(Pflanzen) Lampe gesucht

Zackorz

Datet Datils
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Hallo Zusammen,

ich möchte meinen Pflänzchen (3-4 Wochen Alt) gerne etwas mehr Licht gönnen.

Sie stehen auf einem Tisch:
75 cm hoch, 140 cm Lang, und 65 cm Breit.

In Trinkbechern die 10 cm hoch sind.

Nun suche ich eine praktische Lampe. Am liebsten wäre mir eine normale Stehlampe, die von oben (oder leicht sichtlich Anstrahlt).

Die Pflanzen sollen so noch etwa 1-2 Monate beleuchtet werden, sobald es warm ist kommen sie in ein helles Dachzimmer.

Könnt ihr eine Lampe/ Birne mit bestimmtem Farbspektrum empfehlen? Am liebsten wäre mir eine ganz normale Energiesparende LED Birne, wenn es da das geeignete Farbspektrum gibt. Bunte Pflanzenlampen haben ein etwas nerviges Licht, ausserdem kann man das keine Birne auswechseln, sondern sie nur irgendwann wegschmeissen.
 
140 cm Lang, und 65 cm Breit.
Ist der Tisch halbwegs voll mit Pflanzen? Bei der Größe wirst Du Dir mit einer Punkt-Quelle vermutlich schwer tun. Wenn Du die Lampe in die Mitte mit einem Abstand von ca. 30 cm aufhängst, wird in der Mitte genug Licht sein, aber am Rand wird die Lichtmenge schnell abnehmen.
Könnt ihr eine Lampe/ Birne mit bestimmtem Farbspektrum empfehlen?
Am Besten sind wohl 4000 Kelvin geeignet, wie hier getestet wurde: https://pepperworld.com/welches-licht-beim-chili-led-grow/

Für Deine Zwecke sollte eine Röhre besser geeignet sein. Ich habe letztens diese hier von LEDVANCE entdeckt: https://www.led-centrum.de/led-leuc...oehren-besonders-sparsam-840-4000-classa.html
Die passt von der Größe ganz gut zu Deinem Tisch, hat die richtige Temperatur, liefert einiges an Licht und ist dabei extrem effizient. Selber getestet habe ich sie noch nicht, aber eventuell hole ich mir sie noch für die Fensterbank wenn es denn nötig ist.
Bunte Pflanzenlampen haben ein etwas nerviges Licht, ausserdem kann man das keine Birne auswechseln, sondern sie nur irgendwann wegschmeissen.
Wenn Du die Billig-Dinger von Amazon & Co meinst: Neben Deinen wichtigen Negativpunkten gibt es für mich noch ein KO-Kriterium: Wenn man sich die 1-Sterne-Bewertungen der Billig-Lampen (und Billig-Heizmatten) durchliest, findet man mehrfach "kein CE-Sticker", "ist plötzlich abgeraucht" usw. Das wäre mir viel zu unsicher! Dann lieber etwas mehr für die Lampe ausgeben und dafür beim Stromverbrauch sparen.
 
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Ich orientiere mich seit 2 Jahren an diese Lösung, die ich hier in diesem Thread gefunden habe:
E27 Leuchten, Indoor.
Einfach normale LED-Glühbirnen E27 mit 4000K (Edit: Ich habe 6.500 K) und mindestens 12,5 Watt. Für die Fassung kannst du dann Gehänge bauen, Schreibtisch oder Stehpampen nehmen, die du willst. Wenn du kein Zelt baust, dann auf einen Schirm oder ähnliches zur Reflexion achten. Wie viele du dann davon einsetzen musst, kommt auf die Fläche an. Ich glaube mit 120 - 150 W/m² wirst du nicht enttäuscht werden.
 
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Ich glaube mit 120 - 150 W/m² wirst du nicht enttäuscht werden.
Das würde ungefähr zu diesem Post in dem von Dir verlinkten Thread passen: 8 Corepro-Birnen à 12 Watt (96 Watt gesamt) für 1 Meter Fensterbank. Und ich stimme Dir voll zu: Mit einer reflektierenden Fläche hinter den Pflanzen sollten auch weniger reichen, denn der Verlust im Raum ist schon ziemlich groß. Ich habe meine Pflanzen auch an der Fensterbank und ein dicker heller Vorhang sorgt für etwa 20-30% mehr PPFD an den Pflanzen.
Da @Zackorz einen knappen Quadratmeter beleuchtet (und nicht nur eine 1 Meter lange Fensterbank), bräuchte er mit den Corepro also 10 Stück um auf 125 Watt zu kommen - das fände ich nicht sehr elegant außer man hat zufälligerweise einen Haufen E27-Fassungen daheim und kann sich selbst etwas bauen.
Einfach normale LED-Glühbirnen E27 mit 4000K und mindestens 12,5 Watt.
Ganz so einfach ist es leider nicht. Was ist eine normale Birne? Die Corepro hat Energieeffizenzklasse E und liefert etwa 122 Lumen pro Watt. Moderne E27-Birnen mit Energieeffizenzklasse A sind da deutlich überlegen. Aber: Die richtig starken 4000K-Birnen sind meist recht teuer und brauchen einen Reflektor für jede Birne, weil Klasse A-Birnen - so weit ich weiß - immer die Filament-Bauform haben. Das Filament-Problem wird in diesem Post sehr ausführlich behandelt (den Thread fand ich generell ziemlich informativ):
Da sind wir dann wieder beim Stichwort "Bauform" mit der verlinkten Filament LED, hast du einen Abstrahlwinkel von 300°, ohne Milchglas evtl weniger, aber durch die Diffusion wird nahezu 360° hinkommen. Bedeutet also .... Licht welches nach oben und zu den Seiten wegstrahlt, muss reflektiert werden. Entfällt komplett wenn man auf rein vertikal verbaute LEDs setzt. Ist also effizienter, was auf lange Sicht Geld sparen kann.
Die LEDVANCE-Röhre ist mit 210 Lumen pro Watt fast doppelt so effizient wie die Corepro oder anders gesagt: sie braucht für die selbe Lumenzahl nur 57% des Stroms, den die Corepros ziehen. Das rechnet sich über zwei Monate: 120 Watt * 60 Tage * 14 Stunden pro Tag = 101 kWh bzw. ca. 40€ Stromkosten. Die LEDVANCE käme entsprechend auf 23€ Stromkosten.
Die Anschaffungskosten sind dafür natürlich höher, denn eine Röhre würde nicht reichen. Um auf 57%*120W=68,4W zu kommen, wären theoretisch vier Stück von den von mir verlinkten Röhren nötig. Und dann noch Halterungen und vermutlich Reflektoren. Da ist es vielleicht unterm Strich günstiger, ein gutes dimmbares LED-Board (oder zwei) zu kaufen. :unsure:
 
Bevor ich mir über das Spektrum Gedanken mache, würde ich erst mal zusehen vernünftig effiziente LEDs zu bekommen. Bei deiner Anwendung vielleicht eine rechteckiges Growlight mit Samsung LM301 LEDs. Zum Beispiel sowas.
 
Ich werfe mal noch die spiderfarmer sf600 in den Raum. Hab den kleinen Bruder von der und bin mehr als zufrieden. Mit der würdest du 60x120 ausgeleuchtet bekommen.
Gibts für um die 70 Euro. Müsstest dir halt ein kleines Gestell für den Tisch bauen oder mit Ketten ausm Baumarkt höhenverstellbar in die Decke hängen.
 
Danke für eure Anregungen,

Ich werde wohl ein Minimallösung nehmen. Denn es geht nur darum etwas Licht zu haben bis ca. Mitte April. Sobald es draussen sonnig wird kommen die Pflanzen ins Dachzimmer. Momentan habe ich hier halt Nordseite was nicht optimal ist, aber lange können sie da auch nicht stehen da der Platz begrenzt ist.

Viel möchte ich auch nicht ausgeben und auch Strom sollte nicht zu viel verbraucht werden. Bisher habe ich kleine Spots die unter dem Schrank befestigt sind und einen kleinen Teil der Pflanzen ausleuchten. Da Wachsen die kleinen schon ganz in Ordnung.

Ich tendiere also entweder einfach zu einer Lichtleiste oder zu so etwas wie der "Spiderfarmer".

Mir stellt sich nur die Frage wie ich so etwas vernünftig aufbaue. Denn die Lampe müsste ja locker 1,50 Meter von der Decke hängen und auch verstellbar sein. Bei einer Lichtleiste bräuchte ich da sicher noch Zubehör..

Ein normales Stromkabel mit Stecker müsste auch dran, denn an der Decke ist kein Lampenkabel. Aber das müsste man ja einfach mit einer Lüsterklemme installieren können?
 
Die spiderfarmer hat ein normales Stromkabel mit Stecker.

Würde 2 kleine Löcher in die Decke bohren, da 2 Haken rein in passendem Abstand und dann jeweils eine Ringkette runterhängen lassen. Dann ist das Ganze höhenverstellbar.
 
Viel möchte ich auch nicht ausgeben und auch Strom sollte nicht zu viel verbraucht werden.
Du schreibst ja noch von dem hellen Zimmer - warum können die Pflanzen da jetzt noch nicht hin bzw. kannst Du das helle Zimmer ab nächstem Jahr für die Aufzucht ab Januar verwenden? Dann vielleicht sogar ganz ohne Kunstlicht?
Dann würde ich wie Kri und Alpha zu einer vernünftigen LED tendieren. Die könntest Du auch gebraucht kaufen und irgendwann wieder verkaufen. Bei selbstgebauten E27- oder Röhrenkonstruktionen kannst Du zwar auch effizient beleuchten aber Du hast das Problem, dass so was schwieriger zu verkaufen ist: Röhren sind Sperrgut (also teurer Versand) und wer will schon ein 1,40m * 65 cm Holzgestell mit 10 E27-LEDs kaufen? Da ist eine kleine Lampe leichter zu verkaufen.
Ohne jetzt all zu lang geschaut zu haben oder mich mit großen Lampen auszukennen: Kleinanzeigen hat bestimmt was Gutes für wenig Geld. So was vielleicht? Ich weiß nicht, ob die Sanlight dimmbar ist. Nur mal als erste Idee.
 
Du schreibst ja noch von dem hellen Zimmer - warum können die Pflanzen da jetzt noch nicht hin bzw. kannst Du das helle Zimmer ab nächstem Jahr für die Aufzucht ab Januar verwenden? Dann vielleicht sogar ganz ohne Kunstlicht?
Dann würde ich wie Kri und Alpha zu einer vernünftigen LED tendieren. Die könntest Du auch gebraucht kaufen und irgendwann wieder verkaufen. Bei selbstgebauten E27- oder Röhrenkonstruktionen kannst Du zwar auch effizient beleuchten aber Du hast das Problem, dass so was schwieriger zu verkaufen ist: Röhren sind Sperrgut (also teurer Versand) und wer will schon ein 1,40m * 65 cm Holzgestell mit 10 E27-LEDs kaufen? Da ist eine kleine Lampe leichter zu verkaufen.
Ohne jetzt all zu lang geschaut zu haben oder mich mit großen Lampen auszukennen: Kleinanzeigen hat bestimmt was Gutes für wenig Geld. So was vielleicht? Ich weiß nicht, ob die Sanlight dimmbar ist. Nur mal als erste Idee.
Danke für die Infos.

Der helle Raum ist bei meinen Eltern und nicht bei mir zu Hause. Ausserdem ist er momentan recht kühl.
Der lohnt sich erst wenn es heller und die Pflanzen größer sind.
 
Hallo @Zackorz,

ich würde Dir wenn Du wirklich noch 1-2 Monate beleuchten willst ebenfalls zu einem LED-Panel raten. Damit wirst Du die besten Ergebnisse erzielen. Die Kosten sind natürlich am höchsten.
Wie viel willst du ausgeben? Ist es jetzt nur dieses eine Mal oder jede folgende Saison der Fall?

Du kannst durchaus passable Ergebnisse erzielen wenn du z.B. Röhren mit Reflektoren nutzt. Dazu müssten die Pflanzen aber recht nahe an die Lichtquelle heran. Keine Ahnung, ob Du das umsetzen kannst. Geht definitiv über den Baumarkt. Ich hatte in meinen Indoor-Anfangszeiten etwas von BIOLEDEX aus Augsburg. Hat super funktioniert, aber halt leider nur für die Anzucht.

Die E27-Fassungslösungen finde ich nicht gut - aber das ist nur meine Meinung. Ich denke da geht viel Potenzial verloren. Aber man sieht, dass auch diese passable Ergebnisse liefern bei einer mittelmäßiggroßen Anzahl an Pflanzen in jüngeren Stadien.

Von den Pufflichtern rate ich ab. Da habe ich nicht einmal eine Pflanze am Leben halten können. Und es war nur eine unter einer E27-Fassung.

Dann würde ich wie Kri und Alpha zu einer vernünftigen LED tendieren. Die könntest Du auch gebraucht kaufen und irgendwann wieder verkaufen.
Naja, ob das mit dem Verkauf immer funktioniert sei auch mal dahingestellt. Aber bessere Chancen im Vergleich zu einem Eigenbau hat man auf jeden Fall.

Bei selbstgebauten E27- oder Röhrenkonstruktionen kannst Du zwar auch effizient beleuchten aber Du hast das Problem, dass so was schwieriger zu verkaufen ist: Röhren sind Sperrgut
Stimme da generell zu. Aber wie kommst Du darauf, dass Röhren Sperrgut sind? Es muss meines Wissens nach nur in einer quadratischen bzw. rechteckigen Verpackung verschickt werden.
 
Stimme da generell zu. Aber wie kommst Du darauf, dass Röhren Sperrgut sind? Es muss meines Wissens nach nur in einer quadratischen bzw. rechteckigen Verpackung verschickt werden.
Ich beziehe mich auf die von mir verlinkte LEDVANCE. Die scheint mir mit 3700 Lumen die einzige Interessante im Sortiment von LEDVANCE, aber mit 150 cm Länge ist sie bei DHL leider Sperrgut (max. Länge 120 cm). Vielleicht gibt es noch kürzere Röhren, die ähnlich effizient sind, aber da habe ich noch nicht so viel recherchiert. :)
 
Lese gerade dass LEDVANCE derzeit ab € 50,00 Bestellwert portofrei liefert.
Dann kann dir die Länge doch egal sein?
 
Hab da nochmal reingeschaut. Ist ja ein T8-Sockel. Sollten die nicht bald vom Markt verschwinden oder bereits verschwunden sein?!
 
Die LEDVANCE-Röhre ist mit 210 Lumen pro Watt fast doppelt so effizient wie die Corepro oder anders gesagt: sie braucht für die selbe Lumenzahl nur 57% des Stroms, den die Corepros ziehen. Das rechnet sich über zwei Monate: 120 Watt * 60 Tage * 14 Stunden pro Tag = 101 kWh bzw. ca. 40€ Stromkosten. Die LEDVANCE käme entsprechend auf 23€ Stromkosten.
Die Anschaffungskosten sind dafür natürlich höher, denn eine Röhre würde nicht reichen. Um auf 57%*120W=68,4W zu kommen, wären theoretisch vier Stück von den von mir verlinkten Röhren nötig. Und dann noch Halterungen und vermutlich Reflektoren. Da ist es vielleicht unterm Strich günstiger, ein gutes dimmbares LED-Board (oder zwei) zu kaufen. :unsure:
Jo, das kann gut sein - da habe ich nicht sonderlich viel verglichen. Dafür kostet der Lumen bei LEDVANCE aber auch über 5x mehr. Denn mir war klar, dass ich keine 50€ oder 100€ in Kunstlicht investieren werde. Wenn eine Lampe effizienter ist, dann holt man die Kosten immer raus, die Frage ist nur: Wie lange? Bei meiner Konstellation würde sich die Investition wahrscheinlich erst im 6. Jahr rechnen. Aber würde ich heute kaufen, nachdem ich von dem Kunstlicht so gut überzeugt bin und der Strompreis steigt, würde ich wahrscheinlich versuchen die effizienteren Leuchtmittel zu holen.

Der Vorteil bei der E27-Variante liegt in den niedrigen Investitionskosten (2€ pro Birne) und es ist einfach und flexibel. Weniger Lampen an, wenn sie klein sind. Dann immer mehr dazu. Wenn es aber größere Flächen werden, wird's auch zu unhandlich.
Was ist eine normale Birne? Die Corepro hat Energieeffizenzklasse E und liefert etwa 122 Lumen pro Watt. Moderne E27-Birnen mit Energieeffizenzklasse A sind da deutlich überlegen.
Da bin ich absolut offen für. Also wenn jemand eine bessere E27 Birne (> 122 lm/Watt und < 1,42 €/1.000 lm) kennt, gerne melden.
 
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