ÖPNV - wie klappt es bei euch?

okey dann ist es in deinem Fall die besser Wahl mit dem Auto zu fahren. Habe das nur erwähnt weil viele sich das Auto günstig rechnen und oftmals (wie z.B. bei mir) wäre der Bus günstiger
 
Das kann man durchaus unterschiedlich rechnen.

Entweder rechnet man alle Kosten (wie ihr das gerade getan habt) oder nur die Grenzkosten (also die durch die Fahrt entstehenden zusätzlichen Kosten), weil man das Auto sowieso hat. Mancher nennt das salopp "eh da-Kosten". ;)
 
Momentan fahre ich eher mit dem Bus, als mit der Bahn.
Trotz Ferien- (und damit Urlaubs-)zeit klappen die Verbindungen.
 
Im Kreis Minden- Lübecke klappt es eigentlich ganz gut .
Meine Frau muss jeden Tag 60 km zur Arbeit fahren ( hin und Rückweg zusammen gerechnet) ich habe DSS Riesen Glück im 5-10 Minuten zu Fuss auf der Arbeit zu sein .
Mit ÖPNV wäre es auch für sie kein Problem Problem zur arbeit zu kommen, solange sie nur von 7 bis 15 Uhr arbeitet .
Denn jetzt kommt das große " Aber "
Der erste Bus zum Bahnhof fährt um kurz vor 6 und dann bis 8 stündlich man muss also eine halbe Stunde eher los und so 30 min am Bahnhof warten . Dieser liegt dummerweise 3,5 km ausser halb des Stadtcentrums. Abends fährt der letzte Bus vom Bahnhof um 18.30 .

Also
Pro
  • Pünktlichkeit
  • Sicherheit ( Security im Bus und bei Dunkelheit am Bahnhof)
  • Einfacher Ticket Kauf, viele Möglichkeiten
Contra
  • Unrealistische Zeiten
  • In manchen Regionen fährt garnichts
  • Hohe Ticket Preise ( kurzstrecke 2, 80 Euro )
 
WP_20180901_23_48_30_Pro.jpg
Wenn ich diesen Plan recht verstehe, kommt meine Bahn irgendwann zwischen gestern und Silvester. Vermutlich.
Die Bahn kommt laut App pünktlich, laut Webseite gar nicht. Ich sitze fest in der Pampa.
 
@Mathilda
Solche Pläne hatten wir in den Sommerferien. Und selbst die planmäßigen Züge fuhren nur gelegentlich.
Inzwischen ust es wieder besser geworden.

@Peppi17
Ja, die fehlende Verfügbarkeit ist ein großes Problem. Vor allem im ländlichen Raum.
Und die Preise sind hier ähnlich hoch.
 
Tja, diese Woche mal meinen Spass gehabt: Die S-Bahn ist mit der Falschen Beschriftung (Zielort) eingefahren... halbe Stunde verbrannt, weil jemand zu blöd war, das richtige Fahrziel an seiner S-Bahn Anzuzeigen.
 
Oh, hier haben die Bahnen meist garkeine Beschriftung und eine Anzeige gibt es auch nicht.
Man muss sich auskennen um die richtige Bahn zu finden.
 
Bei mir passt das eigentlich soweit. Dass nicht immer alles 100-prozentig ist (Pünktlichkeit etc.), nehme ich in Kauf. Letztendlich ist es insgesamt günstiger als ein Unterhalt eines Autos.
 
Letztendlich ist es insgesamt günstiger als ein Unterhalt eines Autos.
Das kommt glaube ich auf die häufig der Fahrten an . Eine Monatskarte schlägt je nach Strecke richtig zu Buche.
Das macht nicht viel Unterschied zur Kfz Steuer die , die gleiche Summe auf das Jahr gesehen kostet. Wenn man durch unterschiedliche Tarifzonen fahren muss wird's leider richtig teuer
 
Bei mir passt das eigentlich soweit. Dass nicht immer alles 100-prozentig ist (Pünktlichkeit etc.), nehme ich in Kauf. Letztendlich ist es insgesamt günstiger als ein Unterhalt eines Autos.

Das freut mich für dich. Du wohnst wahrscheinlich in einer Großstadt?

Es hat viele Aspekte.
Ich kenne Menschen, die so abgelegen wohnen, das der nächste Einstiegspunkt in den Nahverkehr sehr weit weg ist (und wenn man nicht mehr gut laufen kann, wird es schwierig). Es gibt Orte, an denen es zwar Nahverkehr gibt, aber so selten (z.B. zweimal am Tag), dass er nicht praktikabel ist.
Hier muss man ggf. ein Taxi nehmen statt des ÖPNV. Das relativiert die Kosten eines Autos sehr.

Zudem sind die Kosten für Autos sehr unterschiedlich. Je nach Auto, Versicherung (und SF-Stufe) und weiteren Kostenanteilen ist die Spanne sehr breit.

Ich kenne viele Menschen, die in einer großen Stadt wohnen und arbeiten. Für die ist der ÖPNV eine gute Wahl. Von den Jüngeren haben die meisten gar kein Auto. Wenn sie mal eins brauchen, leihen sie sich eins. Mit Carsharing oder Leihwagenfirmen ist das zwar keine billige Angelegenheit, aber trotzdem praktikabel.

Wohnt man etwas weiter draußen, in den Außenbereichen der Mittelstädte oder auf dem Land, wo die Verfügbarkeit des ÖPNV deutlich geringer ist, braucht man u.U. andere Lösungen. Denn die Grundversorgung ist dort oft nicht mehr gegeben und Ärzte hat man auch nicht in der Nähe.
Hier hat / braucht oft jeder Erwachsene ein Auto um zur Arbeit zu kommen, einzukaufen, die Kinder zur Schule oder zum Sport zu bringen...

Wenn ich von hier in die Nachbargemeinde fahre kostet das mit dem ÖPNV 3,60€ pro Person und Richtung. 10,80€ für ein auf diese Preisstufe begrenztes Tagesticket, etwa 90€ für ein Monatsticket. Hat man weitere Wege wird es sehr schnell deutlich teurer. Dazu kommt der Weg zur Haltestelle. Bei mir ist das 1 km, ich nehme das Fahrrad. Aber unser P&R-Parkhaus am Bahnhof ist immer überfüllt, viele kommen mit dem Auto und fahren mit der Bahn weiter.
Ich habe das Glück sehr günstig zu fahren. Da ich wieder studiere bezahle umgerechnet 30€ im Monat für ein NRW-Ticket.
Trotzdem können wir auf ein Auto nicht verzichten.
Sei es in Zeiten vermehrter Bahnausfälle, Baustellen (wenn man statt einer Stunde plötzlich mehr als das doppelte für den Weg zur Arbeit braucht), oder größeren Einkäufen / Transporten. Wir haben es durchgerechnet. Für uns rechnet es sich trotz starker Nutzung des ÖPNV nicht das Auto abzuschaffen.
 
Ooch, ich kann mich eigentlich nicht beschweren. Nachdem ich in Spanien ein paar mal auf einen Bus angewiesen war und dieser entweder eine halbe Stunde oder gar nicht kam, finde ich unsere öffentlichen Verkehrsmittel spitzenmäßig :happy:
 
Ooch, ich kann mich eigentlich nicht beschweren. Nachdem ich in Spanien ein paar mal auf einen Bus angewiesen war und dieser entweder eine halbe Stunde oder gar nicht kam, finde ich unsere öffentlichen Verkehrsmittel spitzenmäßig :happy:
Ich habe ja mal zwei Semester auf Malta studiert. Damals gab es noch keine Haltestellenfahrpläne, sondern es wurde nur die Abfahrtzeit angegeben. Dann mußte man eben abschätzen: Der fährt um z.B. 15:00 Uhr los, meine Station ist die 5. auf der Strecke, also stelle ich mich mal um 15:10 an die Bushaltestelle. Wenn der Bus dann kam, mußte man eine Handzeichen geben, damit der Fahrer wußte, daß man mit seinem Bus fahren will und nicht mit einem anderen oder man nur aus Langeweile an der Station stand. :rolleyes: Da versteht man dann die Redewendung „to catch a bus“.

Inzwischen ist das Bussystem auf Malta reformiert. – Irgendwie auch schade. Die Spannung ist weg: kommt er, kommt er nicht? Wann kommt er? :laugh:
Fällt er auseinander oder hält er zusammen? :D
http://www.maltastartpages.com/uploads/pics/malta_bus7.jpg
 
Sehr entspannte Haltung ;)

Aber die Busfahrpläne wirken hier zu manchen Zeiten auch nur wie ein Vorschlag und im Wartehäuschen zu sitzen, wenn man wartet, wird von einigen Busfahrern als Desinteresse interpretiert.
 
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