Ja hallo zusammen, war eine Weile weg.
@Capsicum perversum:
Fazit: Absolute Nullrunde. Am Ende haben 3 "überlebt", die jedoch so mickrig, vergilbt und zerfressen waren, dass ich sie entsorgt habe. Chinense, Annum und co. taugen einfach nicht fürs Hochland. Die ghören in die Tropen, in den europäischen Sommer oder ins Gewächshaus. Die Erde war zwar miserabelst, aber auch mit guter Erde hätten die arg zu kämpfen gehabt, es war einfach zu rauh und regnerisch.
Die Hoffnung ruht nun auf Capsicum Pubescens die hier heimisch ist. Die Kolumbianer sind aber absolut keine Chilifans, soweit ich das beurteilen kann (kann nicht für die Landbevölkerung sprechen und spreche nur von meinen Bekannten und den Gemüsemärkten). Und so findet man auch kaum Samen, auf dem Land mag das anders sein, aber hier in der Hauptstadt Bogota: Fehlanzeige. Im Laden gibts importierte Jalapenos / Chipotle aus Mexiko (!) Wo es doch so gute heimische Rocotos geben müsste... Bin echt auf die Dinger gespannt, die sollen ja im Geschmack besonders sein, dickfleischig, saftig und das Schärfeempfinden soll "anders" sein. Wie beurteilt ihr das? Stimmt das?
Der gute PicaPica hat mir eine Ladung diverser Rocotos, Guatemalan Orange-Pulver und Wildchilis geschickt (danke Kumpel!). Hab sie schon vor 2 Wochen in beste Premiumerde gepflanzt, auch das Wetter spielt mir in die Hände: Die Trockenperiode hat begonnen, es regnet wenig und derzeit haben wir immer so um die 20°C oder auch mal mehr.
Diesmal... ja diesmal wird alles anders... ganz sicher... 100%... hoffentlich... oder?
Ich klinge grad wie ein nach der 3. Ehe geschiedener Ehemann der es doch nochmal wissen will. Nein im Ernst: Die Pubescens wachsen doch bis 3000m, sind hier heimisch und vertragen es auch mal kühler. Klima passt, Erde passt, Sonnenschein passt, Hoffnung passt.