Japanisches Essen

Gigglebug

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Ich mache ja schon eine Weile Bentos (mehr oder weniger traditionell, meistens eher weniger) und wollte jetzt mal ein wenig den Horizont erweitern.

Daher starte ich mal mit 2 Fragen:

1. Welche Onigri-Füllungen kennt ihr, die im Zweifel auch einen Tag überstehen ohne dass alles aussuppt oder irgendwie kippt. Hintergrund ist der, dass ich teilweise das Haus sehr früh (3:20 teilweise, da will man keine Vorbereitungsorgien starten) verlassen muss und daher mein Essen im besten Falle eigentlich schon Abends zubereite und morgens nur alles in die Tasche stecke und losdüsen kann. Grundsätzlich sind Onigri ja durchaus auch 1-3 Tage haltbar. Im Idealfall nehme ich auch mein Essen in einer Isotasche mit Kühlakku mit, also ist zumindest eine rudimentäre Kühlung bis in Richtung Mittag gegeben.

Fleisch oder Fisch dann ja eher nicht.

2. Hat schon mal jemand Dangos gemacht? Kann man die auch füllen? Beispielsweise mit Bohnenpaste? Die gibt es ja auch in süß. Ich möchte eher größere machen die dann eben auch satt machen.
 
Hallo Gigglebug,

ich nehme ab und zu Onigiris mit zu Parcoursbesuchen (3D-Bogenschießen) und da ist man auch den ganzen Tag komplett ungekühlt damit unterwegs.
Probleme hatte ich da bei Vorbereitung am Vortag noch nie und in der Regel verarbeite ich da auch Mayonaise oder Kewpie und Hühnchen oder Rind (Teriyaki oder Curry). Am liebsten mit Frühlingszwiebeln und Cashews im Mix.

Was ungekühlt auf jeden Fall gehen sollte ist eine vegetarische Füllung mit Möhren, Avocados, Gurken und Frischkäse 🤔
Alternativ auch Mango oder etwas auf Nussbasis (Erdnüsse finde ich da auch sehr lecker).

Furikake (Streugewürze) und Sesam solltest Du auch immer problemlos verwenden können um einen Crunch reinzubringen.

Apropos Crunch:
Für süße Onigiri (mit gesüßter Milch anstelle von Wasser) hat sich eine Füllung mit Speculoos Crunchy seeeehr bewährt ;)
Zwar nicht traditionell japanisch, aber wahnsinnig lecker!


Zu Dangos kann ich leider nichts sagen, die nehme ich nur ab und zu fertig mit, wenn ich in Düsseldorf im Japanviertel bin ^^
 
Probleme mit dem Noriblatt hast du da auch nicht wenn es so lang liegt? Ich würde die Variante nehmen wo man das Teil eh komplett einwickelt. Gibt es ja mit dem Haltegriff aus Nori oder wo man es ganz einwickelt.

Japanviertel gibt es bei uns leider nicht so richtig, ich hab teilweise schon Schwierigkeiten die japanische Mayo offline zu bekommen. Aber es gibt ja viele japanische Gerichte die mit wenig "exotischem Schnickschnack" auskommen. Meistens hängt sowas ja dann eher am Dashi, Nori oder an ähnlichen Kleinigkeiten die man gut vorhalten kann.

Ansonsten wollte ich auch Azukipaste machen als Dango-Füllung, aber da habe ich gelesen dass man die einfrieren kann. Das ginge ja super wenn man die flach gedrückt einfriert dann kann man sich portionsweise was abbrechen.

Kühlung geht bei mir eigentlich ganz gut, ich hab ne Kühltasche wo eine Bentobox oder eine Brotdose sowie eine kleine Milch (für den Kaffee) zusammen mit einem Kühlakku rein gehen. Das hält ganz gut vor. Wäre eher meine Sorge dass das Noriblatt völlig durchweicht und alles aus der Form geht.
 
Probleme mit dem Noriblatt hatte ich nicht. Zuletzt habe ich aber alternativ häufig in dünnes Reispapier gewickelt, da Nori ja auch nicht zu jeder Geschmacksrichtung passt und ich eh nicht der absolute Fan bin ;)

Bei der Redbeanpaste hast Du recht, die kann man gut vorportionieren. Ein Freund von mir nutzt dafür günstige, verschließbare Eiswürfelformen und kann da dann sofort 20 Portionen aufbewahren.

Im Düsseldorfer Japanviertel kann man hausgemachte fertig verpackte Onigiri kaufen und da ist zwischen Reis und Nori oft eine dünne Schicht Folie.
Nicht umweltfreundlich aber es funktioniert ;)
 
Ja süße Onigri sind eh eher nicht so meins wegen dem Reis, da verknotet sich mein Gehirn irgendwie. :hilarious: Daher müsste das mit dem Noriblatt bei mir gehen.

Klar ich weiß dass man die so kaufen kann, bringt mir ja aber nix (nicht bos gemeint :) ). Ich wohne zwar in ner Großstadt, offline gibt es hier aber leider nicht so das tolle Angebot. Ist etwas doof.

Da ich diesen Monat viele (Über-)Stunden hatte hab ich mir aber mal ein Paket Zutaten gegönnt um mich an Dango und Onigri zu versuchen.

Hab jetzt:

Reismehl (Kleb- und Normal)
Sushi/Kleb-Reis
Noriblätter
Japanische Mayo
Bonitoflocken
Wakame
Azukibohnen

und eine Onigriform, dass ich mich beim bauen etwas leichter tue.

Damit sollte ich ja schonmal gut weiter kommen. "Wasabi", Miso, Sesam und eingelegten Ingwer gibt es ja im Supermarkt zum Glück.

Lohnt sich dann ja auch wenn ich das mitnehmen kann und etwas mehr Auswahl beim Bento habe. :) Und Klebreis brauchte ich eh. Für normale Bentos nehm ich ja meistens Basmatireis, der klebt auch schon ordentlich wenn er aus dem Reiskocher kommt. Aber ich weiß nicht wie der die Form hält. Online bekommt man dann ja auch größere Packungen.
 
Ich wollte damit auch nicht sagen das Du die kaufen sollst, sondern nur das die Japaner selbst manchmal den Reis und das Noriblatt mit einer Folie trennen damit das Blatt trocken bleibt ;) Das könnte ja auch eine Option für Dich sein ;)

Onigiri machen empfinde ich immer als sehr zeitaufwendig (alleine schon das Reis waschen und das fummelige füllen und formen).
Deine Zutaten klingen schonmal gut. Lass hören wie es bei Dir geklappt hat.
 
Wobei man das vorbereiten kann. Wenn man etwas Essig in den Reis kippt dann hält der problemlos einige Tage. Befüllen würde ich sie dann eben erst jeweils den Abend vor dem Einsatz. Aber man kann durchaus für mehrere Tage gleich Reis machen.

Das mache ich für normale Bentos so auch. Reis verdirbt ja eigentlich schnell aber wenn man ordentlich Essig zugibt geht das. Muss man ja beispielsweise für Sushi oder sonst herzhafte Sachen eh.

Und dass es beim Befüllen nicht so friemelig wird hoffe ich ja mit der Form hinzukriegen. Das ist so eine wo man Reis reinmachen kann dann ggf etwas Füllung, mehr Reis und zusammen drückt. Dann kann man das fertige Onigri rausstürzen. Ml sehen ob das so klappt.
 
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