Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Fazit & Ausblick]

Welche Sorte sollen wir für die Mutationsversuche verwenden?

  • Brown Lage Habanero

    Stimmen: 36 54,5%
  • Aji Verde

    Stimmen: 9 13,6%
  • Campane

    Stimmen: 4 6,1%
  • Piment d´Espelette

    Stimmen: 17 25,8%

  • Umfrageteilnehmer
    66
Ich habe gestern die Testpflanzen entsorgt, da es keine Chance mehr gibt, dass sie in diesem Jahr sich noch Früchte entwickeln.
Ich hatte einige Blattanomalien, aber keine davon war so außergewöhnlich, dass sich eine Weiterzucht lohnt.

Das sind die Pflanzen mit Blattanomalien. Alle Beaver Dam! Rocotos sind wohl unempfindlich gegenüber Strahlung. Dort traten keine Blattanomalien auf.

Das "Feld der Hunderten" stellte sich als sehr erfolgreich heraus bei der Selektion von Blattanomalien. Blattanomalien traten mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 5 Prozent auf. Das bedeutet, dass von meinen über 100 Töpfchen nur die 6 Pflanzen rechts Blattanomalien entwickelten.

Bei dem Feld der vielen hundert Samen habe ich immer die Pflanzen abgeschnitten, die normale Blätter bildeten. Dadurch hatten neue Keimlinge Platz zu wachsen. Das Keimen verteilte sich über 6 Wochen. Daher hatte ich zum Schluss über 30 Blattanomalien in diesem kleinen Feld.

20150905_124107-klein.jpg
 
Kurze Zeit hatte ich einige Blattläuse in den Spitzen. Dies war die Ursache für viele Blattveränderungen. Gut erkannt!

Da ich sowieso keine Fürchte erwartet habe habe ich danach alle zwei Wochen mit Calypso gearbeitet. Viele Entwickelten danach normale Blätter und wurden entfernt. Einige bildeten weiterhin verkrüppelte Blätter.

Konstante Blattveränderungen, bis auf die Veränderungen durch Blattläuse = Mutation. Nicht konstante Blattveränderungen meist Blattläuse.

Beitrag #718, drittes Foto von eteeric zeigt gut eine konstante Blattveränderung durch Mutation. => Fehlerhafte Blattentwicklung auf der linken Seite.

Auf meinem Foto kann man das nicht unterschieden, dafür muss man die Pflanzen gründlich einzeln begutachten. Zwei Ursachen für Blattfehlentwicklungen sind halt bei mir gemischt.
 
Die Düngung oder die Vordüngung der Erde ist auch als möglicher Grund ausgeschlossen? Ich hatte schon mehrere Sorten, die anfangs in TKS2 oder ähnlich vorgedüngter Erde verkrüppelte Blätter bildeten und erst damit aufhörten als sie größer waren.
 
Ich habe mit Absicht nicht gedüngt.
Aldi Blumerde, die ich immer verwende, plus 20 Prozent Quarzsand. Verwendet wurde Erde von nur einem Sack, der auf einmal mit den Quarzsand vermengt wurde.

Bei dem "Feld der Hunderten Samenkörner" haben sich 95 Prozent der Keimlinge normal entwickelt und wurden nach dem ersten bzw zweiten echten Blattpaar abgeschnitten. Ich habe extrem viele normale Keimlinge gekappt. Zwei bis dreihundert, evtl. noch viel mehr. Übrig geblieben sind die wenigen mit Veränderungen.

Von den ca. 120 Deaver Dam Töpfchen , siehe Beitrag #713, haben sich auch alle, bis auf die 6 Pflanzen auf dem Bild, normal entwickelt. Daher bin ich sicher, das es nicht an der Erde lag.
 
Ein paar leben noch und machen sich sogar noch gut.
Hier mal die 2 weitesten Beaver Dams die draussen im Kompost stehen, haben teilweise schon eine etwas eigenwillige Fruchtform.
Mit etwas glücklichem Herbstwetter und Nachreifen im Haus könnten noch ein paar reif werden.





Die restlichen die draussen stehen sind noch nicht so weit und die ersten Rocotos haben erst Blüten, damit wirds also nichts mehr.

Aber ich hab noch den einen Nachzüglerrocoto der im zusammengekippten Kokohun nachgekeimt ist und seit der Keimung in der knapp 10l. Schüssel ohne Löcher steht, wurde nur einmal mit Kokohum bis zum Rand aufgefüllt, so das sogar die 2 untersten Blattpaare darin verschwanden. Sie steht am Südfenster, das im Moment auf Kipp steht, um eine Nachtabsenkung zu bekommen und manchmal wird sie auch abends mit Wasser besprüht. Ich bin mal gespannt ob es funktioniert ob sie Früchte ansetzt, die ersten Knospen sind schon da, sie hat allerdings auch schon ein paar abgeworfen.



Gruß

Eric
 
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