Rocoto Aji Largo (C. pubescens)

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Serafina

Jalapenogenießer
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Rocoto Aji Largo

Art: Capsicum pubescens
Andere Namen: Rocoto Aji Longo
Schärfegrad: 9
Herkunft: Loja, Ecuador
Reifezeit: ca. 90 Tage
Reifung: von grün nach rot
Frucht: ca. 5cm lang und 2cm breit, länglich, dickfleischig, saftig
Blüten: lila
Blätter: behaart
Samen: braun, fast schwarz
Wuchs: stark verzweigt, sehr ausladend, breiter Wuchs


Eckdaten meines Anbaus:
Anbaujahr: 2013
Anbaugrund: erste Rocoto für mich, dazu noch die auffällige Form
Saatgutquelle: Semillas
Keimquote: 1/2
Aussaat: Dezember 2012
Anbauart: bis Ende Februar mit Kunstlicht, dann Tageslicht, Topfkultur
Blütenzeitpunkt: erst ab Anfang Juli
Erntemonate: Indoor zum Abreifen gebracht, Ernte im Oktober

Anmerkungen:
Das Frühjahr 2013 war recht verregnet und auch der Sommer nicht immer sonnig. Dementsprechend lange musste ich darauf warten, dass die Rocoto endlich blüht und Früchte bildet. Ende September habe ich die Pflanze reingeholt. Da war sie schon deutlich größer, als auf dem Foto unten. Bei mir hat die Rocoto eine Endgröße von ca. 80cm Höhe und ca. 1m Breite erreicht. Indoor durften die Schoten dann am Fenster abreifen. Da es mir mit vielen Pflanzen so erging, hatte ich in diesem Monat eine sehr große Ernte und habe die Schoten einfach eingefroren (daher seht ihr unten ein Bild der aufgetauten Früchte).
Rocotos könnte man eigentlich prima überwintern, aber ich habe mich aus Platzmangel dagegen entschieden.
Rocotos sind ziemlich faszinierende Pflanzen, da sie einfach anders sind. Ihre Blätter sind behaart, sie wachsen recht ausladend, ihre lila Blüten sind eine Augenweide und auch ihre Früchte sind anders. Sie sind sehr dickfleischig und saftig. Schneidet man sie auf, fallen sofort die dunklen Samen auf. Die Haut der Frucht ist recht zart. Auch der Geschmack ist anders als bei annuums, chinensen oder baccatums. Man sollte sie mal probiert haben.

Foto der Jungpflanze (Ende Februar):


Foto der größeren Pflanze in voller Blüte (Anfang Juli):


Foto der Blüten:


Foto der aufgetauten Früchte (unterschiedliche Reifegrade zu erkennen):


Foto der aufgeschnitten Beere mit schwarzen Samen:


Foto Essensvorschlag:
Verträgt man die Schärfe, ist sie pur super lecker, weil sie so saftig ist.
Ich muss zugeben, dass ich nur drei der Beeren pur essen konnte, dann spielte mein Körper nicht mehr mit ;-) Kerne und Plazente sollte man vorher entnehmen.


Verwendungsidee:
Da es mit Rocotos keine scharfen Saucen gibt (zumindest habe ich im Handel noch keine gefunden), könnte man aus der Aji Largo bestimmt eine leckere zaubern. Zum Füllen eignet sie sich nicht, da sie durch ihre längliche Form einfach keinen Platz bietet.
Vom Lufttrocknen ist abzuraten. Dafür sind die Beeren einfach zu dickfleischig.
 
Die Diskussion zur Sorte findet ihr hier: http://chiliforum.hot-pain.de/thread-21587.html
 
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