Schadbilder Chinensen (M30?) Blitzergebnis

JasonV

I´m the one who knocks
Beiträge
2.876
Seit heuer baue ich in einem Schwerlastregal an. Das Regal ist 2,4m breit und 50cm tief.


Aktuell habe ich nur ein Regal in Betrieb, also 120cm breit und 50cm tief.


Darüber hängen 2 Stk M30. Abstand ca 40 - 50 cm.


Das ist offensichtlich zu viel, bei den Rocotos treten schon Schäden auf. Ich gehe zumindest davon aus, dass die Schäden vom Licht kommen. Bei den Chinensen bleichen auch schon manche Blätter aus.


Ich tu mir irgendwie schwer mit der Aufteilung der M30, da das Regal ja keine Quadratische Fläche hat. Wie würdet ihr die Lampen aufteilen?
 
Hallo Gerald,

ich habe diese Leuchten leider nicht im Einsatz, von daher habe ich mal die Herstellerangaben überprüft und habe folgendes gefunden:

Empfehlung Abstand Beleuchtung zur Pflanze:
Wuchsphase = max. 30 - 50cm Abstand bis zur obersten Pflanzenspitze
Blütephase = max. 20 - 30cm Abstand bis zur obersten Pflanzenspitze

In deinem Fall ist der Abstand schonmal gut und im Rahmen.


Empfohlene Anzahl an M30 Modulen je Fläche:

Kulturfläche Wachstum und Haltung von Mutterpflanzen:

50x50cm - 1 bis 3
80x80cm - 1 bis 5
100x100cm - 1 bis 6

Kulturfläche Blüte bei Nutzpflanzen:

50x50cm - 3 bis 4
80x80cm - 4 bis 9
100x100cm - 6 bis 12

In deinem Fall ist die Fläche im Rahmen. Wenn ich deine Fläche jetzt in ein Quadrat umrechne, komme ich auf ca. 78x78cm (aufgerundet). Laut Wachstumsphase ist 1-5 empfohlen. Du kannst jetzt nicht von dem Quadrat ausgehen, aber man kann es ja daran anlehnen. In deiner Situation kommst du auf ein bischen mehr als 1x M30 Modul und laut Hersteller bist du damit recht nah am Minimum.

Jetzt stellt sich die Frage, ob es wirklich an der Beleuchtung liegt, oder vielleicht am Wasserhaushalt, Temperatur oder sonstiges?

Eine andere Möglichkeit wäre, die ich letztes Jahr auch hatte, dass die Rocotos zickig sind, aber ganz normal weiter wachsen werden. Bei mir war das gleiche Schadbild an "Canarios" und "Gelbe Rocoto Riesen". Geschadet hat es der Pflanze nicht, sah nur nicht schön aus.

Die Flecken an deinen Rocotos sind doch leicht bräunlich oder? ...nicht das ich mich jetzt vertuhe, weil auf den Bilder ist es nicht zu 100% erkennbar.

Grüße Tim
 
Ich habe die M30 nach der Empfehlung von Hombre und mph für eine Fläche von 60x40 und Abstand zu den Pflanzen 50 cm.
Darunter habe ich 10 Rocoto und drei Monster in 12x12 Töpfe. Bis jezt sieht es gut aus. Schau mal hier
 
Ich halte es ehrlich gesagt für unwahrscheinlich, dass die Beleuchtung der Grund für die Verfärbung ist. Die meisten hier haben die M30 doch auf 30 cm dran und keine Probleme? Vielleicht ist deine Sorte besonders empfindlich? Sicher dass es Schäden sind und nicht einfach eine (vielleicht ungewöhnliche) Blattfärbung?
 
@Capsicum
@DraGo

Danke, dann wäre das eigentlich alles im grünen Bereich. Ja, die Flecken an den Rocotos sind braun. Die Blätter an den Chinensen werden fast weiss. Da betrifft aber nur 5 Pflanzen von ca 50, und die stehen alle Zentral, dort wo sich die 2 M30 bündeln.

Ich habe schon überlegt die zwei Regale nicht nebeneinander zu stellen, sondern voreinander. Dann hätte ich eine Fläche von
120x100cm, das wäre vielleicht besser auszuleuchten.
 
Ich erkenne die Flecken nicht gut auf meinem Handy. Meine Rocoto hat auch Flecken. Das liegt aber nicht an meiner LED-Beleuchtung oder dem Abstand. Meine P360 hat schlicht und ergreifend Thripsbefall. Hast du das schon ausgeschlossen?
 
@mph
Wenn ich zuhause bin schaue ich mir die Pflanzen genauer an. Könnte man die mit neuer Erde eingeschleppt haben?
 
Ich erkenne die Flecken nicht gut auf meinem Handy. Meine Rocoto hat auch Flecken. Das liegt aber nicht an meiner LED-Beleuchtung oder dem Abstand. Meine P360 hat schlicht und ergreifend Thripsbefall. Hast du das schon ausgeschlossen?

Gute Idee, es könnten auch Thripse sein.

Wie gesagt, bei den Rocotos hatte ich die gleichen Flecken, ohne Probleme und ohne Schädlinge. Am Besten du machst noch einmal ein paar Bilder, vor allem von den Chinensen, weil fast weiße Flecken (ich denke mal eher transparent), könnten auf Schädlinge hinweisen.
 
Ich hatte die gleichen braunen Stellen an meinen Rocoto und nachdem ich die Bilder eingestellt habe und darüber berichtet wurde mir gesagt das es ein Pilz sein kann. Ich habe die Blätter sicherheitshalber entfernt.
 
Thripse kann man auch über die Erde einschleppen, da es Larvenstadien gibt, die in der Erde leben.
 
So, also ehrlich gesagt kann ich keine Schädlinge entdecken. Insgesamt sind bis jetzt sechs Pflanzen betroffen.
Es handelt sich um alle 3 Stk der Rocoto Riesen gelb und alle 3 Stk der Red Scotch Bonnet Foodarama.

Allerdings mit komplett unterschiedlichem Schadbild.

Zuerst zur Rocoto. Hier bekommen die Blätter braune Stellen, und zwar breitet sich das ganze von unten aus. Es sind die Keimblätter und das erste Blattpaar betroffen. Die neuen Blätter sehen noch gut aus. Die kleinen braunen Stückchen auf den Blättern kommen vom umtopfen.





Bei der Chinense sieht das ganze anders aus. Hier bleichen die neuen Blätter aus, dann breitet es sich nach unten aus.





Zur Info, alle Pflanzen stehen in TKS2/Kokos/Seramis Gemisch. Verhältnis ca 70/20/10. Nährstoffmange kann ich mir kaum vorstellen. Erstens wurden die Pflanzen erst umgetopft, zweitens habe ich auch schon einmal mit 0,5g/l Haka soft spezial gegossen.

Die Temperaturen im Keller sind meistens so zwischen 16° und 18°, deswegen gieße ich sehr sparsam. Ich gieße immer nur einen schönen Schluck, meistens brauche ich dann erst in 2 Tagen wieder gießen.

Da sicher die Frage nach den Wurzeln kommt, habe ich die schlimmste Chinense mal rausgerupft :D Der Wurzelballen ist fast größer als die Pflanze, da sieht eigentlich auch alles gut aus. Die Erde war auch nicht nass oder verdichtet, sondern schön fluffig.



PS: Der Thread kann jetzt gerne in die Schädlingsabteilung verschoben werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Empfehlung: Isolieren, falls es ein Pilz, Schädlinge oder etwas ähnliches ist.

z.B. an ein Fenster mit einem Reflektor hinter den Pflanzen.
Wenn die neuen Blätter gesund sind, dann waren es die Lampen.

Wenn nicht, dann wirst Du froh sein die Pflanzen früh isoliert zu haben!

Blattdüngung mit Magnesium = Bittersalz 2‰.
Das ist bei mir die Lösung für fast alle Blattprobleme bei Rocotos, seit der Trinkwasserumstellung im Ort. 2 bis 3 Mal einsprühen, im Abstand von einigen Tagen, sollte auf keinem Fall schaden.

https://chiliforum.hot-pain.de/threads/rocoto-marlene-blaetter.24457/
 
Zuletzt bearbeitet:
@Anfänger2013
Danke, der Thread ist sehr interessant. Das könnte passen.

Das sind die Werte von unserem Wasser:

PH: 6,4
Härte: 5.0
Kalium: 2 mg/l
Kalzium: 21 mg/l
Magnesium: 9 mg/l
 
Ich habe 9,8 mg/l Magnesium im Trinkwasser.

Ich sprühe alle Pflanzen ca. einmal im Monat mit 1-2‰ Bittersalz ein und Rocotos alle 2 Wochen.
Blattfarbe beobachten. Wenn die Blätter hell sind ist es Zeit für Magnesium, wenn es dafür keine anderen Gründe gibt.

Bei einer Blattdüngung kann recht wenig passieren. Sobald Du nicht länger die Pflanzen einsprühst ist es mit der zusätzlichen Nährtoffaufnahme vorbei. Beim klassischen Düngen hast Du dann weiterhin die Nährstoffe in der Erde und bekommst die nur schlecht wieder heraus.

Empfehlung zweimal 2‰ im Abstand von einer Woche, dann zweimal wöchendlich 1‰.


Durchführung einer Blattdüngung:
Es sollte immer die Blattober- als auch Blattunterseite benetzt werden. Die Blattdüngung wird nur in feuchter Form von der Pflanze aufgenommen. Im trockenen, kristallisierten Zustand erfolgt keine Aufnahme. Schnelles abtrocknen ist zu vermeiden. Spritzungen bei Hitze und/oder geringer Luftfeuchte sollten daher unterbleiben. Also: Bei Anzucht abends nach erlöschen der Lampen.

Blattunterseiten nehmen den Blattdünger besser auf als Oberseiten. Jüngere Blätter nehmen mehr auf als ältere Blätter und Schattenblätter nehmen mehr auf als Sonnenblätter.

Evtl. sammeln sich Salzreste auf den Blättern. Entweder abspülen oder nach dem Ausschalten der Lampen mehrfach mit Wasser einsprühen. Das Wasser löst die Salze und die Pflanze nimmt dann beim zweiten/dritten Mal die Salze auf.


Dein Wasser scheint auch recht weich zu sein.

Kannst es zusätzlich mit einer Blattdüngung mit Calciumcitrat versuchen. Calcium wird nur sehr langsam innerhalb der Pflanze verteilt. Wenn Du wirklich einen Calziummangel hast wirkt kalkhaltiges Gieswasser nur extrem langsam.

Calciumcitrat, Löslichkeit: in Wasser (850 mg/L bei 18 °C) Dadurch ist eine Überdosierung eigentlich nicht möglich.
Calciumcitrat ist die Calciumform, die am leichtesten von der Pflanze aufgenommen werden kann. Apotheke verkauft Calciumcitrat z.B. für Hunde zu einem akzeptablen Preis.

2-mal, wenn Magnesium nicht hilft. Gute Erde sollte aber für den Anfang genügend Calzium enthalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten