maximaltemperatur Samen - Keimung

Cidarta

Jalapenogenießer
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Halli hallo,

habr ihr Erfahrungen gemacht wo ca. die maximale temperatur anzusetzen ist bei Samen wärend der Keimung? ist da ein kurzzeitiger anstieg auf 29.4°C zu viel? was ja noch nicht heißt, dass es in den boxen auch so warm war....

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30 Grad ist kein Problem, aber bitte nicht dauerhaft so hoch
 
Sind die Becher mit Deckel versehen?
Wen ja, einmal am Tag 2-3stunden abnehmen, sonst verschimmeln dir die Samen.
 
zur not zwei drei schichten gefaltet küchenkrepp unterlegen, das unterbricht diese direkte wärmebrücke und man hat einen kleinen puffer gegen temperaturspitzen. so von wegen heizkörper und so :)
 
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es in den Bechern wärmer ist, als am Thermometer gemessen, oder hat das einen Fühler im Becher? Durch die Watte reagiert das alles träger, aber in beide Richtungen. Kurzzeitig also kein Problem.
 
Auch langfristig ist 30°C kein Problem.
Ich selbst habe lieber paar Grad zuviel als zuwenig.
Darum ist in meinm Keim-AQ die Heizung auch auf 30°C eingestellt. (allerdings glaube ich das die tatsächliche Temp eher bei 28-29° liegt)
Das die schlechter keimen würde ich erst ab sehr hohen Temperaturen erwarten.

Sobald die gekeimt haben ist so hohe Temperatur natürlich schlecht da meißt zuwenig Licht vorhanden ist.
 
als wärmepuffer und speicher dienen die schieferplatten auf denen die becher stehen und sobald sie keimen kommen sie natürlich auf die helle fensterbank!

ich werd euch aufm laufenden halten in meinem anbauthread
 
Sind die Becher mit Deckel versehen?
Wen ja, einmal am Tag 2-3stunden abnehmen, sonst verschimmeln dir die Samen.

Das wird zwar recht häufig empfohlen, ist aber nicht zu empfehlen.
In einem Minigewächshaus oder Becher mit Deckel herrschen optimale Bedingungen für Bakterien und Pilze.
Ob man ein paar Mal am Tag den Deckel entfernt ändert nicht viel an der Luftfeuchtigkeit.

Bei jedem Öffnen des Deckels haben Sporen die Möglichkeit in das Innere zu kommen und finden dann optimale Wachstumsbedingungen.
Vereinzelt wird auch empfohlen das Minigewächshaus innen abzuwischen. Dabei kommen mit dem Tuch auch sehr viele Sporen in das System.

Am besten ist es am Anfang möglichst keimfrei zu arbeiten. (Saubere Hände, saubere Becher, sauberes Küchenpapier usw.) Dann das saubere Minigewächshaus zu verschießen und möglichst selten zu öffnen.

Das reduziert am besten die Gefahr für Pilze und Bakterien.

Brennspiritus ist übrigens gut zur Desinfektion geeignet!


PS: Eine möglichst gleichmäßige Temperatur und Wärmeverteilung erhält man durch ein Wasserbad!
Einfach zwei Minigewächshausböden ineinander stellen und den Oberen auf etwas Wasser schwimmen lassen. Alternativ ein Minigewächshaus mit Wasser füllen und darin Becher schwimmen lassen.

Wenn der Temperatursensor im Wasser liegt liefert er sehr genaue Werte.
 
Komischerweise hatte ich bisher bei den Torf-Jiffies keine großen Schimmelprobleme, obwohl ich alle von Dir, @Anfänger2013, genannten Tipps nicht beachtet habe.
Moos hatte ich auf „Langzeitkeimern“ bzw. an deren Jiffies.

Es muß wohl jeder selbst die für ihn passende Methode finden. Hier können nur Tipps gegeben werden. Teilweise widersprechen sich die Tipps auch. Minigewächshäuser (MGWH) und ähnliche Konstruktionen haben so ihre Tücken.

In der 2017er Saison habe ich den Inkubator benutzt.
Beim MGWH hat man das Problem, daß der Deckel kalt ist (Zimmertemperatur). Dort kondensiert Wasser, was herunterläuft. Das „ersäuft“ die Quelltöpfe (oder auch die Erde) am Rande des MGWH. In der Mitte werden die Quelltöpfe oder die Erde hingegen trocken. Beim Inkubator herrscht überall die gleiche Temperatur und das Problem gibt es nicht. – Für mich gilt: Nie wieder etwas ohne Inkubator keimen lassen.
 
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