LM301B Temperaturentwicklungen

SchwarzerDaumen

Jalapenogenießer
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Ich bin gerade dabei eine Leuchtenplanung im Eigenbau zu starten und habe deshalb die Frage, ob jemand Erfahrungen hinsichtlich der Temperaturentwicklungen bestehender Platinen/Leisten (Keine Fertigsätze aka Zeus 308, sondern beispielsweise die 50cm / 95 LED-Streifen v. LED-Tech) bei 700mA CC mit der LM301B sagen kann?

Mir ist bewusst, dass man diese LEDs auch mit mehr CC treiben kann, um mehr Lichtleistung zu generieren, ich setze aber auf nahezu Optimale LM/W bei möglichst geringer Wärmeentwicklung, weshalb diese Frage bei mir auftaucht.

Da ich bisher nur 10W-LEDs kenne, die alles durchbrennen können, würde ich mich hier einmal sehr über Erfahrungen freuen!

(Gerne auch bei anderen CC-Werten)

Ansonsten muss ich wohl in den sauren Apfel beissen und ein Testsetup bauen.
 
Ich hab ein fertiges LM301 Board - Effizienz ist hier bei reduzierter Leistung am besten. Das Board ansich ist passiv gekühlt und wird bei reduzierter leistung so 35° warm. ich nutze aber einen Aktivlüfter (ca. 3W Aufnahme mit Netzteil) 120mm 12V. Denke wenn du die streifen auf en aluprofil machst hast du auch schon ne akzeptable temperatur.
Vllt kann @mph dir weiterhelfen, er hat recht viel von LED Tech im einsatz. Oder du frägst mal @led-tech die helfen dir sicher genre weiter :).
Du kannst aber auch gern im Chat vorbeigucken und dein dort Kundtun.

Welche Fläche LxB willst du besleuchten? Licht nur für die Anzucht?
 
Aktuell ist noch angedacht mehrere Flächen von 890x390mm auszuleuchten, es allerdings so aufzubauen, dass es in selbstgestaltete "Parzellen" unterteilt ist, so dass ich später Z.B. auch 1200x500 o. Ä. ausleuchten kann.

Ich hänge aber am Punkt Wärmeentwicklung fest, weil ich mit denen keine Erfahrung habe. Aktuell wäre die Planung:

Reinaluminiumplatten 1 oder 3mm in o. g. Fläche bzw. einem Teiler davon, z. B. 100X100mm (Beispiel), um Flexibilität zu erhalten.

Das ganze dann von unten mit Motherboardschrauben oder Distanzbolzen unter Holz verschraubt/verklippst, und daher kommt die Temperaturfrage.
 
Guten Morgen,
ich bin ganz neu hier - lese aber schon länger mit....
Da ich einige Erfahrungen zur LM301 (selbst gebaute Aquarien Beleuchtungen und Pflanzlampen), auf genau dieser Aluminiumstreifenplatine habe kann ich dir vielleicht helfen:

1) du kannst die Temperaturentwicklung näherungsweise berechnen.
Ziel ist immer, eine Übertemperatur der LED sicher auszuschließen, um die Lebensdauer der Lampe zu erhöhen / erreichen.
Ein genauer Wirkungsgrad ist mir nicht bekannt - aber ich nehme ihn sehr konservativ mit 30% an. Das bedeutet 70% der elektrischen Eingangsleistung müssen abgeführt werden. Du kannst nun die Wärmewiederstände (in K/W) der LED (vom Halbleiter zum Gehäuse) + den des Aluminiums + den des Wärmeleitklebers + den deines Kühlkörpers addieren / schätzen und diesen dann mit der Wärmeleistung (elektrische Leistung x Wirkungsgrad) multiplizieren, um die Temperaturerhöhung gegenüber Raumtemperatur zu erhalten.

2) Eine Orientierung können meine "Erfahrungen" sein:
350mA gehen ungekühlt (bzw. sind ausreichend gekühlt durch das Aluminiumprofil)
750mA gehen nicht mehr vollständig ungekühlt: Ich nehme kleine Aluminiumprofile, in denen ich die LED vergossen habe. Das ist dann - auch in einer dünnen Holzabdeckung, nach unten geöffnet - von der Temperatur warm - aber nicht heiß.
Für die Pflanzlampe habe ich einen Kühlkörper (z.B. KS 63-1000E halbiert von Reichelt - ca. 0.3 K/W wenn ich mich nicht verrechnet habe - wahlweise jeder andere ähnliche Kühlkörper) an zwei 50cm / 95 LED-Streifen geklebt. Der Kühlkörper wird bei 1,5A warm - aber nicht heiß - ist nach Oben "geöffnet" und seitlich verkleidet.

3) Ich würde dir empfehlen, eine dimmbare Konstantstromquelle zu verwenden, und die LEDs dann so zu dimmen, dass du es gut anfassen kannst, ohne dass es dir heiß vorkommt. Dann bist du auf der sicheren Seite.

Viele Grüße
 
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