Rocotos und das Klima

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Mal ein Beispiel von Locotos aus sichere Quelle.
Cochabamba Tal in Bolivien auf 2500 Meter
zwischen 17-25 Grad max.
Hier in Deutschland in 2017 die Sorte im Anbau...200Liter Fass ganze 5 Früchte...100erte von Blüten..Ganze Saison..abwurf.
Eine sehr Temperatur Empfindliche Sorte.
Werde es in 2019 nochmal Probieren
 
In Finnland hatte wir eine Heisse Sommer. 65 Tage Temps über +25C (2017 nur 1). Für die Rocotos nicht so gut diese heisse Wetter war.
Glaube die Blüten die in Juni bestäubtes, nur eine kleine % Fruchte bildet, zu heiss war.
2017 hatte ich zwei Rocotos mit unglaubliche Ernte. Reife Schoten 15kg (Montufar) und 20kg (Selvas rojo). Mit unreife zusammen 45kg.
2018 zusammen knappt 20kg. Beide in NFT. Später in September alle Pubes hatte massiv Blütenbildnung und kleine Fruchte aber zu spät.
 
Hat jemand seine Rocotos ausschließlich im lichten Schatten stehen? Ich hätte noch ein paar Plätze unter Bäumen und neben dem Zelt frei, wenn es denen dort besser geht.
 
Ich habe mehrere Jahre versucht auf meinem Balkon im hellen aber schattigen Bereich Rocotos zu ziehen.
Das Ergebnis waren riesige Pflanzen mit sehr wenigen Früchten. Die meisten Früchte waren immer an dem Ast, der sich in die Sonne gekämpft hat.

Schatten ist aber nicht Schatten. Da gibt es große Unterschiede.
Dieses Jahr hat eine einzige Rocoto gut getragen, die hatte nur Sonne zwischen ca. 12:00 und 15:00 Uhr.

Leider wissen wir nicht wie der nächste Sommer wird.
Im letzten Jahr war ein Standort mit sehr viel Sonne optimal.
In diesem Jahr eine Katastrophe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Rauno schon schreibt, dieses Jahr war es zu lange zu heiß und erst mit nachlassender Hitze starke Blütenbildung für die Pflanzen in praller Sonne oder Standorte mit wenig Abkühlung.

Alle meine Rocotos dieses Jahr im Schatten kamen besser zurecht und haben deutlich mehr Früchte als die in der Sonne.
 
Ich hatte auch Rocotos im Schatten. Allerdings Reservepflanzen in recht kleinen Töpfen. Die haben tatsächlich in den extrem heißen Monaten weniger Blüten abgeworfen. Dann aber bei wieder kühleren Temperaturen waren sie deutlich langsamer - ich hab sie dann in die Sonne gestellt (weil Platz von empfindlicheren Tomaten frei wurde), dort haben sie wieder zugelegt.
Zwei der 5 Peruaner hatten aber pralle Sonne und sind trotzdem gut gewachsen, trotz der vielen abgeworfenen Blüten haben sich sehr viele Früchte gebildet (das ist ja das wichtigste).

Kann nächste Jahr wieder anders sein.
 
Hat jemand seine Rocotos ausschließlich im lichten Schatten stehen?
Hi Sebastian - meine Ecuadorian Sweet stand unter einer großen Magnolie, hatte nur wenig direkte Sonne pro Tag. Knapp 200 Beeren, die drittbeste Rocoto.
Leider ließ in der mittleren Vegetationsperiode die Beerengröße nach. Bei allen anderen aber auch.
 
Was mir auffällt ist, dass die drinnen gereiften Früchte wesentlich schärfer werden. Das Aroma scheint unter den schlechteren Lichtverhältnissen noch nicht zu leiden. Dort wo die stehen hat es ca. 15°C, leider auch kein sehr heller Standort.
 
Bei mir wars das katastrophalste Rocotojahr überhaupt. Ist aber jedes Jahr ähnlich, seit ich in dieser Wohnung wohne: Den Sommer über bleiben die Pflanzen winzig und erst im Herbst legen sie los. Als Ursache vermute ich die exponierte Lage im 5. Stock, während dem Sommer knallt da halt den ganzen Tag die Sonne hin und die Temperaturen auf dem steinerenen Balkon steigen regelmässig auf über 40 Grad und das bis spätabends.

Dieses Jahr behielt ich letztendlich nur 2 Pflanzen hier: 1x Rocoto La Merced, und 1x Marzano Grande Amarillo auf der entgegengesetzten Seite des Hauses mit Morgensonne. Bei beiden jedoch das gleiche Resultat, kleinwüchsige Spätzünder die wie Bodendecker wachsen. Die MGA liess ich erfrieren (total: 1 geerntete Beere...), die La Merced hab ich rechtzeitig reingeholt. Die geht da jetzt verhältnismässig plötzlich richtig ab und blüht und trägt bisschen was.
 
Meine (überwinterte) Rocoto de Seda stand vollsonnig und hat massig und früh Früchte produziert. Hab' Ende August bestimmt knapp 100 geerntet und seit dann bis jetzt beim letzten Abernten vor'm Überwintern nochmal um die 80 geerntet und eingefroren. Dazu nochmal genau so viele Unreife, die ich zu Relish (oder was Ähnlichem) verarbeitet habe, und natürlich noch einige einfach so frisch geerntet und verkocht oder versnackt.

Leider ist meine zweite Rocoto (unbekannte Rote Sorte) nicht richtig gewachsen und hatte Schädlinge nach dem überwintern. Die musste ich komplett zurückschneiden und umtopfen, was ich aber erst viel zuuu spät richtig kapiert habe. Hab' ich dann im Juli/August erst gemacht. Danach hat sie nochmal richtig schön ausgetrieben aber es bis jetzt nur Blüten geschafft. Das kann ich aber beim besten Willen nicht auf's Wetter schieben, war meine eigene Dummheit. :(
 
Also in München konnte ich mich keinesfalls über mein erstes Rocci Jahr beschweren...war der Standort wohl gut gewählt

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Hui die auf dem untersten Bild ist aber schön groß @Biergott

Kann mich Deiner Erfahrung für 2018 nur anschließen. Der heisse vollsonnige Sommer war ideal und hat mir eine riesige Rocotoernte beschert. Vermutlich war das Geheimnis bei dieser Hitze riesige Töpfe zu verwenden + meine Pflanzen konnten sich dank dem Wassertank stets selber mit der benötigten Wassermenge versorgen. Selbst bei über 40 Grad in der Sonne hing nie ein Blatt runter und Blütenabwürfe haben sich auch absolut in Grenzen gehalten.
 
Es gibt auch Ausnahmen bei den Rocotos, die sowohl indoor mit dauerwarmen Temperaturen und quasi fehlender Nachtabsenkung als auch im Gewächshaus bei eigentlich zu hohen Temperaturen Blüten und Früchte ansetzen. Meine Cabe Gondol (oder Gandol) im Chilihaus hat seit Anfang des Jahres schon mehrere Ernten geliefert. Weil sie indoor und auf dem Balkon im letzten Jahr schon funktionierte, habe ich diese Saison eine ins Gewächshaus eingepflanzt. Trotz teilweise deutlich über 40°C gibt es Fruchtansätze. Allerdings ist diese Sorte an indonesisches Klima angepasst.



Die Pflanze ist noch etwas klein. Das liegt aber nicht an fehlendem Wachstum sondern einfach daran, dass sie nachgesät wurde als andere Chilipflanzen schon einmal umgetopft waren.
 
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