Kräuterdünger

chili bone

Dauerscharfesser
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hm ich wollt mal fragen ob man den Algoflash (Tomaten) Flüssigdünger auch für Kräuter benutzen kann.

also zB Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Lavendel etc.

vielleicht hat jemand da ja schon erfahrungen.:whistling:


purzelchen schrieb:
Stickstoff (N) - vegetatives Wachstüm (Blätter)
Phosphor (P) - generatives Wachstum (Blüte/Frucht)
Kalium (K) - für Gesundheit, Wasserhaushalt und Stoffwechsel
Bei Kräutern geht es ja eher um die Blätter ... also wäre doch ein N betonter Dünger besser oder ?
(so wie ich das sehe ist Algoflash eher für Blüten (bzw. eher allzweckdünger???) ... korrigiert mich wenn ich falsch liege...
 
Hi,

habe ich noch nicht getestet.

Für meine Kräuter nehme ich immer eine Mischung (50-50) aus Rinderdung Pellets und Hornspäne. Meine Kräuter mögen es.
 
Theoretisch wär schon was Stickstoffbetontes sinnvill. Sind Hornspäne ja beispielsweise.

Kommt aber ganz drauf an, wo du die Kräuter hast. Kräuter sind Schwachzehrer, die brauchen also kaum zusätzlichen Dünger, wenn sie normale Erde haben.
Hast sie ewig im gleichen Topf, dann ist Dünger natürlich irgendwann notwendig.
 
wollte die Kräuter komplett im Topf ziehen (also im gleichen bis sie drauf oder eingehen)
im Moment sind sie in Kräutererde gelagert ... von daher sollte da erstmal ein wenig drin sein

hatte irgendwo gelesen das zB pfefferminze evtl ein wenig mehr braucht ... und bei Petersilie sollte es auch helfen zu düngen damit die Blätter nicht so gelb werden nach der zeit ... deswegen die Frage .
 
Wenn möglich, könntest du ja auch ab und an die Erde austauschen.
Wenn du sie auf dauer drin lassen willst, ist Dünger schon nötig, da hast recht. Was steht denn für eine Nährstoffzusammensetzung auf der Erde? Danach könnte man sich ja dann beim Dünger richten.
 
das stand auf der Packung ...

Gebrauchsfertiges Kultursubstrat für Anzucht und Weiterkultur von Kräutern.

Ausgangsstoffe: Hochmoor-Torf (Zersetzungsgrad: H2 - H7), Sand, NPK-Dünger, Phosphat mit Silicium (AGROSIL®), kohlensaurer Kalk.
pH-Wert (CaCl2): 5,5
Salzgehalt (KCl) in g/l: 1,1
Verfügbare (lösliche) Nährstoffe:
150 mg/l N Stickstoff (CaCl2)
150 mg/l P2O5 Phosphat (CAL)
210 mg/l K2O Kaliumoxid (CAL)
Organische Substanz (bewertet als Glühverlust): 80%
 
naja wollte eigentlich nicht noch einen neuen Dünger kaufen ... hab schon einige hier rumliegen.
aber ich glaub für 4€ kann man sich das schon mal leisten.
 
Na wenn der Dünger, den du hast vom Verhältnis her halbwegs passen würde, kannst den ja nehmen. Musst dann halt nur stärker verdünnen.
 
wollte ja Algoflash Tomatendünger verwenden ... der hat ja NPK 4-6-8 passt also nicht wirklich darauf

der Kräuterdünger von der Seite hat ja 3-1-5 (auf einer anderen Seite hat ein älteres Produkt von der selben Marke ein verhältnis von NPK 3-2-6)

ansonsten hab ich noch Kakteendünger NPK 6-5-11 ... der könnte evtl passen ?
 
Der Kakteendünger sieht doch gut aus. Alles durch 2 gerechnet, hast ein Verhältnis von 3 : 2,5 : 5,5. Und um die 0,5% Abweichung muss man sich ja nicht streiten. :)
 
und wie siehts mit den anderen Inhaltsstoffen aus...passen die dann auch dafür ??

Produkt-Typ: NPK-Dünger-Lösung 6 + 5 + 11 mit Spurennährstoff.
Für die Anwendung im Gartenbau.
Zusammensetzung: 6,0 % N Gesamtstickstoff
6,0 % N Carbamidstickstoff
5 % P2O5 wasserlösliches Phosphat
11 % K2O wasserlösliches Kaliumoxid
0,02 % B wasserlösliches Bor
0,03 % Cu wasserlösliches Kupfer als Chelat von EDTA
0,05 % Fe wasserlösliches Eisen als Chelat von EDTA
0,02 % Mn wasserlösliches Mangan als Chelat von EDTA
0,003 % Zn wasserlösliches Zink als Chelat von EDTA
chloridarm
 
Viele Kräuter baue ich schon seit Jahrzehnten an und habe bei den mehrjährigen, bzw. langsamwachsenden nie künstlich gedüngt.

Die einjährigen wie Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Kresse, Senf sind aromatischer, wenn sie nicht, oder nur biologisch gedüngt werden. Hier benutze ich meist Pferdeäpfel (also die apfelförmigen Pellets, die beim Pferd hinten rauskommen). Wenn die ein paar Stunden in der Sonne gelegen haben, sind die durchgetrocknet, riechen nicht und lassen sich leicht zerkrümeln.

Wer keine Pferdeweide in Reichweite hat, kann sich auch kostengünstig mit einem Guanogemisch oder Hornspänen behelfen. Dabei ist zu beachten, dass Hornspäne eigentlich keine Kurzzeitwirkung haben, also langfristig geplant eingesetzt werden wollen.

Die mehrjährigen in meinem Gärtchen bekommen im Winter immer ein wenig Naturdünger auf folgende Weise: Über den Kräutern werden Drähte (Wäscheleinen) gespannt und Vogelfutter daran aufgegängt. Dann fressen die Vögel oben, während sie unten düngen. Wenn hier regelmäßig Futter zu finden ist, bleiben viele Vögel bis in den Sommer und ernähren sich dann von unseren Schädlingen (Schnecken).

Für den Geschmack der meisten Kräuter gilt allerdings, dass dieser um so besser ist, je langsamer die Pflanze gewachsen ist. Dies gilt besonders für alles mediterranes Zeugs: Oregano, Rosmarin, Thymian...
Trocken und karg = viel Aroma
Wässerig und nährstoffreich = viel Ertag, aber kein Geschmack

LG... Horst (Chili-Greenhorn, aber Mittelmeerrkräuterexperte)
 
Also ich überwintere einige meiner Kräuter. Mein Schnittlauch z.b. ist sicher schon an die 5 Jahre alt und der steht im Winter in dem Kübel, in dem er gezogen wird, immer im Freien. Genau so bin ich immer mit meiner Petersilie verfahren.

Meine Kräuter dünge ich genau wie meine anderen Pflanzen, nur eben drei mal weniger. Zum Düngen verwende ich: Aqariumfilterauswaschsuppe, Brenneselgülle, Rainfarngülle und Schachtelhalmgülle.
 
Unsere Kräuter werden auch nicht gedüngt draussen. Ab und an kommt mal etwas Mulchmaterial auf die Erde und dann erledegt das Bodenleben den Rest.

@chili bone:
Die anderen Inhaltsstoffe sind auch ok. Das sind alles Spurenelemente, die in fast jedem NPK Dünger drin sind. Nur müssen die erst ab 2% angegeben werden, deshalb steht`s meist nicht mit drauf. Brauchen tut`s die Pflanze auch, aber nur in kleinen Mengen.
Dass die als Chelat da drin sind, heißt du kannst den Dünger auch als Blattdünger nehmen. Durch das Chelat haftet er an der Blattfläche.
Chloridarm ist eigentlich nie falsch. Viele Pflanzen sind chloridempfindlich.
 
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