Schärfe durch Schneckenschleim hochtreiben

ja aber das zeigt ja auch das manche willkommen sind und andere nicht und für diese feinde haben sie ja die schärfe oder?
 
Wenn Du solche Mengen an Schnecken hast, dann halt Dir doch ein paar indische Laufgänse. – Die kann man auch mieten (Rent an Ent)

ja aber das zeigt ja auch das manche willkommen sind und andere nicht und für diese feinde haben sie ja die schärfe oder?
Das kann man so nicht sagen, da es wohl mehr Feinde gibt, denen die Schärfe nichts ausmacht als umgekehrt.
 
Reagieren Schnecken überhaupt auf Capsaicin? Vögel z.B. haben keine diesbezüglichen Schmerzrezeptoren.
Das erscheint mir alles relativ fragwürdig, ehrlich gesagt..
Was meine eigenen Chilies so scharf macht, weiß ich nicht und denke auch nicht groß darüber nach. Vielleicht das alpine Klima in 550m asl, die Tag/Nacht-Temperaturunterschiede und die extremen Hitze- und Regenperioden (wie heute :banghead:)
Ist mir wurscht, schon die Bhut's sind so heftig scharf, daß ich sie nicht pur esse, von den 7 Pot's ganz zu schweigen... :laugh:
 
der bericht ergibt sinn nur wird es halt leider keine pilze geben die die pflanze nicht schädigen um das zu simulieren oder?
 
Der Zusammenhang zwischen Fressfeinden und Schärfe ist keineswegs bewiesen. Es gibt auch Untersuchungen, die die Capsaicinproduktion mit der erforderlichen Pilzresistenz der Früchte in Zusammenhang bringen:
https://www.eurekalert.org/pub_releases/2008-08/uof-nrr081108.php
Der Artikel sagt aber nicht, daß es möglich wäre, eine Pflanze dem Pilz auszusetzen, um sie zu stimulieren, schärfere Früchte zu produzieren. – Oder habe ich was überlesen bzw. falsch verstanden? – Der Vorgang der Capsaicinproduktion ist keine konkrete Reaktion auf die Pilzgefahr, sondern eine evolutionäre Anpassung an die Situation, daß es den Pilz gibt. Und wo es den Pilz in großen Mengen gibt bzw. wo er aufgrund des Klimas gut wächst, sind die Wildchilis schärfer; wo der Pilz selten vorkommt, sind sie nicht so scharf.

Ich kenne die Studie nicht, doch müßte ganz genau geschaut werden, ob hier tatsächlich Grund zu der Annahme einer Kausalität vorliegt oder es doch nur eine Koinzidenz bzw. Korrelation ist und es sich vielleicht doch um ein klassisches Cum hoc ergo propter hoc handelt.
 
in südlichen ländern wo die hygienebedingungen nicht gerade optimal sind wird überall gerne scharf gegessen und sogar angeraten. wird schon einen grund haben wieso der körper einen darauf auch ein lustgefühl vermittelt wenn man so wo ist
 
Der Artikel sagt aber nicht, daß es möglich wäre, eine Pflanze dem Pilz auszusetzen, um sie zu stimulieren, schärfere Früchte zu produzieren. – Oder habe ich was überlesen bzw. falsch verstanden? – Der Vorgang der Capsaicinproduktion ist keine konkrete Reaktion auf die Pilzgefahr, sondern eine evolutionäre Anpassung an die Situation, daß es den Pilz gibt. Und wo es den Pilz in großen Mengen gibt bzw. wo er aufgrund des Klimas gut wächst, sind die Wildchilis schärfer; wo der Pilz selten vorkommt, sind sie nicht so scharf.

Ich kenne die Studie nicht, doch müßte ganz genau geschaut werden, ob hier tatsächlich Grund zu der Annahme einer Kausalität vorliegt oder es doch nur eine Koinzidenz bzw. Korrelation ist und es sich vielleicht doch um ein klassisches Cum hoc ergo propter hoc handelt.

Du hast recht, da ging es um die evolutionäre Entwicklung. Ebenso wie der Vogel/Säugetier Zusammenhang mit der Schärfe (der meiner Meinung nach nicht ganz so eindeutig ist, wie es oft geschrieben wird). Meines Wissens sind die genauen Umstände der Capsaicinproduktion weiterhin unklar. Und mir sind auch keine unabhängigen und wissenschaftlich untermauerten Belege für die künstliche Stimulation der Capsaicinproduktion bekannt.
 
Ich frage mich ernsthaft, warum man Superhot-Sorten, ja eigentlich sogar schon Schärfegrade ab Habanero noch weiter steigern will!?
Gehts es dabei nur um einen Eintrag ins Rekordverzeichnis des Guiness-Buches oder privaten Ehrgeiz/Angeberei? :rolleyes:
Oder welchen Sinn soll das sonst machen? Tut mir leid, ich verstehe das nicht, bin wohl zu naiv oder nicht "ehrgeizig" genug für sowas.
Ich verwende Superhots ausschließlich zum Würzen, für Saucen und Pulver. Und mir tut es schon leid, daß man bei einer homöopathischen Dosierung, die einem fast Feuer spucken läßt, kaum noch was von dem tollen Aroma dieser Früchte schmeckt, weil es einfach nur noch schmerzt. Vielleicht bin ich und andere auch zu sensibel, aber zwei (etwas größere) 7 Pot Barrackpore in einem CcC mit 400gr. Hack, Kidneybohnen, 500ml Tomatenpolpa etc. waren ohne weitere Schärfezugabe schon grenzwertig und nach Angaben meines (schärferfahrenen) Gastes - der selbst Chilies anbaut - das schärfste, was er seit 2 Jahren gegessen hat. Mir selbst ist der Schweiß an den Schläfen gestanden.. :whistling: Aber, es war lecker, denn ich kann gut kochen :thumbsup: :laugh:
 
nach dem sinn bei so sachen kann man eigentlich bei allem fragen und sich in unendliche diskussionen verzetteln wie es meistens in diesen foren auch so ist zugekleistert mit subjektiven meinungen und streitereien aber eigentlich habe ich mich mal wieder in so einen forum angemeldet um fundiertes wissen zu erlangen und hoffe dies auch zu bekommen deswegen bitte alles subjektive beiseite räumen und rein auf die fragestellungen eingehen und sein fundiertes wissen preisgeben geistige onaniereien ohne grundlagen kann ich genau so gut gebrauchen wie schweißfüße.

in diesen beitrag soll es rein darum gehen ist es möglich die schärfe zu steigern oder nicht. manchen geht es um den geschmack der chilis manchen um die schärfe und manchen um beides und die werden normale anbauen und extra scharfe und die schärfe vl auch noch steigern wollen das sie mit der gleichen menge pulver noch länger auskommen!

also bitte diese ganzen sinnhaftigkeitsdiskussionen weglassen und sich rein mit dem thema beschäftigen und wenn man darüber nichts weiß einfach keine sinnhaftigkeitsdiskussion anfangen weil man einfach auch seinen senf dazugeben will ! danke vielmals

einige haben das ja hier schon mittlerweile im gegensatz zu anderen foren ganz toll geschafft und ich bedanke mich bei diesen profis ihr wissen mit mir zu teilen
 
liebe chiliforum mitglieder,

ich baue dieses jahr das erste mal chilis an. da wir direkt am see wohnen und es eigentlich immer feucht ist haben wir auch entsprechend viele nacktschnecken. ich habe vor jahren im fernsehen einen beitrag über die schärfsten chilis der welt gesehen wo die züchter auch erwähnt haben den schärfegrad der pflanzen mittels schneckenschleim hochzutreiben.

für mich ergibt das schon eine logik da die schärfe ja ein abwehrmechanismus ist nur erzielt man auch damit tatsächlich den gewünschten effekt? ich sammle die schnecken regelmäßig ab fülle in den kübel wasser schüttle den kübel und gieße damit die pflanzen. danach kommen sie im tiefkühler und ich gieße dann nochmal mit den toten schnecken müßte ja eigentlich der optimale dünger sein oder?

ich bedanke mich im vorhinein für eure hilfe

Das ist nicht Dein Ernst oder?
 
Gibt es denn pilzkulturen die den Effekt hervorrufen können und die chilis nicht schädigen die Studie ist mir sehr plausibel rübergekommen?
 
Gibt es denn pilzkulturen die den Effekt hervorrufen können und die chilis nicht schädigen die Studie ist mir sehr plausibel rübergekommen?
Der Artikel sagt aber nicht, daß es möglich wäre, eine Pflanze dem Pilz auszusetzen, um sie zu stimulieren, schärfere Früchte zu produzieren. … Der Vorgang der Capsaicinproduktion ist keine konkrete Reaktion auf die Pilzgefahr, sondern eine evolutionäre Anpassung an die Situation, daß es den Pilz gibt. Und wo es den Pilz in großen Mengen gibt bzw. wo er aufgrund des Klimas gut wächst, sind die Wildchilis schärfer; wo der Pilz selten vorkommt, sind sie nicht so scharf.
 
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