Zu den Diskussionen um den Sinn eines Beets: Wie gesagt, ich hatte bevor ich auf Hydro gewechselt bin auf diese Weise drinnen mehrere Jahre Pflanzen gezogen und war begeistert, im Beet und ganz ohne Drain.
Bei Erde gilt quasi: Viel Erdvolumen kann nur durch noch mehr Erdvolumen optimiert werden.... Die Vorteile die man u.a. hat: Erde puffert zwar immer, aber je grösser das Erdvolumen, desto langsamer nimmt das Substrat den pH des Giesswassers an - Im Falle von "normalen" 10l+ Töpfen ist das bereits innerhalb einer Saison der Fall, sofern man auf Erde wie ich mit unreguliertem Leitungswasser giesst. Natürlich bringt dies die Pflanzen nicht um, aber die Nährstoffaufnahme ist irgendwann stark gebremst, auch auf Erde. Haben Pflanzen erst mal nen Lockout etc., lässt sich das auch mit lustigen Pflanzenzusätzen und Düngeprodukten nicht mehr ohne weiteres korrigieren.
Gedüngt werden muss praktisch nie in so einem Beet, wenn das Substrat am Anfang ideal ist. Giessen im Sommer bei hohen Temperaturen? Nur ab und zu mal, verglichen mit handelsüblichen Töpfen, wo ich bei 10l+ Töpfen quasi täglich mit der Kanne Duathlon in der Wohnung veranstalten muss. Gerade Blumenkästen sind in der Regel aus meiner Sicht nicht mehr als Spielzeug und für unsere Zwecke nur bedingt geeignet. Zwar nutze auch ich solche Kästen für die Fensterbretter, dann aber meist in leicht modifizierter Version:
Und zu guter Letzt geht es mir auch um die Optik. Ich finde, das Beet macht auch optisch was her. Es steht jedem frei das zu tun, aber ich finds immer schade wenn die Leute ein buntes, von Dreck gesäumtes Sammelsurium an Töpfen auf dem Balkon stehen haben.