- Beiträge
- 22.740
Es gibt viele Möglichkeiten Pflanzen für den Transport zu verpacken. Habt ihr andere Lösungen dafür dann bitte hier anhängen. Gerne auch mit Bild.
Große Pflanzen ab 20cm
(Taunuswaldfee)
Erde:
Die Erde sollte gut feucht sein, nicht vor Nässe triefen. Falls das Pflänzchen beim Transport mal ein paar Tage rumsteht, verdurstet es nicht gleich.
Eine kleine Tüte um den Topf eng geknotet, so dass wenn das Päckchen mal auf dem Kopf steht beim Transport keine Erde rausfällt.
Pflanze:
Ich schneide Streifen aus alten Kattons und wickele die ganze Pflanze der Länge nach ein, so das ein Rohr um die Pflanze entsteht. Schön eng an den Topf ranwickeln.
Wenn die Blätter ausladend sind können Sie vorsichtig nach oben Richting Stiel angenähert werden.
Die Topf-Rollen stelle ich dann in einen passenden Karton und stopfe noch Zeitung zwischen die Rollen, damit sie etwas sicher stehen und sich nicht gegeneinander verschieben. Alle Papprollen mache ich immer so hoch wie der Karton ist. Dann verschiebt sich nichts beim Transport. "Oben" und "unten" draufschreiben hilft dem Packetdienst sie richtig rum zu stellen.
Ein Vermerk auf dem Karton "Achtung zerbrechlich" oder "Vorsicht lebende Pflanzen" kann helfen, das die Pflanzen schonungsvoll transportiert werden (Danke @oophag für den Tipp)
Temperatur:
Die Außentemperatur sollte beim Transport nicht unter 5 Grad sinken. Da sollte auch die Wettervorhersagen für den Transportweg und dem Zielort beachtet werden.
Sendungsnummer:
Damit kann verfolgt werden wo die Pflanzen sind auf dem Transportweg befindet. Der Empfänger möchte das bestimmt auch erfahren.
Empfang:
Neue Pflanzen kommen bei mir immer 3 Wochen in Quarantäne. Gerade im Frühjahr ist das wichtig. Wenn ich mir dadurch Schädlinge einfange hab ich damit evtl. bis Ende Mai bei allen Pflanzen zu kämpfen.
Pflege:
Die Pflanzen kommen meist in eher zu kleinen Töpfen da das Verschicken dann weniger Platz und Gewicht benötigt. Daher ist ein Umpflanzen in größere Töpfe evtl. nötig.
Danke @nachtbild
Ich verschicke meine größeren Pflanzen, d.h. alle die, die einen echten Karton brauchen und bei denen ein Maxibriefkarton nicht ausreicht, folgendermaßen. Das klappt auch bei großen Paketen mit mehreren oder recht schweren Pflanzen prima, solange man entsprechend genug und stabile Stäbe nimmt.
Wir brauchen: Karton, Bambus- oder ähnlich stabile Stäbe, Paketklebeband, Alu- oder Frischhaltefolie, Schere, ggf. Haushaltsmesser mit Sägefunktion (Brot, Tomatenmesser)
1. Wurzeln schützen:
1.a. Versand ohne Topf
Wurzelballen der Pflanze ohne Topf (mit ist einfacher) mit (Alu- oder Frischhalte-)Folie umwickeln und mit Klebepackband gut umkleben. Es darf beim Transport keine Erde austreten, aber ebensowenig darf es ein instabiles, labberiges Ding werden. Achtung, Wurzeln nicht zerquetschen. Is klaa, ne?
1.b. Versand mit Topf
Obere, offene Seite des Topfes mit (Alu- oder Frischhalte-)Folie umwickeln und mit Paketklebeband gut umkleben. Es darf beim Transport keine Erde austreten, auch darf die Pflanze nicht aus dem Topf herausrutschen.
2. Pflanze fixieren:
Da die Versandunternehmen nicht immer unseren liebevollen Paketbeschriftungen folgen, sondern die Pflanze auf einer Erlebnisreise - auch mal mit Loopings - ist, kommt nun das Wichtigste: wir schützen die Stengel und Blätter. Wir nehmen uns den vorgesehenen Karton sowie einen Bambusstab. Dieser Bambusstab sollte stark genug sein, das Gewicht der Pflanze abzufangen. Wir messen anhand des aufgebauten Kartons aus, wie lang der Bambusstab sein muss. Dazu halten wir ihn der Länge nach an den Karton und schneiden ihn in der entsprechenden Höhe ab. Man kann ihn auch gern verkanten, indem man in dem Karton die Diagonale bildet und ihn dann abschneidet (den Bambusstab, nicht den Karton). Bei Bedarf kann man da auch mehrere Stäbe nehmen und bei Bedarf auch mehrfach verkanten. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ihr eine kleine Pflanze in einem zu großen Karton verschicken wollt.
Nun nehmen wir den Bambusstab und die eingepackte Pflanze und stellen sie auf einem Tisch direkt aneinander. Wir kleben nun den Stab mit dem Paketklebeband außen an den Topf oder an dem verpackten Wurzelballen durch mehrfaches Umwickeln gut fest. Außen, damit nicht bei widrigen Umständen der Bambusstab durch ein Abzugsloch des Topfes rutschen kann! Außerdem habt ihr damit mehr Klebefläche am Bambusstab. Anschließend könnt ihr die Pflanze mitsamt Stab in den Karton setzen und alles zu Ende verpacken.
Merke:
Der senkrechte Stab schützt die Pflanze vor dem Kopfsprung. Der diagonale Stab schützt sie vor Kopfsprung sowie seitlichem Verrutschen und Andatschen wie beim Billard.
Achtet darauf, dass ihr nicht zu spitze Bambusstäbe nehmt, die sich durch den Karton bohren können. Notfalls an den entsprechenden Seiten den Karton verstärken durch mehrere zurechtgeschnittene und fixierte (angeklabte) weitere Kartonstücke.
Nehmt Paketklebeband, nicht Tesafilm - Tesafilm hält nicht. Wenn ihr nur einen Stab nehmt, achtet noch darauf, die Pflanze vor seitlichem Verrutschen innerhalb des Kartons zu fixieren (zB durch zusammengeknüllte Zeitung, kleinere Kartons etc. - aber vorsicht, dass die nicht wiederum die Stengel und Blätter der Pflanze beschädigen können).
Fotos folgen.
Kleine Pflanzen
Danke @ledsi
Wenn die Pflanzen noch nicht so groß sind, benutze ich immer eine PET Flasche.
- den Topf der Chili mit Folie umwickeln
- die PET Flasche am oberen aber noch geraden Teil zerschneiden
- den Topf mit der Chili rein
- PET Flasche wieder zusammenkleben
- oberhalb des Topf ein Loch oder Schlitz in die Flasche machen und mit einem Stück Plastik oder Schaschlikspieß den Topf vor verrutschen sichern (ein paar Löcher zum "atmen" oder Deckel auf lassen)
- das Ganze dann in Papier, Styropor, auch gerne in einer Styroporbox (Flasche warmes Wasser dazu) einpacken und zur Post.
Danke @omateffi
Ich verschicke meine Pflanzen gerne in PET-Flaschen. Flasche aufsäbeln, Pflanze rein, mit Klebeband die Schnittstelle zusammenkleben und eventuell noch Luftpolsterfolie drumwickeln. Funktioniert auch super um Pflanzen koffertauglich für den Urlaub zu verpacken.
Keimlinge versenden
Danke @nachtbild
Abhängig von der Pflanzenlänge (mitsamt Wurzeln) und der Wurzelballendick kann mit Maxibriefkartons (fest definiert Größe) verschickt werden.
Achtung, Maxibriefkartons sind nicht versichert, es sei denn, ihr versendet die als Einschreiben.
Pflanze aus dem Töpfchen nehmen, den Wurzelballen (noch mit Erde dran, bitte, niemals eine Pflanze wurzelnackt versenden!) mit Alu- oder Frischhalte-Folie umwickeln.
Um die Folie herum einmal Paketklebeband wickeln zum Fixieren unseres provisorischen Folien-Topfes.
Verpackte Pflanze in den Maxibriefkarton legen und mit dem Paketklebeband im Bereich des verpackten Pflanzenteils großzügigst fixieren.
Verpackung
Danke @Günter
https://chiliforum.hot-pain.de/threads/pflanzen-versenden.31284/
Pringlesdose
Danke @Boneclinks
Große Pflanzen ab 20cm
(Taunuswaldfee)
Erde:
Die Erde sollte gut feucht sein, nicht vor Nässe triefen. Falls das Pflänzchen beim Transport mal ein paar Tage rumsteht, verdurstet es nicht gleich.
Eine kleine Tüte um den Topf eng geknotet, so dass wenn das Päckchen mal auf dem Kopf steht beim Transport keine Erde rausfällt.
Pflanze:
Ich schneide Streifen aus alten Kattons und wickele die ganze Pflanze der Länge nach ein, so das ein Rohr um die Pflanze entsteht. Schön eng an den Topf ranwickeln.
Wenn die Blätter ausladend sind können Sie vorsichtig nach oben Richting Stiel angenähert werden.
Die Topf-Rollen stelle ich dann in einen passenden Karton und stopfe noch Zeitung zwischen die Rollen, damit sie etwas sicher stehen und sich nicht gegeneinander verschieben. Alle Papprollen mache ich immer so hoch wie der Karton ist. Dann verschiebt sich nichts beim Transport. "Oben" und "unten" draufschreiben hilft dem Packetdienst sie richtig rum zu stellen.
Ein Vermerk auf dem Karton "Achtung zerbrechlich" oder "Vorsicht lebende Pflanzen" kann helfen, das die Pflanzen schonungsvoll transportiert werden (Danke @oophag für den Tipp)
Temperatur:
Die Außentemperatur sollte beim Transport nicht unter 5 Grad sinken. Da sollte auch die Wettervorhersagen für den Transportweg und dem Zielort beachtet werden.
Sendungsnummer:
Damit kann verfolgt werden wo die Pflanzen sind auf dem Transportweg befindet. Der Empfänger möchte das bestimmt auch erfahren.
Empfang:
Neue Pflanzen kommen bei mir immer 3 Wochen in Quarantäne. Gerade im Frühjahr ist das wichtig. Wenn ich mir dadurch Schädlinge einfange hab ich damit evtl. bis Ende Mai bei allen Pflanzen zu kämpfen.
Pflege:
Die Pflanzen kommen meist in eher zu kleinen Töpfen da das Verschicken dann weniger Platz und Gewicht benötigt. Daher ist ein Umpflanzen in größere Töpfe evtl. nötig.
Danke @nachtbild
Ich verschicke meine größeren Pflanzen, d.h. alle die, die einen echten Karton brauchen und bei denen ein Maxibriefkarton nicht ausreicht, folgendermaßen. Das klappt auch bei großen Paketen mit mehreren oder recht schweren Pflanzen prima, solange man entsprechend genug und stabile Stäbe nimmt.
Wir brauchen: Karton, Bambus- oder ähnlich stabile Stäbe, Paketklebeband, Alu- oder Frischhaltefolie, Schere, ggf. Haushaltsmesser mit Sägefunktion (Brot, Tomatenmesser)
1. Wurzeln schützen:
1.a. Versand ohne Topf
Wurzelballen der Pflanze ohne Topf (mit ist einfacher) mit (Alu- oder Frischhalte-)Folie umwickeln und mit Klebepackband gut umkleben. Es darf beim Transport keine Erde austreten, aber ebensowenig darf es ein instabiles, labberiges Ding werden. Achtung, Wurzeln nicht zerquetschen. Is klaa, ne?
1.b. Versand mit Topf
Obere, offene Seite des Topfes mit (Alu- oder Frischhalte-)Folie umwickeln und mit Paketklebeband gut umkleben. Es darf beim Transport keine Erde austreten, auch darf die Pflanze nicht aus dem Topf herausrutschen.
2. Pflanze fixieren:
Da die Versandunternehmen nicht immer unseren liebevollen Paketbeschriftungen folgen, sondern die Pflanze auf einer Erlebnisreise - auch mal mit Loopings - ist, kommt nun das Wichtigste: wir schützen die Stengel und Blätter. Wir nehmen uns den vorgesehenen Karton sowie einen Bambusstab. Dieser Bambusstab sollte stark genug sein, das Gewicht der Pflanze abzufangen. Wir messen anhand des aufgebauten Kartons aus, wie lang der Bambusstab sein muss. Dazu halten wir ihn der Länge nach an den Karton und schneiden ihn in der entsprechenden Höhe ab. Man kann ihn auch gern verkanten, indem man in dem Karton die Diagonale bildet und ihn dann abschneidet (den Bambusstab, nicht den Karton). Bei Bedarf kann man da auch mehrere Stäbe nehmen und bei Bedarf auch mehrfach verkanten. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ihr eine kleine Pflanze in einem zu großen Karton verschicken wollt.
Nun nehmen wir den Bambusstab und die eingepackte Pflanze und stellen sie auf einem Tisch direkt aneinander. Wir kleben nun den Stab mit dem Paketklebeband außen an den Topf oder an dem verpackten Wurzelballen durch mehrfaches Umwickeln gut fest. Außen, damit nicht bei widrigen Umständen der Bambusstab durch ein Abzugsloch des Topfes rutschen kann! Außerdem habt ihr damit mehr Klebefläche am Bambusstab. Anschließend könnt ihr die Pflanze mitsamt Stab in den Karton setzen und alles zu Ende verpacken.
Merke:
Der senkrechte Stab schützt die Pflanze vor dem Kopfsprung. Der diagonale Stab schützt sie vor Kopfsprung sowie seitlichem Verrutschen und Andatschen wie beim Billard.
Achtet darauf, dass ihr nicht zu spitze Bambusstäbe nehmt, die sich durch den Karton bohren können. Notfalls an den entsprechenden Seiten den Karton verstärken durch mehrere zurechtgeschnittene und fixierte (angeklabte) weitere Kartonstücke.
Nehmt Paketklebeband, nicht Tesafilm - Tesafilm hält nicht. Wenn ihr nur einen Stab nehmt, achtet noch darauf, die Pflanze vor seitlichem Verrutschen innerhalb des Kartons zu fixieren (zB durch zusammengeknüllte Zeitung, kleinere Kartons etc. - aber vorsicht, dass die nicht wiederum die Stengel und Blätter der Pflanze beschädigen können).
Fotos folgen.
Kleine Pflanzen
Danke @ledsi
Wenn die Pflanzen noch nicht so groß sind, benutze ich immer eine PET Flasche.
- den Topf der Chili mit Folie umwickeln
- die PET Flasche am oberen aber noch geraden Teil zerschneiden
- den Topf mit der Chili rein
- PET Flasche wieder zusammenkleben
- oberhalb des Topf ein Loch oder Schlitz in die Flasche machen und mit einem Stück Plastik oder Schaschlikspieß den Topf vor verrutschen sichern (ein paar Löcher zum "atmen" oder Deckel auf lassen)
- das Ganze dann in Papier, Styropor, auch gerne in einer Styroporbox (Flasche warmes Wasser dazu) einpacken und zur Post.
Danke @omateffi
Ich verschicke meine Pflanzen gerne in PET-Flaschen. Flasche aufsäbeln, Pflanze rein, mit Klebeband die Schnittstelle zusammenkleben und eventuell noch Luftpolsterfolie drumwickeln. Funktioniert auch super um Pflanzen koffertauglich für den Urlaub zu verpacken.
Keimlinge versenden
Danke @nachtbild
Abhängig von der Pflanzenlänge (mitsamt Wurzeln) und der Wurzelballendick kann mit Maxibriefkartons (fest definiert Größe) verschickt werden.
Achtung, Maxibriefkartons sind nicht versichert, es sei denn, ihr versendet die als Einschreiben.
Pflanze aus dem Töpfchen nehmen, den Wurzelballen (noch mit Erde dran, bitte, niemals eine Pflanze wurzelnackt versenden!) mit Alu- oder Frischhalte-Folie umwickeln.
Um die Folie herum einmal Paketklebeband wickeln zum Fixieren unseres provisorischen Folien-Topfes.
Verpackte Pflanze in den Maxibriefkarton legen und mit dem Paketklebeband im Bereich des verpackten Pflanzenteils großzügigst fixieren.
Verpackung
Danke @Günter
https://chiliforum.hot-pain.de/threads/pflanzen-versenden.31284/
Pringlesdose
Danke @Boneclinks
Zuletzt bearbeitet: