Kälteresistenz entwickeln?

Ich muss mich hier mal als jemand outen, der seine Pflanzen vermutlich schon seit ende März draußen hat... Das is auch der Grund warum ich so lange kein Update mehr gemacht habe, die Fotos hab ich meistens abends gemacht. Und nur ein Text "wächst und gedeiht" bringts auch nicht.
Aber back to Topic:

Ich hatte einen ziemlichen Frost dabei, und einige haben danach wirklich die Köpfe hängen lassen, die waren total schlaff und flexibel wie kaugummi. Als ich die dann wieder drin hatte haben die sich nach 2 Tagen auf der Fensterbank wieder erholt - zum Glück. Ich denke das war eine ganz knappe Sache. Zu dem Zeitpunkt hatte ich die Pflanzen auch in 500g Joghurtbechern.
Jetzt habe ich die zu 5. oder 6. in 65L-Wannen bzw 100L-Kübeln, ich denke dass dadurch die Wurzeln auf keinen Fall einen Frostschaden nehmen können, und der Stamm wird innerhalb einer Nacht nur bei Extremen Spitzenwerten durchfrieren, dh einen völligen Tod der Pflanze habe ich damit ausgeschlossen. Ob der Rest, der lebendig geblieben ist, noch sehr groß wird und viele Früchte trägt, darf dann aber bezweifelt werden, da sicher einige der "Versorgungswege" dadurch zerstört wurden, dass Wasser in den Zellen gefroren ist und die Zellen damit schlicht und einfach geplatzt sind.
 
Richtig, manche Pflanzen haben diese Schutzmechanismen, Chilis nicht! Das ist eben der Unterschied! Amphibien fallen ja auch in Winterstarre, Dir würde ich das aber selbst nach Jahren der Abhärtung nicht empfehlen ;)
 
Interessanter Artikel! :w00t: Aber so wird das nicht passieren:

3. Viskositätsänderung durch Zucker o.ä.

Entscheidend dabei ist nicht die Änderung der Viskosität, sondern die Teilchenanzahl und die damit einhergehende Gefrierpunktserniedrigung. Das ist dabei auch ein wichtiges Thema! Aber dem Artikel nach, gibt es da auch noch andere wichtigere Mechanismen.
Für die Chilis können wir aber weiterhin festhalten: So bald die Blätter durchgefroren sind, sind die kaputt, mit dem Rest geht es dann genau so! :( Dabei platzen aber nicht die Zellen, sondern werden von den wachsenden Eiskristallen zerschlitzt.
Das ganze minimiert man z.B. durch das einfrieren in flüssigen Stickstoff. Der ist so kalt, da haben dei Eiskristalle so gut wie keine Zeit zu wachsen! :)
 
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