Pflanzen beschneiden? Ja oder Nein?

don_pedro

Jalapenogenießer
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Hi Community,

ich habe die letzte Stunde damit verbracht verlässliche Infos zu sammeln, ob das beschneiden der Pflanzen, sagen wir mal bei einer Größe von 30cm auf 15cm oder 20cm zu kappen, etwas bringt in Bezug auf die Ernte. Schaue ich mir diverse Videos von Amerikanern an, so beschwören sie, dass es was bringt.

Was ich nachvollziehen kann ist, dass die Pflanzen durch das kompaktere Wachstum stabiler sind und weniger Stützen benötigen.

Ich denke mal, dass das hier im Forum auch schon diverse Male getestet wurde. Was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht?

Gruß Chris
 
Ich kenne auch diverse Videos, wo erstaunliche Pflanzen gezeigt wurden.

Bei den Pflanzen, bei denen ich absichtlich oder unabsichtlich eine Beschneidung durchgeführt hatte, konnte ich keine Nennenswerten Verbesserungen feststellen.
Eher waren dann sogar die neuen Seitentriebe dünner, wie wenn die Hauptgabelung natürlich gewachsen wäre.
 
Das habe ich mir fast gedacht. Mal schauen was der Rest hier so berichtet. Da ich aber eh 2-3 Samen pro Sorte versenke werde ich bestimmt ein Versuchsobjekt finden, an dem ich das mal vergleichen kann :)
 
Ich habe bisher noch nicht nachvollziehen können was für einen Vorteil es bieten soll 15 oder 20 Zentimeter zu kappen. Man halbiert damit die Pflanze und wirft sie dementsprechend um so viele Wochen zurück, wie es gedauert hat die 15 bis 20 Zentimeter zu bilden.

Wenn man eine besonders buschige Pflanze möchte, dann würde ich nur die Spitzen abschneiden.

Buschige Pflanzen benötigen viel mehr Platz!

Ich habe auf meinem Balkon nicht viel Platz und bevorzuge hohe und schmal gewachsene Chilis. Dies erreiche ich indem ich jeden Ast gründlich festbinde. Da dadurch die Pflanze keine Stabilitätsproblem mehr hat wächst sie schmal und sehr hoch. Annuums z.B. erreichen bei mir häufig über 1,5 Meter. Dafür auf ca. 1/3 der Grundfläche. Die Ernte ist meiner Meinung nach gleich hoch.
 
don_pedro schrieb:
diverse Videos von Amerikanern
ch lehne es ab, jeden neuen Mist der Amis nachzumachen. Gerade auf dem Gebiet der Pflanzenzucht gibt es bei denen sehr merkwürdigeMethoden. Kürbisse bekommen Bierinfusionen um sie zu Riesenwuchs zu stimulieren.und ähnliche kranke Methoden.
 
Anfänger2013 schrieb:
Ich habe bisher noch nicht nachvollziehen können was für einen Vorteil es bieten soll 15 oder 20 Zentimeter zu kappen. Man halbiert damit die Pflanze und wirft sie dementsprechend um so viele Wochen zurück, wie es gedauert hat die 15 bis 20 Zentimeter zu bilden.

Wenn man eine besonders buschige Pflanze möchte, dann würde ich nur die Spitzen abschneiden.

Buschige Pflanzen benötigen viel mehr Platz!

Ich habe auf meinem Balkon nicht viel Platz und bevorzuge hohe und schmal gewachsene Chilis. Dies erreiche ich indem ich jeden Ast gründlich festbinde. Da dadurch die Pflanze keine Stabilitätsproblem mehr hat wächst sie schmal und sehr hoch. Annuums z.B. erreichen bei mir häufig über 1,5 Meter. Dafür auf ca. 1/3 der Grundfläche. Die Ernte ist meiner Meinung nach gleich hoch.

Die Ernte wird man nicht beeinflussen, jedoch den Wuchs und die Stabilität.
Ich würde das Beschneiden von der Zeit abhängig machen. Wenn du jetzt schneidest förderst du die Kompaktheit und wirfst die Pflanze nicht zurück!
Ich entferne momentan immer die unteren großen Blätter um somit das Wachstum von unten zu fördern. Es ist ein Irrglaube, dass man durch das Beschneiden der Triebspitzen die gesamte Pflanze kräftigt. Hierbei fördert man lediglich das Austreiben weiterer Triebe.
 
Ich habe die Videos, oder zumindest Teile davon, auch schon gesehen.

Bei all meinen Tests hat es im Endeffekt nichts gebracht.
Teilweise haben die Pflanzen ihren Rückstand nie wieder aufgeholt, andere haben das zwar, waren aber auch nicht größer oder wesentlich buschiger als die nicht gekappte Pflanze.

Ich werde es in Zukunft bleiben lassen und lediglich die Blätter bis zur Hauptgabelung entfernen, damit hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht, was die Pflanzengesundheit angeht.

Kann aber auch sein, dass ich keine hübschen Monsterpflanzen hatte, da ich kein GWH nutze, sondern im Freien anbaue.
 
Wahrscheinlich sind die Chilis die von Amis gezeigt werden "made by Monsanto", also genetisch manipuliert.
Ein Land mit endlosen Möglichkeiten, führt zu endlosem Schwachsinn :]
 
Na, die Aussage ist jetzt auch was weit hergeholt. ;)

Je nachdem, wo der liebe Mensch wohnt, hat er ganz andere klimatische Voraussetzungen als wir.
Wenn er dann noch mehrjährig zieht, kommen da eh ganz andere Exemplare bei rum.

Aber auch hier gibt es mit entsprechender Pflege Monsterpflanzen. Schau dir mal die Bilder von Habbi Metal oder maximan36 an. Da ist ganz sicher kein Großkonzern dahinter und diese Pflanzen halten locker mit denen aus den Videos mit. ;)
 
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