gruener_freund
Chiligrünschnabel
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Hallo Freunde des scharfen Geschmacks,
ich muss wohl zugeben immer noch ein Anfänger zu sein was das gärtnern angeht, denn ich tue mich sehr schwer damit gesunde Pflanzen zu züchten. Mir fällt es schwer die Schadensbilder richtig einzuordnen bzw. zu deuten und hoffe darauf mit Eurer Unterstützung den Problemen auf die Spur zu kommen. Damit ihr mir so gut es geht helfen könnt werde ich versuchen alle wichtigen Faktoren zu schildern, um es besser eingrenzen zu können.
In meiner Wohnung habe ich ein Gewächshaus eingerichtet samt Umluftventilator und Beleuchtung. Bei den LEDs habe ich mich nicht lumpen lassen und habe 2x Zeus 308XT Boards verbaut samt Potentiometer (Dimmer). Diese enthalten mit die besten LEDs die gerade am Markt erhältlich sind. Diese betreibe ich zusammen bei 70W und 13 Stunden am Tag. Temperatur liegt so bei 22-26° je nachdem ob die Lampe läuft und Luftfeuchte bei 65% +- 4% je nachdem ob der Umluftventilator läuft. Dies habe ich stetig im Blick.
Ich greife natürlich voll in die Anfänger-Problem-Kiste und habe meine Pflanzen zu Beginn an zu feucht gehalten, sodass sich auf der oberen Erdschicht bei manchen Pflanzen etwas Schimmel gebildet hat. Die Erdschicht hatte ich mit neuer Kokoserde ersetzt und künftig darauf geachtet nicht zu viel zu gießen und habe die Wassermenge künftig am Gewicht des Topfes ausgemacht und mehr darauf geachtet die obere Schicht etwas trockener zu halten. Das ist ungefähr 2 Monate her und diesbzgl. gab es keine Probleme mehr.
Seit dem ich die Pflanzen vom Balkon aufgrund der Temperaturen reinholen musste hatte ich mit Saugern und Trauermücken zu kämpfen. Die Blattläuse habe nach etwa 3 Wochen vollständig in den Griff bekommen indem ich alle Pflanzen mit ca. 1%iger Niemöl Lösung regelmäßig Besprüht (ich mische selbst und verwende als Emulgator Rimulgan) und Knoblauch verteilt habe. Diese Emulsion habe ich in abgeschwächter Form auch als Gießwasser verwendet, um die Pflanze von innen zu stärken und auch, um die Trauermücken loszuwerden. Leider ohne Erfolg weil ich inkonsequent war, nicht immer mit Niemöl gegossen habe. Die Viehcher wurden zunehmend mehr. Die vielen Gelbsticker konnten die Ursache auch nicht bekämpfen. Also habe ich versucht die Pflanzen nur noch von unten zu bewässern. Alle Pflanzen sind in Töpfen mit Drainage-Löchern. Zum gießen stelle ich sie für 10-15min in etwas Wasser und warte darauf, dass das es hochgesogen wird. Dies mache ich jetzt seit einigen Wochen. Leider auch ohne mäßigen Erfolg also habe ich zusätzlich die obere Schicht mit Quarzsand abgedichtet. Das scheint gut zu wirken. Es sind merklich weniger Trauermücken geworden und ich glaube es wird so langsam.
Als Erde verwende ich reine ungedüngte Kokoserde. Zu Beginn habe ich mit organischem Dünger (als die Pflanzen schon kräftiger waren) zusätzlich noch etwas mit Hornspähnen gedüngt. Nachdem ich gelesen habe, dass Kokoserde "tot" ist und organische Dünger hier nicht funktionieren war ich sehr verunsichert und bin auf mineralischen Dünger umgestiegen und ich glaube hiermit fingen meine Probleme an. Ich nutze aktuell den "3 Komponenten Dünger" von GHE bestehend aus Grow, Micro und Bloom und mische anhand einer Anleitung vom Hersteller selbst zusammen. Hierbei achte ich peinlich genau auf die angegebenen Mengen. Ich mische nach der Angabe "Pepper".
Üb
er die Zeit bildeten sich Kristalle auf Blüten und Blättern. Also noch einen weiteren Anfängerfehler gemacht und meine Pflänzchen überdüngt. Um dem entgegenzuwirken habe ich die Erde unter laufend Wasser ausgespült. Weil ich damit meinen Plan die Trauermücken zu bekämpfen wieder zunichte gemacht hätte, habe ich wie oben geschrieben die Erde mit Sand abgedeckt. Das ist jetzt auch gut 2 Wochen her.
Soweit so gut doch seit ein paar Tagen geht es meinen Chilis merklich schlechter. Blätter, jung & alt, fallen ab, rollen sich teilweise ein und haben merkwürdige Verfärbungen. Die Blattränder nahe des Stiels werden sehr weich.
Hier ein paar Bilder der Stecklinge bzw. Nachkommen:
Mutterpflanze die ebenfalls kränkelt:
Abgefallene Blätter:
Etwas Off-Topic aber auch mein angepflanzter Knoblauch fängt an krank zu werden:
Die Spitzen sind total weiß und umgeknickt. Ich weiß nicht inwiefern das auch etwas mit den Chilis zu tun hat.
Inzwischen sehen die Pflänzchen schon sehr kahl aus. Die meisten Blätter wurden bereits abgeworfen. Gleichzeitig treiben sie aber auch fleißig aus. Noch ist glaube ich nicht alles verloren. Seit dem ich die Pflanzen gespült habe, habe ich keinen weiteren Dünger mehr dazugegeben. Das ist jetzt ca. 2 Wochen her.
1. Kann das eine Folge der Überdüngng sein?
2. Ist der Sand vielleicht die Ursache und dichtet das ganze zu sehr ab? Ich gieße meine Pflanzen nach wie vor von unten
3. Mein absoluter Albtraum, kann es sich hierbei um eine Pilz- oder Viruserkrankung handeln?
Falls das hier alles too much sein sollte sagt mir bescheid, dann versuch ich mich noch mal kurz zu fassen. Ich denke mir nur, dass es hilfreich ist möglichst viel zu erzählen.
Vielen lieben Dank!
ich muss wohl zugeben immer noch ein Anfänger zu sein was das gärtnern angeht, denn ich tue mich sehr schwer damit gesunde Pflanzen zu züchten. Mir fällt es schwer die Schadensbilder richtig einzuordnen bzw. zu deuten und hoffe darauf mit Eurer Unterstützung den Problemen auf die Spur zu kommen. Damit ihr mir so gut es geht helfen könnt werde ich versuchen alle wichtigen Faktoren zu schildern, um es besser eingrenzen zu können.
Kurz etwas zu mir und meiner Motivation: Im Sommer diesen Jahres habe ich eine Black Prince Chlilipflanze geschenkt bekommen und war nach kurzer Zeit Feuer & Flamme mit dieser Pflanze. Schwarze Blätter und Früchte, Lila Blüten. Einfach nur schön und alles lief auch prächtig, sie hat sich gut entwickelt und mir reichlich Chilis beschert (und tut es auch immer noch). Aufgrund dieser Pflanze habe ich mich immer mehr fürs Gärtnern interessiert. Deshalb habe ich angefangen Samen meiner eigens geernteten Chilis auszusäen und weil ich eine so Prachtvolle Mutterpflanze habe auch Stecklinge zu nehmen. Diese habe ich auf dem Balkon bis zum Spätsommer groß gezogen. Nur wollte ich mein neu gewonnenes Hobby gerne fortführen und habe mich daher dazu entschlossen mir ein Gewächshaus für die Wohnung anzuschaffen. Das betreibe ich jetzt seit gut 2-3 Monaten. Doch seit gut einem Monat geht es meinen Pflanzen immer schlechter
In meiner Wohnung habe ich ein Gewächshaus eingerichtet samt Umluftventilator und Beleuchtung. Bei den LEDs habe ich mich nicht lumpen lassen und habe 2x Zeus 308XT Boards verbaut samt Potentiometer (Dimmer). Diese enthalten mit die besten LEDs die gerade am Markt erhältlich sind. Diese betreibe ich zusammen bei 70W und 13 Stunden am Tag. Temperatur liegt so bei 22-26° je nachdem ob die Lampe läuft und Luftfeuchte bei 65% +- 4% je nachdem ob der Umluftventilator läuft. Dies habe ich stetig im Blick.
Ich greife natürlich voll in die Anfänger-Problem-Kiste und habe meine Pflanzen zu Beginn an zu feucht gehalten, sodass sich auf der oberen Erdschicht bei manchen Pflanzen etwas Schimmel gebildet hat. Die Erdschicht hatte ich mit neuer Kokoserde ersetzt und künftig darauf geachtet nicht zu viel zu gießen und habe die Wassermenge künftig am Gewicht des Topfes ausgemacht und mehr darauf geachtet die obere Schicht etwas trockener zu halten. Das ist ungefähr 2 Monate her und diesbzgl. gab es keine Probleme mehr.
Seit dem ich die Pflanzen vom Balkon aufgrund der Temperaturen reinholen musste hatte ich mit Saugern und Trauermücken zu kämpfen. Die Blattläuse habe nach etwa 3 Wochen vollständig in den Griff bekommen indem ich alle Pflanzen mit ca. 1%iger Niemöl Lösung regelmäßig Besprüht (ich mische selbst und verwende als Emulgator Rimulgan) und Knoblauch verteilt habe. Diese Emulsion habe ich in abgeschwächter Form auch als Gießwasser verwendet, um die Pflanze von innen zu stärken und auch, um die Trauermücken loszuwerden. Leider ohne Erfolg weil ich inkonsequent war, nicht immer mit Niemöl gegossen habe. Die Viehcher wurden zunehmend mehr. Die vielen Gelbsticker konnten die Ursache auch nicht bekämpfen. Also habe ich versucht die Pflanzen nur noch von unten zu bewässern. Alle Pflanzen sind in Töpfen mit Drainage-Löchern. Zum gießen stelle ich sie für 10-15min in etwas Wasser und warte darauf, dass das es hochgesogen wird. Dies mache ich jetzt seit einigen Wochen. Leider auch ohne mäßigen Erfolg also habe ich zusätzlich die obere Schicht mit Quarzsand abgedichtet. Das scheint gut zu wirken. Es sind merklich weniger Trauermücken geworden und ich glaube es wird so langsam.
Als Erde verwende ich reine ungedüngte Kokoserde. Zu Beginn habe ich mit organischem Dünger (als die Pflanzen schon kräftiger waren) zusätzlich noch etwas mit Hornspähnen gedüngt. Nachdem ich gelesen habe, dass Kokoserde "tot" ist und organische Dünger hier nicht funktionieren war ich sehr verunsichert und bin auf mineralischen Dünger umgestiegen und ich glaube hiermit fingen meine Probleme an. Ich nutze aktuell den "3 Komponenten Dünger" von GHE bestehend aus Grow, Micro und Bloom und mische anhand einer Anleitung vom Hersteller selbst zusammen. Hierbei achte ich peinlich genau auf die angegebenen Mengen. Ich mische nach der Angabe "Pepper".
Üb
Soweit so gut doch seit ein paar Tagen geht es meinen Chilis merklich schlechter. Blätter, jung & alt, fallen ab, rollen sich teilweise ein und haben merkwürdige Verfärbungen. Die Blattränder nahe des Stiels werden sehr weich.
Hier ein paar Bilder der Stecklinge bzw. Nachkommen:
Mutterpflanze die ebenfalls kränkelt:
Abgefallene Blätter:
Etwas Off-Topic aber auch mein angepflanzter Knoblauch fängt an krank zu werden:
Die Spitzen sind total weiß und umgeknickt. Ich weiß nicht inwiefern das auch etwas mit den Chilis zu tun hat.
Inzwischen sehen die Pflänzchen schon sehr kahl aus. Die meisten Blätter wurden bereits abgeworfen. Gleichzeitig treiben sie aber auch fleißig aus. Noch ist glaube ich nicht alles verloren. Seit dem ich die Pflanzen gespült habe, habe ich keinen weiteren Dünger mehr dazugegeben. Das ist jetzt ca. 2 Wochen her.
1. Kann das eine Folge der Überdüngng sein?
2. Ist der Sand vielleicht die Ursache und dichtet das ganze zu sehr ab? Ich gieße meine Pflanzen nach wie vor von unten
3. Mein absoluter Albtraum, kann es sich hierbei um eine Pilz- oder Viruserkrankung handeln?
Falls das hier alles too much sein sollte sagt mir bescheid, dann versuch ich mich noch mal kurz zu fassen. Ich denke mir nur, dass es hilfreich ist möglichst viel zu erzählen.
Vielen lieben Dank!
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