Natürliche Dünger

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Jolokianer
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hallo!

Ich möchte mal fragen ob jemand Erfahrung mit Brennessel-Sud/Tee als Düngemittel gemacht hat? Habe mir gestern 1kg Brennessel in einen Kübel mit Wasser gegeben und nun lass ich den für 1-2 Wochem stehen :) und danach 1:10 verdünnen und dann Gießen und wenn ja wie oft? Oder sollte ich doch lieber sein lassen?

Und was haltet ihr von anderen natürliche Düngermittel? Habt ihr da paar Geheimtipps?

Ich habe vor einige Tage bananenschallen stark zerkleinert und unter die Erde gemischt, mal sehen ob es wirklich so gut ist :) und für einen übersäuerten Boden kann man doch Eierschalen verwenden oder nicht?

Komposterde, muss man die druntermischen oder reicht es auch diese nur dazu zuschütten? Sodass beim Gießen die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen?

Bin gespannt was für Natürliche Mittel Ihr so benutzt :)
 
Ich habe vor dieses Jahr mit Brennessel Jauche zu Düngen.
Dafür habe ich schon ein vielversprechendes Video gefunden, dass die Herstellung eines Flüssigdüngers auf der Basis von Brennesseln beschreibt:

https://www.youtube.com/watch?v=K5DJUpjcvAI

Kompost mische ich bei den größeren Pflanzen so unter die Erde (eher selten nachträglich da ja mur noch oben drauf geht. Die Nährstoffe werden beim gießen in die Erde gespült, hilft aber nicht soo viel).
Damit die Erde frisch bleibt lege ich immer etwas Rasenschnitt auf die Töpfe. Das mindert die Gefahr durch Schnecken und das Auslaugen des Substrats durch verdunstung.
 
Gerade die von dir unter die Erde gegebenen Bananenschalen sollen dem Vernehmen nach nicht kompostiert werden. Die Begründung ist, dass die Schalen sehr stark durch Spritzmittel belastet sind. Bei Bio-Bananen relativiert sich das aber deutlich.
 
Zum Glück waren es Biobananen :) habe aber auch nur zwei Schalen genommen und das auf 6 Pflanzen verteilt :) habe es auch winzig klein geschnitten sodass ich es auch besser verteilen konnte.

Und zur Jauche, habe mir auch dieses Video angesehen :) nur werden da die chilis nicht erwähnt. Ich habe mir gestern eine Jauche angerührt und bis die fertig ist dauert es eh einige Zeit..

Also besser die Komposterde druntermischen? Verbrennt das aber eh nicht die Wurzeln??
 
nur werden da die chilis nicht erwähnt

Es wird allgemein von Starkzehrern gesprochen und Chilis gehören durchaus dazu :)

Wenn man Komposterde untermischt ist das nicht zu scharf für die Wurzeln. Ist halt nur schwer möglich, da ein gut durchwurzeltes Substrat das nicht zulässt...
 
Ok gut, muss einmal noch meine Jolokia und scorpion Umtopfen und da hatte ich die Befürchtung das der Kompost die Wurzeln durchbrennt..
gute Handvoll genügt?
Und die anderen befinden sich schon alle im endtopf :) hoffe ich halt, mir geht der Platz an meinen Balkon aus :p

Ich habe mal gelesen, das man eine kleine basilikumpflanze dazusetzen kann und das die sich hervorragend mit den Chilis verträgt wegen ätherischen Ölen etc.. ist da war dran?
Sorry bin ein Neuling :) habe letztes Jahr mit einer Pflanze begonnen und jetzt habe ich 20 Pflanzen (10sorten) am Balkon stehen und ich will alles richtig bzw keine Fehler machen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine richtige Regel wie man den Kompost dosiert gibt es nicht wirklich, da der je nach Biomasse unterschiedlich stark ist :thumbsdown:
Den Basilikum Trick kenne ich noch nicht.. Problematisch könnte nur der Platz sein, der ja in Töpfen doch recht begrenzt ist. Verscuhen kannst du es natürlich trotzdem.
Kleine Fehler sind nicht so schlimm ;). Obwohl ich jetzt schon 3 Jahre Chilis pflanze mache ich immer noch überflüssige Fehler, die mir aber im nachfolge Jahr nicht mehr passieren :angelic:. Rausnhemen kannst du den Basilikum ja immernoch :rolleyes:
 
Der Kompost wurde nur aus den Überresten vom Rasenmähen gemacht, also leider keine Bioabfälle :/

Das mit basilikum habe ich mal gelesen und die sollen angeblich so gut miteinander harmonieren, das mitn Platz ist halt das Problem :/ aber wenn es wirklich nicht geht kann ich ihm so wie du sagst immer noch rausnehmen :) aber das mach ich sowieso erst wenn alle in einen großen Topf sind :)
 
Der Kompost wurde nur aus den Überresten vom Rasenmähen gemacht, also leider keine Bioabfälle

Rasenschnitt ist ja auch Bioabfall (alles was organisch ist)
Der Kompost sollte nicht sooo Nährstoff stark sein, da der Rasen seber ja eher wenig Nährstoffe zieht. Ich würde im unteren teil des Topfes eine Mischung von 1:4 oder 1:5 aus Erde und Kompost machen. Damit sollte eigentlich nichts passieren ;)
 
Sorry falsch ausgedrückt ^^ meinte eigentlich leider ohne "Resten von Obst,Gemüse und co" :)

könnt ich auch einen Teil Lehm bzw lehmhaltiger Erde dazu mischen?

Und andere natürliche Dünger wie Kaffeesatz (weiß aber nicht was ich davon halten soll..)

Hatte eigentlich vor meine Pflanzen nur mit natürlichen Mitteln zu düngen, pferdemist kann ich vergessen wegen Balkon ^^
Werd aber nicht auf "chemischen" Dünger verzichten können Schätz ich oder :/, hab gelesen ein tomatendünger wer ganz praktisch (will so wenig düngen wie möglich und dafür mehr natürliches Zeug verwenden :)
 
Chilis und Paprika werden schon seit Ewigkeiten kultiviert- da wo es noch keine Fertigdünger aus den Geschäften gab. Es muss also gehen und das geht auch gut.

Solange Produkte nicht aus dem Sortiment genommen werden kannst du Jahr für Jahr gleich agieren und vermeidest Überraschungen.

Ich hab mit Brennesseljauche gute Erfahrungen gemacht und möchte dich ermutigen hier von deine eigenen Erfahrungen zu erzählen. Ich finde über Bioanbau gibt es nämlich vergleichsweise wenig Berichte. (Besonders vor dem Hintergrund wie viele Möglichkeiten es gibt.)
 
Nach jedem Einsatz von Biodünger werd ich über meine Erfahrungen berichten :)
Habe vor paar Tagen zwei BioBananen Kleingeschnitten und auf sechs Pflanzen verteilt untergemischt. Meine Brennesseljauche habe ich gestern angerührt :)
Was ich auf jeden Fall ausprobieren werde ist , dass ich zur jeden Pflanze einen Basilikum dazu Pflanze (natürlich nur wenn es der Platz zu lässt :), abgestandenes stilles Mineralwasser, Komposterde (gewonnen nur aus rasenabfälle), zerkleinerte Eierschalen (mit Mörser gemahlen), benutzte grünteebeutel mit ins Gießwasser und ob ich Kaffeesatz verwende weiß ich nich nicht, eventuell nur angereicht mit Gießwasser..

Sobald ich was gestestet habe werd ich nach einiger Zeit davon berichten .. bei zwei Pflanzen werd ich zu 100% mit natürlichen Mitteln düngen, bei meinen anderen weiß ich es noch nicht .. würd ich schon, werd aber nicht drum herum kommen.. falls es bei den anderen zwei super klappt, werd ich zwar sofort umsteigen, aber berichten werd ich nur von den zwei Pflanzen (damit nichts verfälscht) wird :)

Falls wer noch Ideen hat, immer raus damit :)
 
Ich habe im letzten Jahr auch ab und an, neben Bio-Tomatendünger, mit Brennnessel-Jauche gedüngt und war zufrieden. Wie ich hört soll dies auch gut gegen Schädlinge sein. Vor allem wenn man diese mit dem Zeug besprüht. Aber es riecht unheimlich nach ca. einer Woche. Denke aber das es das Wert ist.
 
Wenn man die Pflanze damit besprüht soll man nicht 1:10 sondern 1:40 verdünnen (kann mich auch irren, habe es aber so gelesen).
Hab momentan eh die Nährstoffe von der frischen Erde und bis dahin ist meine Jauche auch fertig, bin gespannt - bis jetzt nur gutes davon gehört :)
 
Noch als kleiner Tipp von mir:

Ich hab wenn ich gegossen habe immer 1/40 Jauche genommen und nie Wasser. Hatte den angenehmen Nebeneffekt das man nicht Buch führen muss wann man das letzte mal gedüngt hat und es roch für lange Zeit so wenig das ich sie dabei sogar drinnen behielt.

Ob das vor oder Nachteile fürs Wachstum hat weiß ich aber nicht...
 
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