Meine sind größer als deine - Woran hakts?

Also, eine Waage beim Gießen bringt auch nicht viel da ja jede Pflanze unterschiedlich viel Wasser aufnimmt.
Wichtig ist das so kleine Pflanzerl auch in der Nacht nicht zu kalt stehen und die Erde lieber mal etwas trockener als zu nass halten.
Nimm sie aus den Quelltabs heraus und setze sie in normale gute Blumen- oder Pflanzenerde ( keine Aussaaterde).
Dünger brauchen die Winzlinge normalerweise bei ordentlicher Erde noch nicht und stell sie wenn möglich an ein Südfenster.
 
Das Gewicht des Topfes ist schon ein guter Anhaltspunkt.
Das Gewicht eines Topfes mit frischer, feuchter Erde aus der Tüte als Maß für das untere Ende bei der Wasserversorgung.
Wenn sie einmal die Blätter etwas hängen lassen wegen Wassermangels ist es weniger schlimm als wenn sie zuviel davon bekommen.
 
Wenn du ein Dachzimmer mit Fenster hast, kann ich nur empfehlen die Chilis dort einzulagern. Meine brauchen auch erstmal ziemlich lange um in Gang zu kommen, trotz Kunstlicht. Unter dem Dach wachsen die Chilis dann sehr schnell sobald es draussen etwas sonnig ist.

Und was schon gesagt wurde: Lockere Erde und wenig Feuchtigkeit sind neben Licht und Temperatur immens wichtig.
 
Herrlich. Jetzt wird das Wetter mies. Die Versorgung mit viel Licht ist also mehr oder minder unterbrochen.

Was ich mich noch frage: Was macht eine Erde zu einer guten Erde? Die Zusammensetzung wäre logisch. Aber steht die drauf? Und wenn ja, auf was muss ich da achten? Hier wurde ja TKS 2 Perlite empfohlen. Google sagte mir, dass das Blumenerde von Floragard sei. Was macht die empfehlenswert?
 
Bei kleinen Chilis bevorzuge ich sehr sehr fluffige Erde. Ich nehme entweder TKS 2 + 20 % Perlite oder eine vergleichbar leichte Erde ( es gibt leichte Fertigmischungen mit höherem Torfanteil , z. B. "Die Leichte" von Floragard).

Wenn die Pflanzen erstmal 25-30 cm oder mehr haben kannst du auch sehr gut die Floragard Erde +Perlite nehmen. Ab dieser Pflanzengröße bist du über den kritischen Wachstumsprozess hinaus.
 
Die Struktur und auch die Düngekomponenten passen soweit ich weiß bestens für die Chilizucht.

@Taunuswaldfee hat mir zum Beispiel die Bauhaus Blumenerde ans Herz gelegt und damit bin ich bisher super gefahren. Auch mit Tomatenerde habe ich bisher bei allen möglichen Anbietern keinen Fehlgriff dabei gehabt.

Das Verhältnis von NPK sollte ca. bei 2 zu 1 zu 3 sein. Wenn du Glück hast, ist auch einer der Säcke offen und du kannst die Struktur ansehen.

Schau dich einfach mal in den ganzen Themen um und du wirst sehen, dass fast alle Sorten an Erde hier vertreten sind.
 
Seit ewig und drei Tage habe ich hier einen 25l Sack CompoSana leicht liegen. Bisher habe ich sie nur nicht genutzt. Wenn ich euch richtig verstehe, wäre das grade eine gute Option für meine armen, geplagten Kleinen. Ist das richtig?

Zur Düngerzusammensetzung steht nichts Konkretes drauf. Es wird nur gesagt, dass er drin ist und suuuuuuper lange hält. Diese Erde ist auch tatsächlich sehr sehr leicht und locker. Schon fast staubig. Hier hieß es: Erst mal nicht angießen. Würde das bei dieser staubtrockenen Geschichte nach wie vor gelten?
 
TKS 2 plus Perlite sorgt eigentlich für gute Wurzelbildung, TKS ( Torfkultursubstrat) 2 ist fix und fertig aufgedüngt, Perlite dient der Struktur,macht die Erde lockerer. Generell ist sicherlich alles okay was beim wachsen hilft. Ich persönlich finde jetzt z.B. die Bauhauserde furchtbar die riecht schon irgendwie komisch
und kommt bestimmt aus Osteuropa( Qualität und Nachhaltigkeit der Inhaltsstoffe). Ich persönlich benutze ein Torffreies Substrat aus dem Schwarzwald, hier sind als Strukturverbesserer(Torfersatz)
Holzfasern drin, Kompost zertifiziert, Ziegelsplitt für den Feuchtigkeitshaushalt, diese Erde wird von mir nach dem errechneten Nährstoffbedarf aufgedüngt, aber
nur biologisch. Wenn man sieht wie erfreulich meine Chilis und Tomaten dieses Jahr wachsen,passt alles. Kultiviere zwar in einer Gärtnerei, habe aber seit der ersten
Aussaat im Dezember nie mehr als 19 grad geheizt. Jetzt durch die warmen Tage ist alles explodiert. Wobei auch ich natürlich nicht jede Sorte optimal hinbekomme, z.B. Maya Pimiento 10 Korn gesaet, gekeimt 4, pikiert 2, Heute habe ich die letzte entsorgt, hatte keine Blätter mehr, vermutlich zu feucht.
 
Wenn du die Erde schon sehr lange liegen hast: Vorsicht! Erde ist organisches Material verändert sich durch langes lagern. Wenn sie extrem trocken ist mach sie erst feucht, da ist bestimmt Torf drin der muss Feuchtigkeit ziehen sonst wächst da nix drin.
 
Genau genommen weiß ich nicht wie lange. Habe die übernommen, gehe aber von ein paar Jahren aus. Ich gehe fest von Torf aus. Da es hier grade in Strömen regnet, kann ich zumindest daraus eine Tugend machen :) Dankeschön!
 
Ausschlussprinzip:

Erdfeuchte: Sieht für mich eigentlich okay aus, aber selbst wenn sie klatschnass wäre, müssten da erstmal was loswachsen. -> eher nicht
Licht: "Hell" muss nichts heißen, aber bei der Temperatur wären sie gespargelt, wenn das das Problem gewesen wäre. -> Nee
Nährstoffe: Offenbar denkbar und ohne Substanz kein Wuchs. -> ...?
Temperatur: Wurde kontrolliert, muss aber nichts heißen: Haben sie vielleicht ganz am Anfang mal einen Tag bei 5°C oder so gehabt? Danach stehen sie nämlich genauso in der Landschaft rum und nichts geht mehr. Oder hast du sie mit Wasser aus der eisbedeckten Regentonne gegossen? -> ...?

Preisfrage: Stand der Sämling, der in diesem nierenförmigen Anbindetopf steht, da schon länger, oder wurde der gerade erst dahingesetzt? Die Erde kann ja so schlecht sein, wie sie will, aber da ist irgendwas biologisches zu sehen, also würde da auch was wachsen. Wenn die da also schon länger steht, kann es also eigentlich nur "Frost" gewesen sein, wenn Erde oder Gießwasser nicht gerade wohldosiert mit irgendeinem Schadstoff angereichert sind.
 
Üblicherweise versuche ich mich zu beherrschen und die zugesetzten Schadstoffe im Gießwasser gering zu halten ;) Ne, ohne Quatsch: Der Sämling im nierenförmigen Topf ist da seit etwa einer Woche drin. Ich glaube da hat sich ein winziges bisschen was getan. Das kann aber auch Wunschdenken sein.

Solange ich Regenwasser hatte, habe ich damit gegossen. Eisbedeckt war da nichts, aber sicherlich auch mal kalt. Die Dosen waren eher homöopathisch und es wurde indirekt gegossen. Die Quelltabs waren aber definitiv immer feucht, daher wohl trotzdem zu viel. Seit kein Regenwasser mehr da war, bekamen sie recht kalkhaltiges Wasser aus der Leitung. Möglicherweise wirkt Kalk als Schadstoff?
Ein Sinken der Temperatur unter 5°C zu irgendeinem Zeitpunkt halte ich für sehr unwahrscheinlich. Der Raum, wo sie auf der Fensterbank stehen, ist schlecht isoliert, aber täglich genutzt. Ich schlafe gern kühl, aber nicht im Eisschrank *g*

Vier der Sämlinge habe ich jetzt vorsichtig vom Quelltab gereinigt und eingetopft. Drei davon in die sehr lockere Compo Sana Erde, der eine im nierenförmigen Topf nach wie vor in günstiger Blumenerde. Ich werde jetzt erst mal mit Wasser geizen und versuchen ihnen viel Wärme zu gönnen. Und hoffen, dass sie sich jetzt überlegen doch noch zuzulegen. Mit einer mäßigen Ernte wäre ich auch durchaus zufrieden solange sich da was tut.
 
Seit dem letzten Post hier sind drei der kleinen Schätzchen über den Jordan gegangen. Aus lauter Frust war ich heute beim Dehner und habe mir Pflänzchen geholt: Eine Bhut Jolokia, eine Peter Pepper, eine Habenero Orange (das ist doch keine echte Sortenbezeichnung, oder?) und eine Peperoni. Ich hoffe dann auf nächstes Jahr...
 
Habanero Orange ist nur der Bezug zur Farbe.

Wenn du im nächsten Frühjahr wieder startest dann würde ich dir als Anzuchtsubstrat dieses empfehlen:
http://m.ebay.de/itm/162082813151?_...27e15b0aa415d8356bbfffccd32|iid:1&_mwBanner=1
Dazu kleine Töpfchen.:)

Oder was ganz anderes wie hier:
https://chiliforum.hot-pain.de/threads/talpaplugs-steckling-waechst-super-weiter.30301/
Ist etwas aufwändiger wegen der drain to waste Düngung und du brauchst einen günstigen Dünger wie Hakaphos Soft Spezial.:thumbsup:

Die Quelltabs hatte ich auch schon würde ich aber nicht wieder verwenden.
 
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