Mit Steinwollwürfel hatte ich bisher bei Chilis auch noch fast keine Ausfälle. Bei Tomaten braucht man sich nicht viel Mühe geben. Das klappt fast immer.
Ich nehme bei Chilis für größere Stecklinge gerne meine sehr große Glasvase. Unten kommen zwei kleine Steinwollwürfel, die ich mit Klebeband verbinde, hinein mit dem Steckling. Wenn die Steinwollwürfel nass sind, dann reicht ein Wasserstand von 0,5 cm.
Ich achte drauf, dass ein Knoten sich innerhalb der Steinwollwürfel befindet und die Stecklingsspitze immer über dem Wasserpegel liegt.
Der Vorteil von Steinwolle ist ja, dass sehr viel Luft an den Stengel/die Wurzeln kommen kann. Dies funktionier aber nur, wenn der Wasserstand nicht zu hoch ist.
Die Vase wirkt wie ein kleines Treibhaus und sorg für eine etwas erhöhte Luftfeuchtigkeit. Oben ist sie aber offen so das die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch wird. Bei kleinen Stecklingen ist die erhöhte Luftfeuchtigkeit nicht so wichtig.
PS: In meinem lokalem Growshop werde ich immer ermahnt vor den Einsatz von Steinwollwürfeln durch diese viel Leitungswasser laufen zu lassen um den pH-Wert zu optimieren. Noch besser wäre ein langes Bad in Wasser mit einem pH-Wert von 5.2.
Noch besser als klassische Steinwolle soll ungebleichte Basaltwolle sein:
https://u-farm.de/urban-farming-gae...anzuchtmedien/155/speedgrow-anzuchttray?c=528
Diese setzte ich seit einem Jahr mit gutem Erfolg ein.
Das wichtigste ist viel Geduld!
Manchmal erscheinen die Wurzeln schon nach zwei Wochen, manchmal erst nach 2 Monaten.
Wenn es lange dauert kann etwas Blattdüngung nicht schaden. Das Wasser enthält ja keine Nährstoffe und die Vorräte sind irgendwann aufgebraucht.