Mit Asche düngen?

bronco

Jalapenogenießer
Beiträge
164
Hat jemand Erfahrung damit mit Asche die Chilis zu düngen, ist es dann zu basisch in der Erde?
Habe Holzscheite von der Fichte, weiß auch wo die mal gestanden hat. Finde die Idee erst mal gar nicht verkehrt. Mal ein paar Scheit verbrennen, dazu grillen und später dann den Chilis und anderem Gemüse verpassen.

Mit welchem organischen Dünger kann ich das gut kombinieren um zum einen den N-Anteil im Boden hoch zu bekommen und etwas dem basischen Verhalten von Asche entgegen zu wirken? Aktuell habe ich Hornmehl im Auge das soll aber keinen Einfluss auf den PH-Wert nehmen.

Gegossen wird übrigens mit Leitungswasser (da bin ich beim ph so bei knapp über 8).
Die wohl nicht verkehrten ph-Werte von 5,5-7 werde ich da wohl eher nicht mit erreichen und viel zu basisch enden?
Regenwasser fangen ist aktuell noch nicht möglich

Würde auch gern mit dem Düngermix andere Pflanzen düngen, z. B. Tomate, Kürbis, Gurke usw.

Es sind alles Topfkulturen, die Dosierung wird wahrscheinlich im Teelöffelbereich ablaufen und ähnelt einer Art Mikromanagement.
Im freien Boden wäre das alles wahrscheinlich weniger empfindlich, aber in den Töpfen hab ich nicht so viel Spielraum
(Meine Töpfe sind alle im Bereich von 9l bis 20l)

Habt ihr schon mit Melasse gute Erfahrung gemacht? Kollege hat mir erzählt das würde etwas den Geschmack fördern, wenn auch nicht der größte Unterschied. Scheint vom PH-Wert aber auch recht hoch zu sein, also leider kein Glücksfall für mich?

Einzig was mir noch einfällt wäre die Zugabe von Kaffeesatz, dann könnte ich in Summe bei unter 7 landen? :)
Wäre dann ein Mix aus Asche, Hornmehl, Kaffesatz und vielleicht etwas Melasse (wenn isch das überhaupt lohnt)
 
Viele machen zu sehr eine Wissenschaft aus allem, finde ich. Ich hab schon öfter Holzkohle und Asche in das Substrat verschiedener Pflanzen gekippt. Ich denke, dass es gut war, kann das Gegenteil nicht beweisen. Würde persönlich aber Hornmehl bevorzugen ;)
 
Holzkohle und Asche sind zwei paar Stiefel und deine Art Schlüsse zu ziehen ist mindestens fragwürdig.
 
Wie hat mal ein Kanzler gesagt: entscheidend ist, was hinten raus kommt. Ich hatte bislang diesbezüglich nie Grund zu jammern. Aber ich habe auch nie das eine mit dem anderen wissenschaftlich verglichen. Die Frage ist halt immer, was man denn erreichen will. Kommt ja immer auch darauf an, woher das Produkt stammt.
 
Bisher verwende ich einen Flüssigdünger von dem ich auch sehr angetan bin. Allerdings kostet der auch n paar Euro und wenn ich neben den Chilis noch n paar Tomaten, Gurken, Kürbis pflanze geht da einiges weg...

Hornmehl gibts wohl nur ab 2 oder 3kg... Dann soll man aber mit dem Löffel dosieren, da ist der halbe Sack wahrscheinlich vergammelt bevor ich den aufgebraucht habe.

Deswegen dachte ich mit der Asche hätte ich ne kostengünstige Alternative. Muss aber sagen nach genauerem Einlesen verzichte ich da doch drauf.
Das Risiko muss ich dann auch net haben, widerspricht auch der Philosophie mit der ich mein Gemüse ziehe.

Kompost, Brennesseljauche und ähnliches kann ich auf dem Balkon net ansetzten. Einfach kein Platz und den Geruch will ich da auch nicht
 
Mit Flüssigdünger hab ich auch gute Erfahrungen gemacht! Gibt da tolle Produkte für alle Bereiche (kann man bei Amazon bestellen). Der Dünger hält auch ne Weile
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir für den Kürbis nen 50l Topf gekauft. Bisschen Kies als Drainage und der Rest Gemüseerde was dann ca. 45l sein werden.
Da ich ja kein richtigen Kompost ansetzen kann... Kann ich in dem großen Topf nach der Saison bis zum Beginn der nächsten Saison eine Art Komposterde herstellen?
Dachte da jetzt dran nach dem Ernten von Kürbis, Chili und Co. hacke ich alle Pflanzen (oder ein Teil) in kleine Stücke und vergrabe es in der Erde (kann da ja dann auch noch Erde nach schütten). Dazu immer wieder mal Eierschalen bzw. die typischen Küchenabfälle.

Reichen die paar Monate (über den Winter) um Nährstoffe verfügbar zu machen?
Brauch ich kleine Helfer wie Würmer oder ähnliches?

Ziel wäre in der drauf folgenden Saison nährstoffreichen Boden zu haben in dem der nächste Kürbis Spaß haben kann.
 
Mit welchem organischen Dünger kann ich das gut kombinieren um zum einen den N-Anteil im Boden hoch zu bekommen und etwas dem basischen Verhalten von Asche entgegen zu wirken?

Warum willst Du denn zu dieser Zeit im Jahr einen hohen N-Anteil für Deine Chilis im Boden haben? Meiner Erfahrung nach führt das hauptsächlich zur Bildung von viel Blattmasse auf Kosten der Blüten und Früchte. Bei Tomaten dito.

Einen pH von 5,5 für Chilis halte ich persönlich für zu niedrig. Sind doch keine Moorbeetpflanzen. ;)
 
Ich Klinke mich mal kurz ein , falls das ok ist .
@jalapa Ich steige da immer noch nicht so ganz durch . Wann sollte n und wann k betont gedüngt werden . Dieses Jahr ist mein erstes mit dem hakaphos. Habe bis Anfang Mai mit dem grünen und ab dort mit dem roten gedüngt. War das richtig?:thumbsdown:
 
@jalapa Ich steige da immer noch nicht so ganz durch . Wann sollte n und wann k betont gedüngt werden . Dieses Jahr ist mein erstes mit dem hakaphos. Habe bis Anfang Mai mit dem grünen und ab dort mit dem roten gedüngt. War das richtig?:thumbsdown:

Das war goldrichtig! :thumbsup: Keine Sorge - es gibt keinen Grund für den Daumen nach unten. Alles bestens.
Stickstoff begünstigt das Blattwachstum und K die Bildung von Blüten. Das Problem z. B. mit Hornspänen ist, dass da fast nur Stickstoff drin ist (ca. 15%), P und K liegen dagegen unter ein Prozent. Wenn Du zu viel mit Stickstoff düngst und P und K fehlen, bekommst Du Monsterpflanzen, aber Blüten und Beeren kannst du mit der Lupe suchen. Habe diese Erfahrung in meinem ersten großen Tomatenjahr machen müssen, und das passiert mir nicht wieder.
Für Tomaten wird in der generativen Phase eine NPK-Relation von 2:1:3 empfohlen. Bei Chilis habe ich das auch so angewendet, aber da es ist erst meine zweite richtige Saison, und mir fehlen bei Chilis einfach ein paar Jahre Erfahrung. Der Nährstoffrechner von @Alpha enthält verschiedene Düngerrezepte - da würde ich mal probieren, was für Dich am besten passt.

Ich habe mal gelesen, dass man am Ende der Saison das Verhältnis noch mehr zu P und K verschieben und N weiter reduzieren sollte. Das habe ich aber auch noch nicht probiert.

Ob Du rot bzw. blau und grün verwenden solltest oder Dünger aus der Soft-Reihe, liegt an der Wasserhärte. Soft ist für weiches Wasser, rot, blau und grün für hartes. Haka Soft Spezial kannst Du auch sehr gut für Hydrokulturen verwenden, weil dort der Stickstoff anders gebunden ist als bei den Farbsorten.
 
Danke @jalapa habe mir zwar schon etliche Threads und Internet Seiten zu dem Thema durch gelesen aber irgendwie ist der groschen jetzt erst gefallen. Danke nochmals. Für die farbsorten habe ich mich grade deshalb entschieden da das Wasser hier dermaßen kalkhaltig ist und ich nur ein 100l Fass für Regenwasser habe . Erstmal. Aber die sind schnell leer . Sobald ich mehr Regenwasser speichern kann denke ich, ich gehe auch zum soft über
 
Gerne. :)
Welche Härte hat Euer Wasser denn? Ich würde ehrlich gesagt, wenn es irgendwie geht, beim kalkhaltigen Wasser bleiben. Ich habe in BS massive Probleme mit Blütenendfäule bei Tomaten, und zwar bei normalen runden (!), weil das Calcium im Leitungswasser fehlt.

Btw. zu viel Stickstoff kann auch zu einer stark eingeschränkten Kaliumaufnahme führen.

Gute Übersucht hier:

http://www.duenger-und-erde.de/hintergrundwissen/pflanzen-naehrstoffe.html

Danke für den Superlink @Chil-Ing. ! :thumbsup: Das ist informativ und liest sich spannend, vor allem dass viel Kalium Braunfäule bei Tomaten eindämmt. Dann werde ich für die Tomis (in Erde) vielleicht zu Haka GT wechseln. Da ist das Verhältnis noch mehr in Richtung K verschoben.
 
Zurück
Oben Unten