Low-Budget Lechuza-Topf (Selbstbau-Tutorial)

Die Bewässerung? Nein.

Erde hat einen wesentlich geringeren Karpillareffekt, weswegen das Wasser nicht bis an die Gefäßoberfläche getragen wird. Und wenn Wasser an der Unterseite des Topfes in Erde mit Wurzeln steht, nennt sich das "Staunässe" und fängt irgendwann an zu schimmeln. Da PON anorganisch ist, kann es nicht schimmeln und bietet auch keinen Platz für Kleinstgetier.
 
Ah ok! Danke für die Erklärung! :) Dachte das es ähnlich wäre wie bei dem anderen DIY Topf, dass nur sehr wenig Erde direkt im Wasser ist und sich dadurch nicht wirklich Staunässe bilden kann.

Das PON ist natürlich ganz schön teuer. 25 Liter für 22,95 :( Oder gibts das auch irgendwo preiswerter?
 
wie Lang lässt sich das PON denn verwenden? Muss es nach einer Saison ausgetauscht werden ? Hätte schon Lust den Topf mal nachzubauen. Würde ihn dann auch direkt versuchen darin zu überwintern (nur indoor) :unsure: Bei Ebay und Co finde ich leider auch nichts günstigeres.
 
@Meteora 360

Ich arbeite gerade an solch einem DIY Topf, ohne das gute aber für meinen Geschmack zu teure PON Substrat. Ich habe mal ein Test mit einer Mischung aus Lavasplit und Perliten gemacht. Bei eine vertikalen Strecke von 7 cm hat der Wassertransport gut funktioniert, vielleicht ist noch mehr möglich. Letztendlich ist das PON auch nur ein Gemisch verschiedener poröser Gesteine mit etwas Dünger (auf den ich verzichten kann, da darüber normale Erde kommt). Ziel soll sein eine pflegeunbedürftige Bewässerung zu schaffen. Ich mache da mal ein Topic auf, wenn ich solch ein Topf gebaut habe.
 
Das PON kann imgrunde dauerhaft verwendet werden. Der Hersteller empfiehlt, dass es spätestens nach 3 Jahren mal komplett ausgekocht wird. Das tolle ist dass ich die Pflanze vorsichtig herausheben kann und relativ wenig PON in den Wurzeln hängen bleibt sodass alles was "abrieselt" ausgekocht und danach wieder mit der Pflanze eingetopft wird. Also ist PON im großen und ganzen eine Langzeitinvestition.

Kleiner Tipp, die 12 Liter Säcke sind minimal günstiger als die 25 Liter Eimer.
 
Geht das vom Prinzip her mit allen Lechuza Töpfen ? Ode rgibts auch welche die auf Erde ausgelegt sind ?
Könnte über kleinanzeigen günstig an Blumenkästen kommen :D

Danke fürs "anfixen" Marcel :thumbsup::facepalm:
 
Die lechuza Gefäße sind soweit ich weiß alle für PON ausgelegt. Geht imgrunde mit jedem Gefäß das doppelten Boden, einen Wasserschacht und Ausbuchtungen und Löcher im eingelegten Boden damit das PON tief im Wasserspeicher hängt aber nicht in den Wasservorrat rieselt. Dann noch der Schwimmer im Schacht und so sind eigentlich alle lechuza-Töpfe aufgebaut.
 
Dass die Lechuzatöpfe für Pon ausgelegt sind stimmt nicht. Bei dem absoluten Großteil der Lechuzatöpfe (abgesehen von zB Orchideentöpfen) sind diese für Erde ausgelegt und es wird angegeben, dass alternativ Pon oder Terrapon verwendet werden könnte.

Die Pflanzgefäße werden ja auch nur mit soviel Pon ausgeliefert, dass der Boden bedeckt ist.

Ich bin mal so frei:
 
Hey Marcel,
wie machen sich deine PON Pflanzen denn ? Gab schon länger keine neuen Bilder mehr :whistling:

Will das nach wie vor ausprobieren, macht es wohl Sinn eine bereits größere Pflanze im Verlauf umzutopfen ? Müsste dann ja theoretisch die Wurzeln von der Erde befreien und habe etwas Angst (grobmotorisch wie ich bin :woot:) die Wurzeln zu beschädigen.

Gruß
Fabian
 
Kann man dieses PON auch "pur" verwenden, also komplett ohne Erde? Man könnte dann wahrscheinlich nur mineralisch düngen, wegen der fehlenden Bodenorganismen die zur Umsetzung von biologischen Dünger nötig sind, oder bin ich da auf dem Holzweg?

Klar ist das relativ kostenintensiv, aber man muss ja das Substrat nicht ständig erneuern sondern kann das ewig verwenden.
 
Danke @Alpha, hab ich auch schon entdeckt. Sieht sehr interessant aus

Mittlerweile weiß ich, dass sich Organismen auf Lavagestein ansiedeln. Ist ja Bestandteil vom Pon.

Edit: Zeostrat 2/8 scheint mir das gleiche zu sein wie das Lechuza Pon. Es besteht auch aus Lavagestein, Bims und Zeolith. Möglicherweise ist die Körnung anders und die anteilige Zusammensetzung, aber es ist ungedüngt und kostet etwa 16€ auf 25l.

Edit #2 Beim Dehner gibt es jetzt auch "Pflanzgranulat". Es ist laut Webseite neu.

Zusätzlich zum Lavagestein, Bims und Zeolith ist hier noch Blähton enthalten. Abgepackt in 15l-Säcken.

Das müssten doch Alternativen zum PON sein, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry Leute, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab!
Anbei ein Bild vom 19. April der (von links nach rechts) Jalapeno Jaloro, Ancho und Numex BigJim im Lechuza Trio mit meinem Reisepass als Referenzgröße und dann noch die angebundene Pepperoni Amando vom gleichen Tag:
IMG_7864_klein.jpg


IMG_7867.jpg


Hab sie alle etwas schroff abgehärtet, als sie plötzlich auf den Balkon kamen, hab dann aber mit Pflanzenlicht im Wechsel hin und wieder reingeholt und nun können sie die Sonne auch voll ab. Das Granulat wird gerade an der Oberfläche zwischendurch knochentrocken, das scheint die Pflanze aber irgendwie nicht zu stören. Blüten, Beeren und neue Triebe kommen zu Hauf.
Gerade draußen in der Sonne kann man sehr gut beobachten, wie sie sich aus den Wasservorräten bedienen. Dennoch hält der Vorrat locker 2 Wochen an, mal schauen, wie es ist wenn es durchgehend etwas länger heiß draußen ist.

Demnächst kommen noch ein paar Bilder. Die Royal Black und Large Cherry in den Blumenkästen haben etwas mehr gelitten, und treiben untenrum gerade stärker aus, was leider darauf zurückzuführen ist, dass sie im sechsten Stock in der letzten Zeit ziemlich viel starken Wind aushalten mussten und ich sie daher stark beschneiden musste, in der Hoffnung, dass sie noch etwas dicker und buschiger wachsen, um dem Wind mehr trotzen zu können.
 
Hallo Marco, das ist eine schöne Bauanleitung für einen Lechuza-Topf. Nur das mit dem Acryl-Rohr das habe ich nicht ganz verstanden.

LG Jan
 
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