Der Publikationsprozess in der Wissenschaft läuft in der Regel wie folgt:
Forscher(-team) A hat etwas herausgefunden und schreibt ein Manuskript. Dieses wird bei einer Fachzeitschrift eingereicht.
Wenn der Editor dieses nicht grundsätzlich ablehnt (z.B. Offtopic, unvollständig, o.ä.), dann gelangt es in den so genannten Peer-Review.
Das Manuskript wird nun 2-3 Gutachtern vorgelegt, die möglichst Experten auf dem Gebiet sind (d.h. am gleichen Thema forschen und publiziert haben).
Diese begutachten das Manuskript, merken an, fordern Infos und Nachbesserungen an, etc. Letztlich empfehlen sie die Annahme oder Ablehnung des Manuskripts.
Bei Annahme wird es (ggfs. nach Änderungen) veröffentlicht, bei Ablehnung nicht.
Nun ist es so, dass der Review-Prozess bei verschiedenen Zeitschriften unterschiedlich streng ist.
Aus der Antwort des Editors lese ich: wir haben es von Gutachtern bewerten lassen, die sich in der Chiliflora Assams auskennen.
Das heißt aber noch nicht, dass sie das Paper kritisch genug bewerten.
Man muss noch eins anmerken: die Gutachter machen solche Bewertungen freiwillig und ohne Geld vom Verlag zu bekommen. Je nach Einstellung/Zeit/Laune wird da ordentlich geschleudert. So eine Bewertung ist auch sehr zeitintensiv, da man sich oft auch erst ins genaue Thema eindenken und einlesen muss. Prinzipiell ist der Reviewer ein Prof. oder Dr., der auf dem Gebiet forscht, zum Teil wird es in einer Gruppe auch mal an die Doktoranden weitergegeben.
Ich kenne dadurch mittlerweile beide Seiten des Publikationsprozesses (selbst schreiben und auch bewerten), beides ist viel Arbeit und phasenweise ernüchternd.