Läuse Sommerfest hab ich seit gestern auch.
Immer feste druf
Nochmals zurück zum Fischtenspitzenhonig.
Ich habe versucht, das Ursprungsrezept zu modifizieren. Die Kochzeiten nach dem Originalrezept und damit der Energieverbrauch sind mit mindestens 4 bis 5 Stunden überidisch hoch und damit nicht zufriedenstellend. Aber wo ansetzen? Klar, viel Zeit und Energie wird beim eindicken verbraucht und das schien mir der springende Punkt zu sein. Warum etwas entfernen, was man / Frau vorher zugegeben hat? Macht für mich keinen Sinn. Dabei handelt es sich um die Menge von ca. 1000ml Wasser auf 500g Fischtenspitzen. Also frisch ans Werk.
370g Fischtenspitzen, sind grob 3/4 vom Originalrezept.
500 ml Wasser (370ml waren zu wenig) 1/2 vom Original
Im Original werden nun die Fischtenspitzen eine 1/2 bis 1 Stunde ausgeköchelt.
Ich habe die Spitzen in 500ml Wasser aufgekocht und dann die Kochplatte ausgeschaltet (durchrühren nicht vergessen). Die Hitze im Topf habe ich über einen Zeitraum von etwas über 2 Stunden hochgehalten, indem ich die Platte ab und zu nur kurz bis zum erneuten kochen angeschaltete habe, dann wieder aus. Die Kochzeit dürfte insgesamt grob um die 15 Minuten gedauert haben. Der Rest war ziehen lassen (Verbesserung, auch über Nacht?). Der Sud wurde über ein Tuch abfiltriert, die Masse ausgerückt und hat 436 ml Flüssigkeit ergeben.
So sollte die dann ausschauen, milchigtrüb.
Zucker zugeben, 3/4 vom Original = 1,5kg.
Da es nun eine gesättigte Lösung ist, war ein erneutes aufkochen nötig und zwar so lange, bis der Zucker gelöst ist.
Die Konsitenz nach dem aufkochen ergab ein etwas dünnflüssiger Sirup, etwas dünner als Honig. Zum süßen wie z.B. Tee aber allemal gut.
Da ich aber einen dick bis zähflüssigeren Sirup haben wollte, wurde die Lösung noch ca. 1 Stunde bei schwacher Hitzezufuhr bei öfterem rühren weiter geköchelt. Dabei fand ein sichtbares umfärben zu einem dunkleren braun statt.
Dieses umfärben erkläre ich mir mit dem konzentrieren und vor allen Dingen mit einem karamellisieren des Zuckers, was ja geschmacklich auch nicht das schlechteste ist.
Fazit. Durchaus machbar, keine geschmackliche Einbusen, aber eine erheblich Einsparung an Strom. Die reine Kochzeit belief sich auf ca. 1 Stunde und rund 20 Minuten. Ohne das Reduzieren auf ca. 20 Minuten.
Habe fertig