hydrophonische Systeme, Eigenbau

Kazuo schrieb:
Hi Frank,

die Bilder sind nicht von mir.
Kenn mich aber ganz gut mit der Pflanzenzucht aus.

Im Grunde braucht man noch nicht mal ein Medium
Natürlich muss der Gesamtbehälter regelmässig geflutet oder per feiner Düse benebelt werden.

würd dann ja auch damit funktionieren...;)
Die Nährlösung müsste dann in der Flasche sein...


Bild musste ich rausnehmen. Hast PN dazu. purzelchen
 
Zuerst einmal Sorry wegen dem Doppelpost :p
Nachdem der Bau meines Hydrosystems anfang der Woche durch einen schlecht sortierten Baumarkt gebremst wurde habe ich es heute mal in einem Zoogeschäft versucht, und TADA ich habe alles bekommen was ich fpr mein System gesucht habe.

Das Herzstück des Systems ist eine alte Eheim Pumpe (300l/h) die mal in meiner PC Wasserkühlung verbaut war. Schnell ne Kiste drumrum gebastelt und ein paar löcher in den Deckel geschnitten und das ganze sieht nun so aus.

img8175qe.jpg


Nachdem ich zuerst gehofft habe dass ich vielleicht doch 4 Töpfe unterbringen kann, was rein theoretisch auch irgendwie funktioniert hätte aber bischen geknubbelt aussah habe ich mich jetzt für zwei Töpfe entschieden.

Als Tester haben sich zwei Lemon Drop gemeldet.(Ob sie wissen was auf sie zukommt?)
Zum Ablauf...
Die Pumpe Hängt an einer Zeitschaltuhr und wird je nach Wasserbedarf(muss ich noch austesten) mehrmals Täglich angeschaltet und flutet dann die Töpfe mit Nährlösung.
Wenn dann alles klappt wie erhofft habe ich bald einen kleinen Urwald im Zimmer stehen*G*

Wo ich momentan noch ein bischen am knobeln bin ist der Dünger und der PH-Wert.
Laut Wasserwerk haben wir hier einen PH-Wert von 7.0 was leider bischen zu Hoch für Hydro ist (hab ich zumindest gelesen)
Jetzt könnte ich natürlich ein bischen Essig in das Wasser schütten und hoffen dass ich genau soviel verwende dass ich auf nen Wert von 5,x komme. Das ist mir aber zu Riskant.
Also werde ich wohl nicht um den Kauf eines PH-Messgerätes herum kommen (Oder kann man irgendwie ausrechnen wieviel Essig man benötigt?).
Was den Dünger angeht habe ich hier noch einen super duper NPK 14+6+24 Bananendünger in Pulverform rumstehen. Meint ihr den kann man verwenden wenn ich ihn um den Faktor 5 oder mehr verdünne? Oder sollte ich mir nen extra Hydrodünger kaufen damit mein Substrat nicht versalzt?(Hab schon im Baumarkt nach Hydrodünger geguckt, aber wie immer war da nix zu holen)
Soviel zu meinem Zweiten Semesterferienprojekt, wenn ihr fragen oder anregungen habt immer her damit :)
 
Von Hydro habe ich zwar gleich null Ahnungm aber ich würde die Box auf jeden Fall Lichtdicht machen.
Denn sonst wirst du Probleme mit Algenbildung bekommen.

Weiter so, ich guck mir das immer wieder gerne an.

Gruß Christian
 
Den pH-Wert bestenfalls mit Salpetersäure (im Wachstum) und mit Phosphorsäure (in der Blüte) korrigieren.
Natürlich mit den dazugehörigen Sicherheitsvorkehrungen -Handschuhe, Schutzbrille, evtl. Kittel - und nicht ohne ein einigermaßen exaktes pH-Meter.
 
Ja man kann auch essig nehmen, bei mir ist der PH-Wert aber nach ein paar stunden wieder auf den anfangswert angestiegen.
 
Ich spekuliere jetzt mal in Blaue:
1. Durch die permanente Duchlüftung der Nährlösung wird CO2 augetrieben, dadurch steigt der pH-Wert.
2. Die Essigsäure oxidiert unter permanenter Begasung allmählich, das enstehende CO2 stabilisiert die Lösung kurzzeitig, wird aber wiederum durch die Luft ausgetrieben- pH-steigt.
 
Muss mich als Ex-Aquarianerin mal kurz zu Wort melden:

Du kannst den PH Wert nicht nur über Säure senken, sondern auch über die Zugabe von CO² oder Torf.

Im Aquarienbereich funktioniert das wie folgt (ich weiß allerdings nicht, ob man alles 100% auf Pflanzen übertragen kann!):

Eine Senkung des PH Wertes per CO² zugabe funktioniert nur, wenn du nen recht niedrigen Kh (Karbonathärte) und GH (Gesamthärte) hast. Beides erfährst du bei deinem örtlichen Wasserwerk oder per Tröpfchentest im Aquariengeschäft (machen die glaub ich teilweise sogar kostenlos ;) ). Zur Not, könnte man bei sehr hartem Wasser destilliertes Wasser aus dem Baumarkt solange beimengen, bis ein niedrigerer Härtegrad erreicht ist. Hab ich beim Aquarium früher auch immer gemacht. Dann kannst du mit einer selbstgebauten CO² "Anlage" (Kostenpunkt 3.-€ bestehend aus leeren Flaschen in denen Gelatine oder Zuckerwasser mit Hilfe von Hefe vergoren wird und dabei CO² entsteht) und einer Paffrath-Schale (Schälchen das verkehrt herum auf der Wasseroberfläche aufliegt und über die Oberflächengröße das CO² reguliert ans Wasser abgegeben wird) deinen PH Wert einstellen.

Oder du versuchst per Torf / Schwarzerlenzapfen / Eichenlaub / Seemandelbaumblättern deinen PH zu senken..

Hier mal ein recht interessanter Link mit Vorher/ Nachher Wasserwerten wie das Funktioniert:

Link

Hoffe ich konnte weiter helfen ;)
 
Ich lasse das ganze seit einiger zeit mit Dest.Wasser laufen. Habe dadurch einen ph.Wert von 5,5 was für die Pflanzen TOP ist. Leider bin ich von dem Aquariendünger nicht so wirklich überzeugt, da er kein Nitrat enthält.
Denke mal dass es daran liegt dass die Versuchs Tam nicht wächst...
 
Hi,
hast Du mal an normalen Flüssigdünger gedacht? Mit Aquariendünger wird das bestimmt nix. Als alter Aquarianer weiß ich, dass das Zeug für normale Pflanzen eher ein Witz ist. Eigentlich will man ja die benötigten Elemente nicht im Aquarium haben. Etwas zuviel Stickstoff und man hat sofort die tollste Algenblüte und Fischchen die mit dem Bauch nach oben schwimmen...Ok, ist zwar übertrieben, kommt aber dem ganze relativ nah.
Bin selbst am überlegen, mir so eine Ebbe&Flut-Anlage zu basteln und bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten.
Ich denk mal, dass es auch einen Unterschied macht, ob ich die "Töpfe" kurzzeitig 100% flute oder mit einer Pumpe ab und an nur begieße. Da wird der Luftaustausch in den Hohlräumen auch deutlicher geringer sein. Der Sinn bei diesen Anlagen ist doch eigentlich genug Sauerstoff und gleichzeitig Nährlösung an die Wurzel zu bringen. Oder lieg ich da a bisserl daneben?

Schöne Grüße und viel Erfolg!
 
Naglfar schrieb:
Hi,
hast Du mal an normalen Flüssigdünger gedacht? Mit Aquariendünger wird das bestimmt nix. Als alter Aquarianer weiß ich, dass das Zeug für normale Pflanzen eher ein Witz ist. Eigentlich will man ja die benötigten Elemente nicht im Aquarium haben. Etwas zuviel Stickstoff und man hat sofort die tollste Algenblüte und Fischchen die mit dem Bauch nach oben schwimmen...Ok, ist zwar übertrieben, kommt aber dem ganze relativ nah.
Bin selbst am überlegen, mir so eine Ebbe&Flut-Anlage zu basteln und bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten.
Ich denk mal, dass es auch einen Unterschied macht, ob ich die "Töpfe" kurzzeitig 100% flute oder mit einer Pumpe ab und an nur begieße. Da wird der Luftaustausch in den Hohlräumen auch deutlicher geringer sein. Der Sinn bei diesen Anlagen ist doch eigentlich genug Sauerstoff und gleichzeitig Nährlösung an die Wurzel zu bringen. Oder lieg ich da a bisserl daneben?

Schöne Grüße und viel Erfolg!
Das ist schon in etwa richtig.
Ich bin Heuer auch beim Hydrotest der bis jetzt super läuft.
 
Servus,

hab mich natürlich noch a bisserl eingelesen. Und bin sehr erstaunt, welche Ergebnisse mit derartigen Systemen erzielt werden können.
Ich werde mir die Tage mal paar kleine Pumpen organisieren und auch Versuche machen. Bei mir ist es aber eigentlich nur die Neugier, wie man Pflanzen etwas auf die Sprünge helfen kann....
Was mir aber aufgefallen ist, Dünger ist wohl ein ziemlich heikles Thema bei den unterschiedlichen Systemen ohne Substrat. So mit Pi-mal-Daumen ist da eher nix. Habt ihr denn Leitfähigkeitsmessgeräte? Und wieviel Siemens machen denn die Dünger aus? Normales Leitungswasser liegt ja schon bei ca. 600µS. Oder ist es sogar besser die Nährstofflösung mit Reinstwasser bzw VE-Wasser herzustellen? Fragen über Fragen....
 
Naglfar schrieb:
Normales Leitungswasser liegt ja schon bei ca. 600µS.
Ist schon ein wenig viel oder?
Ich nutzte Hakaphos soft Spezial mit Leitungswasser mit einer Leitfähigkeit von 0,8 mS/cm.
Wobei der ph-Wert mittels Salpetersäure auf 6,0 eingestellt wird.
Und ja ich nutze Messgeräte.
 
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