Kaffee

Kroete86

Habanerolecker
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Hallo @ all,

war heute mal wieder im Baumarkt. Brauchte ne Rankhilfe für eine meiner Jolokias (mittlerweile etwa 1,8m hoch). Bin dabei in der Palmenabteilung durchgekommen und mir viel das Wort Kaffee ins Auge. Konnte einfach nicht wiederstehen und musste so ne Pflanze haben. Ist ca. 40cm, viele Wedel und hat mich 3,99€ gekostet.

Nun aber meine Frage: Pflege?

Hat jemand von euch so ne Pflanze? Worauf sollte ich achten? Bekommt die auch Früchte?

Danke schon mal für eure Kommentare.

Grüße,
Kroete86
 
Häufig werden die in Botanischen Gärten als kleines Mitbringsel Verkauft. Sehen dekorativ aus, aber mit den Früchten muss man etwas Geduld haben. Das dauert etwa 5 Jahre. Dann gibts weiße Blüten und rote Früchte nach der Bestäubung, wo die Bohnen drin sind.

Kaffee braucht`s meines Wissens gut warm, am besten über 20 Grad. Und mir wurde mal gesagt, dass es nicht unter 15 oder 10 Grad (weiß ich nicht mehr so genau) sein sollte. Da kräuseln sich dann die Blätter zusammen.
Am besten in durchlässige Erde mit Kokosfasern oder sowas pflanzen und Wasser braucht`s nicht übermäßig viel.

So, ich glaub das war`s was ich noch aus dem Tropenhaus behalten hab. :rolleyes:
 
Jo hab ich auch gelesen das Kaffee bis zu 5 Jahren braucht um ne Frucht zu bilden und dann reicht es net mal für ne Tase :)
 
Kaffee ist eine Schattenpflanze (in den Plantagen wird er nur unter Schattenbäumen angebaut) und kann somit sehr gut in der Wohnung kultiviert werden.
Die Pflanzen eignen sich weniger für einen vollsonnigen Standort, weil es sehr leicht zu Blattverbrennungen kommen kann, vor allem, wenn nach einer Woche bedecktem Himmel plötzlich die Sonne den ganzen Tag herunterbrennt.
Der Wasserverbrauch einer mehrjähigen Pflanzen ist hoch und wenn man keinen ausreichend großen Topf anbietet (Torfsubstrat + Perlite), dann leiden die Pflanzen infolge Wassermangel sehr oft. Folge ist, daß die inneren Blätter gelb werden und abfallen.
Wenn das mehrmals passiert, sehen die kleinen Bäumchen nicht mehr gut aus und es hilft nur noch ein kräftiger Rückschnitt.

Gruß

Peter
 
Danke für die Antworten. Schade nur, dass so gut wie niemand so eine Pflanze besitzt und daher auf eigene Erfahrungen zurückgreifen könnte. Aber es springt ja wohl nicht jeder so wie ich sofort auf so was an. Dann wären die Wohnungen wohl grüner als gewollt und die Gärtnereien kämen nicht mehr mit den Lieferungen nach.

Werde meine Pflanze wohl noch umtopfen müssen, denn wenn ich mir was bei Toom kaufe genügen meist die Töpfe noch gerade so. Will ja irgendwann mal was ernten können und nix umbringen. Hätte nur vor dem Neuerwerb eines passenden Übertopfes dran denken sollen, aber nun ist das auch zu spät.
 
Ich hab mich auch mal für Kaffee interessiert - Nachdem ich dann aber in Erfahrung gebracht habe, das es wegen des geringen Ertrags nix mit eigenem Kaffee wird, war die Sache für mich uninteressant (ich bau halt nur das an was ich auch essen kann!).

Ich kann mich aber noch erinnern, das man mit dem Giesswasser sehr vorsichtig sein muss. Die Pflanzen sind sehr empfindlich was das betrifft. Ich kriegs jetzt nicht mehr zusammen, aber beim Googeln wirst du sicher wertvolle Hinweise finden ;)

LG Harald
 
Ich gehe mal davon aus, daß niemand einen Zimmer-Kaffeebaum dazu nutzen möchte, seinen Kaffeebedarf zu decken.
Es wird allenfalls dazu reichen, sich 1-2 Tassen eigenen Kaffe aufzubrühen, aber das ist doch ein schönes Erlebnis!
Ausserdem haben Kaffeebäumchen sehr schöne, stark duftende Blüten:

kaffee_bluete.jpg


Nur wenn man hartes Gießwasser verwendet, kann es Probleme geben. Wie bereits oben erwähnt, haben die Pflanzen einen hohen Wasserbedarf.
Sie werden i.d.R. nicht totgegossen, sondern totgedüngt, weil es viele nicht abwarten können.
Kaffeebäume wachsen langsam und daran kann man auch mit viel Dünger nichts ändern.

Gruß

Peter
 
Hier mal ein Bild von meinem Kaffee:



Vom Düngen her müüsste diese Pflanze den Chilis ähnlich sein. Vielleicht nur ein klein wenig weniger als bei den Chilis, aber ähnlich.

Habe sie jedenfalls gestern umgetopft und die Blumenerde mit Granulat gemischt. Hab mit Granulat ja nicht so die Erfahrungen. Aber ich denke mir, dass es die Erde etwas auflockert. Und auf der Verpackung stand, dass es gut für Pflanzen mit hohem Wasserbedarf ist. Hoffe, dass ich sie so nun nicht noch umbringe.

Vom Gießverhalten ist sie meiner Calamondin ähnlich. Feuchtes Substrat, aber nicht drin baden. Mit den Tellern drunter recht leicht einzuhalten. Ich nutze das Leitungswasser bei uns. Das ist sehr Kalkarm und dürfte somit nicht sehr schaden.

Was die Nutzung der irgendwann erscheinenden Früchte angeht: Darf aufgrund akkutem Sodbrennen eh keinen Kaffee trinken. (Mache es aber von Zeit zu Zeit trotzdem ^_^) D.h. für eine Tasse oder so, wo man mal seinen Erfolg genießen möchte, reicht mir bei weitem.
 
ich dachte du hast so wenig platz ;)
Ich glaub ja die fliegt wieder raus wenn nächstes Jahr das Chilifieber wieder steigt :cool:
 
Hab auch echt wenig Platz. Aber das ist im Moment auch der einzige halbschattige Standort und stören tut sie da ja nicht, sondern eher das Oasen-feeling verstärken. Hoffe ja eher, dass ich nächsten Jahr ne größere Wohnung habe. Muss nur mein dämliches Diplom fertigschreiben und verteidigen (dicht gefolgt von der Jobsuche). Dann schaffe ich mir den Platz für mehr Pflanzen. ^_^
 
Ich habe auch ne Kaffeepflanze, genauergesagt ist es schon die zweite, die erste war eingegangen, weil es ihr zu kalt war. Sie stand nämlich im Winter in einem Zimmer, das grundrenoviert und deshalb nicht so sehr geheizt wurde. Da waren es immer so 12 grad, das war schienbar zu kalt. Da wurden die Blätter welk und sie ging ein
Die zweite hier wächst sehr schön.
Hier meine Erfahrungen:

Eigentlich ist der Kaffee ziemlich pflegeleicht, solange es ihm, wie gesagt, nicht zu kalt wird. Sie steht hier bei mir an einem Fenster, das nach Norden zeigt, also nicht allzu viel sonne abbekommt. Ich dünge sie alle 3-4Wochen mit stink normalem Zimmerpflanzen-Dünger.
Was mir allerdings auffällt, ist, dass der Kaffe nen Hang zu Blattläusen hat. Musste schon 2 mal mit der Chemie-Keule ran. Bin mal gespannt, wie lange ich diesmal ruhe hab.
Ich achte darauf, dass die Erde immer feucht aber nie nass ist und sprühe sie alle 1-2 etwas ein. Schließlich wächst Kaffee ja an Erdteilen mit ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit. Zur Wasserhärte des Gießwassers und ob die Pflanze Kalk verträgt, kann ich nix sagen, da wir hier butterweiches wasser haben
 
Problem!!! :crying:

Ich glaub da knabbert was meinen Kaffee an. Tippe momentan entweder auf die nervige Trauermücke oder auf einen Pilz. Was sagt ihr dazu?





 
Da sich noch niemand dazu geäußert hat, werd ich mal was ablassen, obwohl ich net so viel Ahnung von sowas hab :whistling:
Für mich sieht des weniger nach Fraßschäden aus, ich au eher zu ner Pilzerkrankung tendieren. Was des jetzt sein könnte; keine Ahnung :noidea:
Vielleicht äußert sich noch jemand dazu.
Gruß matze
 
Hallo,

ist das nur an den unteren Blättern und betrifft es die gesamt Pflanze.

Ich habe seit 2 Jahren eine kleine Kaffee-Pflanze. Die Sorte ist Coffe Arabica. Die meistverbreiteste in unserem Land. Deine sieht auch sehr nach Coffe Arabica aus.

Ich überwintere Sie indoor (hell und warm). Im Sommer kommt sie nach draußen. Das mit der schnellen Verbrennung durch die Sonne kann ich bestätigen. Sehr vorsichtig an die Sonne gewöhnen.

Ansonsten ist das Pflänzchen echt pflegeleicht.
 
also knabbern tut nichts an deinem Pflänzchen...:p das ist kein typisches Schädlingsbild..

schaut mir sehr stark nach einem kleinen Sonnenbrand aus...was ja nicht schlimm ist!!
 
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