Quereinsteiger Baumschule

ToPo84

Chiligrünschnabel
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Guten morgen allerseits,

ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Bereich ist (passt so halb zum Thema Garten ;)). Wenn nicht, dann bitte ich um Entschuldigung einfach verschieben..

Uns zwar arbeite ich seid meiner Ausbildung in der Buchhaltung. Vor ca. 2 Jahren hat sich in mein Hirn die Frage eingeschlichen, ob das wirklich der Beruf ist, mit dem ich alt werden möchte.

Und jetzt hat es mich gepackt und ich habe bei einer Baumschule angefangen (Zuerst der Bereich Rosen & Obstgehölze) :thumbsup:. Quasi eine 180° Wendung. Ist es jemanden von euch auch so ergangen?
Weil mich würde interessieren, wie ihr an das Lernen all der Informationen (Pflanzennamen, etc...) heran gegangen seid oder ob jemand gute Tipps für Literatur oder ähnliches hat?

Viele Grüße
Torsten
 
Ich habe erst Studiert und dann mich entschlossen das ich lieber Gärtner werde.
Machst du eine Ausbildung oder wirklicher Quereinstieg ohne Ausbildung?

Bei mir war Ausbildung mit Berufschule da wurde natürlich einiges an Wissen vermittelt.
Die Ausbildungsbegleidende Bücher aus dem Ulmer Verlag fand ich sehr gut besonders das von Martin Degen
https://www.amazon.de/Gärtner-1-Grundwissen-für/dp/3800183463

Hier mal den ihre Seite zu ihren Büchern für die Gärtner Ausbildung:
https://www.ulmer.de/Ausbildung/Ausbildung-Gaertner/167389.html

Pflanzennamen konnte ich immer schlecht aus Büchern lernen wenn ich die Pflanzen gesehen habe und den Namen gelesen dann ging das deutlich leichter.
Ich habe mir aber zusätzlich noch die Wichtigsten auf Band gesprochen und immer auf meinem Weg zu Arbeit oder Schule angehört.
 
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Guten Morgen,

im Studium verwende ich hauptsächlich das Buch „Biologie“, von Neil A. Campbell.
Da steht eine Menge über Pflanzen drinnen.
Ich merke mir Pflanzennamen auch leichter, wenn ich mit den Pflanzen schon einmal gearbeitet habe.
 
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Ich habe 4 Berufe erlernt, der letzte war das Studium der Informatik. Hatte bei den anderen nach ein paar Jahren gemerkt viel Neues kommt nicht mehr und hab mich gelangweilt. Im IT Bereich arbeite ich nun seit über 20 Jahren. Die Entscheidung etwas Neues zu lernen hab ich nie bereut. Kann Dir da nur gratulieren zu Deiner Entscheidung. Die Pflanzenwelt ist so vielseitig da wird es nie langweilig, wie im ITbereich :D
 
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Jeder lernt anders.
Aber gut funktioniert Elaboration. D.h. man beschäftigt sich mit einem Thema und erarbeitet es sich.
Ich mache das mit Karteikarten - alles wesentliche zum Thema knapp zusammenfassen.
 
Hallo zusammen,

zuerst muss ich mich entschuldigen, dss ich mich erst jetzt melde. War ein anstrengendes Wochenende :facepalm:

Vielen Dank für die Antworten.
@Hombre ich bin ein wirklicher Quereinsteiger;)

Die ganzen Buchtipps werde ich in einer ruhigen Minute unter die Lupe nehmen.

Gruss
Torsten
 
Ich habe erst Studiert und dann mich entschlossen das ich lieber Gärtner werde.

Witzig, bei mir war es genau so (Abgebrochener Historiker/Biologe, dann Zierpflanzenbau gelernt) :thumbsup:

Die Bücher vom Ulmer Verlag kann ich auch nur empfehlen, sowohl für Fachleute als auch für Hobbygärtner. Die haben (hoffentlich immer noch) auch ein online Programm, das Azubi-Kolleg. Fand ich in der Ausbildung auch ganz hilfreich.

Ansonsten such einfach persönlichen Kontakt zu Fachleuten (Gärtnereien, Gartenbauvereine etc.) in deiner Gegend, beim fachsimpeln nimmt man am meisten mit.
 
Es ist unglaublich wichtig zu wissen, für was man morgens aufsteht. Viele fragen sich erst frühestens beim Renteneintritt, oder spätestens beim Weg in die Kiste, was sie das ganze leben lang gemacht haben.

Von daher kann ich nur jedem raten, das zu tun, was ihm Spaß macht und vor allem sollte man sich nach ein paar Jahren mal was neues suchen und keinesfalls 10 oder mehr Jahre auf einer Stelle einrosten.

Ich selbst bin seit knapp 10 Jahren als Entwicklungsingenieur tätig und hab dabei stets versucht möglichst weit über den eigenen Tellerrand rauszuschauen und falls ich mal damit aufhören sollte, weiß ich, daß ich offenbar zu alt bin. ;)
 
Und trotz allem sollte man eines nicht vergessen: Es gibt wichtigere Dinge als die Arbeit, auch wenn das da draußen heutzutage anders suggeriert wird! :p
 
Von daher kann ich nur jedem raten, das zu tun, was ihm Spaß macht und vor allem sollte man sich nach ein paar Jahren mal was neues suchen und keinesfalls 10 oder mehr Jahre auf einer Stelle einrosten.

Ja, aber...
Für mich stimme ich dem zu. Ich würde mich zu Tode langweilen, wenn ich zu lange das selbe mache.
Aber Menschen sind bekanntermaßen verschieden. Manchen macht Veränderung Angst. Andere sind glücklich mit dem, was sie tun und könnten sich niemals etwas anderes vorstellen. Warum sollten sie dann nach etwas neuem suchen?
 
Manchen macht Veränderung Angst. Andere sind glücklich mit dem, was sie tun und könnten sich niemals etwas anderes vorstellen. Warum sollten sie dann nach etwas neuem suchen?

Wie gesagt: Ich kann es nur empfehlen.

Wer durchweg das gleiche macht, rostet geistig ein und verliert die Fähigkeit neues zu lernen. Wenn das ein erstrebenswertes Ziel ist mit dem man glücklich wird, meinetwegen...

Oft ist es aber schlicht und einfach die Bequemlichkeit sich aus der eigenen Komfortzone heraus zu bewegen.

Was kann passieren? Nach 20 Jahren in der gleichen Tätigkeit macht evtl. völlig überraschend die Firma zu und die Leute sind derart eingefahren in ihrem tun, daß die teilweise nicht mal mehr zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden und noch ein gutes Stück zur Rente haben.

Mit knapp 50 dann noch ein gutes Stück zur Rente und Schuld ist dann im Zweifel die böse Altersdiskriminierung! ;)
 
Hombre, wie hat denn bei dir dieser Umstieg geklappt? Einfach Bewerbungen für die Ausbildung geschrieben?

Ich hatte vor einigen Jahren auch mal versucht vom Akademiker zum Handwerker zu werden. Bin leider nur auf breite Ablehnung gestoßen...
 
Absagen auf schriftliche Bewerbungen, oder war das im direktem Gesprächen?

Es waren fast nur schriftliche Bewerbungen, ca. 50. Vorstellungsgespräche gab es genau eins…

Persönliche Kontakte in „die Szene“ (es ging ums Bierbrauen) hatte ich leider nicht, bzw. Pläne haben sich kurzfristig zerschlagen. Aber das würde zu weit führen…
 
Guten Morgen allerseits,

ich muss sagen, es freut mich, das ich hier eine kleine Diskussion anregen konnte :thumbsup:

Jetzt habe ich die dritte Woche hinter mir und wollte einfach mal eine kleine Rückmeldung geben, wie es mir mit dem Berufswechsel so ergangen ist.

Kurz und knapp gesagt, ich bereue keine Minute.

Natürlich bin ich gerade ein wenig "überladen", was neue Informationen angeht, da man als Quereinsteiger die ganze Materie aus Eigeninitiative lernen muss. Ich muss @Chil-Ing. absolut recht geben, das man sich einfach nur trauen muss. Mir ist aber auch bewusst, das die anstrengenden Zeiten erst vor mir liegen, da ich auch im Privatverkauf auf der Fläche eingesetzt werde und somit quasi an der "Front" sitze. Dem schaue ich gespannt und mit Vorfreude entgegen.

@Marv Mir hat sehr geholfen, das ich vor der schriftlichen Bewerbung immer den persönlichen Kontakt gesucht habe. Das ist glaub ein großer Unterschied zur Industrie (wo ich vorher im Büro gearbeitet habe). Dort schaut man eher einfach nur auf den Lebenslauf und weniger auf das menschliche (meine persönliche Erfahrung). Meine schriftlichen Bewerbungen danach sind dementsprechend "aggressiv" ausgefallen. Das Anschreiben nach dem Motto: " Hallo, ich bin ein totaler Quereinsteiger, aber mit meinen 34 Jahren weiß ich jeetzt genau, was ich möchte und sie gewinnen einen Mitarbeiter, der mit Herzblut hinter der Arbeit steckt".


Naja, ich bin jetzt gespannt, wie es weiter geht und habe schon gemerkt, das mein Garten viel zu klein ist :unsure: Jeden Tag finde ich neue interessante Bäume/Pflanzen, die ich mir gerne in den Garten setzen würde.... :woot:

Beste Grüße
Torsten
 
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