Saison 2019 und Topfgrösse

Simon Knobel

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Hallo liebe Chilifreunde,

wie wohl viele hier bin ich bereits die kommende Gartensaison am Planen. Ich werde mir ein Foliengewächshaus mit rund 36m2 bauen. Da ich beruflich viel unterwegs bin, bin ich darauf angewiesen, dass meine Pflanzen (Tomaten und Chilis) auch selbständig mit Wasser versorgt werden. Gerade wenn der Sommer wiederum so heiss wird wie der vergangene. Deshalb liebäugle ich mit dem euch bekannten AutoPot-System. Ich bin mir bewusst, dass es hierbei Pro und Contra gibt. Meine Frage an euch ist es, auf welcher Topfgrösse ich aufbauen soll. Zur Verfügung stehen:

- 15 Liter
- 25 Liter

Grundsätzlich tendiere ich eher zu den grösseren Töpfen, allerdings frage ich mich, ob die Pflanze aufgrund der eingeschränkten Sommersaison überhaupt das volle Potenzial von diesen 25 Litern ausschöpfen kann. Klar ist, dass dies sortenabhängig ist. Allerdings werde ich rund 8 verschiedene Sorten (hauptsächlich Chinensen und C. Annuum) setzen. Das Foliengewächshaus ist an praller Sonne, wird aber nicht geheizt. Mein Wohnort liegt in der Zentralschweiz. Dagegen spricht, dass sofern ich 15 Liter Töpfe einsetze, mehr Pflanzen auf diesen 36m2 unterbringen kann.

Denkt ihr, dass eine Chilipflanze ihr volles Potenzial in 25 Litern über eine Saison voll entfalten kann?

Ich bin gespannt über Euere Anregungen.

Lieber Gruss
Simon
 
Ich würde auf jeden Fall die größeren Töpfe wählen.
Da hast du bestimmt mehr Ertrag und musst länger nicht Wasser nachfüllen.
Außerdem wird der benötigte Platz mehr durch der Größe der Pflanze, als des Durchmessers des Topfes bestimmt.
Und der größere Topf steht stabiler...
 
Bei Chinensen definitiv 25L, wobei ich dir aus Erfahrung sagen kann (kein Autopot) das bei dem Wetter was wir hatten bei 20 Liter mindestens 1mal täglich , aber auch nicht selten 2 mal gegossen werden musste. Längere Abwesenheit wird also im Foliengewächshaus nicht drin sein, außer du hast eine wirklich gute automatische Bewässerung. Bei Annuums würde ich zu den 15l tendieren weil die idr bei mir 20 Liter nicht wirklich ausnutzen, 10 sind hingegen wieder zu wenig für ordentlichen Ertrag. Wenn du wirklich weniger Gießen willst wäre meine Empfehlung für Chinensen 40 Liter und die Annuums dann 25 auch wenn sie den Platz eventuell nicht richtig nutzen werden.
 
torky schrieb:
Bei Chinensen definitiv 25L, wobei ich dir aus Erfahrung sagen kann (kein Autopot) das bei dem Wetter was wir hatten bei 20 Liter mindestens 1mal täglich , aber auch nicht selten 2 mal gegossen werden musste. Längere Abwesenheit wird also im Foliengewächshaus nicht drin sein, außer du hast eine wirklich gute automatische Bewässerung. Bei Annuums würde ich zu den 15l tendieren weil die idr bei mir 20 Liter nicht wirklich ausnutzen, 10 sind hingegen wieder zu wenig für ordentlichen Ertrag. Wenn du wirklich weniger Gießen willst wäre meine Empfehlung für Chinensen 40 Liter und die Annuums dann 25 auch wenn sie den Platz eventuell nicht richtig nutzen werden.
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Da unterschreibe ich mal.
 
Meine Erfahrung von letzter Saison ist, dass eine C. Chinense in einem 15 Liter Topf (dunkel) an einem guten Standort im Hochsommer 2.5-3 Liter Wasser am Tag benötigt. Ich rechne mit einem Durchschnitt, da verschiedene Pflanzen in die Töpfe kommen. Da das Blatt- und Wurzelvolumen bei 25 Liter-Pots entsprechend grösser ist, wird die durchschnittlich benötigte Menge Wasser auf rund auf 5 Liter pro Tag kommen (Hochsommer, Annahme).
Im Moment ist ein 750 Liter Tank gerechnet. Wenn man berücksichtigt, dass das System mit dem Wasserdruck resp. der Wassersäule arbeitet und nur
funktioniert, wenn eine bestimmte Menge Wasser im Tank ist, rechne ich mit 650 Litern Speichermenge. Daraus ergeben sich 8.125 Tage. Da die Werte eher pessimistisch kalkuliert sind, gehe ich davon aus, dass ich folglich alle 9 - 12 Tage bewässern muss.

Ich gebe Euch insofern recht, auf 25 Liter Pots zu setzen, da es auch weniger Aufwand bedeutet. In meinen Augen ist jedoch der grösste Nachteil, dass ich im Frühjahr länger von Hand (von oben) giessen muss, da die Pflanze viel länger braucht, bis die Wurzeln den unteren, automatisch bewässerten Teil der Töpfe erreicht hat. Zudem werden meines Wissens nach die Pflanzen höher - und da muss auch eine entsprechende Höhe im Foliengewächshaus vorhanden sein.
 
Bei den Autopots reichen die mit 15 Litern für Chinense und Annuum aus. Ich habe die auf dem Balkon im Einsatz. Ich habe zwar auch welche mit 25 Litern, die sind aber eher etwas für Rocotos und mehrjährig gezogene Pflanzen. Bei den Autopots kann man über den Wassertank düngen. Wenn man das durchgehend macht werden die Pflanzen größer als in normalen Töpfen mit Erde. Das verhält sich dann ein bisschen wie Erde und etwas wie Hydro. Man sollte aber einen Perlite-Zuschlag in die Erde machen, damit die Pflanzen die Dauerfeuchte in den Autopots besser verkraften.
 
Simon Knobel schrieb:
In meinen Augen ist jedoch der grösste Nachteil, dass ich im Frühjahr länger von Hand (von oben) giessen muss, da die Pflanze viel länger braucht, bis die Wurzeln den unteren, automatisch bewässerten Teil der Töpfe erreicht hat.
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Wenn das Substrat passt muss man es nur anfangs von oben angießen. Die Feuchtigkeit wird von unten nach oben transportiert. Im Autopot mit 15 Litern etwas besser als in dem mit 25 Litern. Man braucht normal nicht dauernd zu gießen. Das geht ja automatisch durch das Schwimmerventil und den Tank.
 
Kommt natürlich alles auf die Lage an und den Sommer. Auto-Pot nutze ich nicht. Aber ich habe in diesem Sommer alle Pflanzen aus dem Gewächshaus rausgenommen wegen der enormen Hitze im Inneren. Locker 50 Grad und mehr trotz rund um die Uhr offener Tür. Und ich habe eine automatische Bewässerung. Kann nur sagen wenn man den Platz hat sollte man sich die größeren Töpfe leisten.
 
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