Substituierende Anzuchtbeleuchtung auf Fensterbrett im Dachgeschoss zwingend notwendig? | ökologische Perspektive/n

Wildpflanzenjägerin

Chiligrünschnabel
Beiträge
4
Liebe Leute,

ich bin erst kürzlich auf euer Forum aufmerksam geworden und freue mich darüber, dass hier ein reger Erfahrungsaustausch stattfindet. 🌶️😊
Selbst bin ich eher die "Wildpflanzenjägerin da draußen", sammle und verarbeite was ich so in der Natur finde und bin neu in der "künstlichen Kultur drinnen", liebe jedoch Chilis und überhaupt scharfes Essen! 🥵🤪🥴😊

Beim Querlesen habe ich bereits so einiges Wissenswerte erfahren und fand auch eure eingestellten Fotos aufschlussreich.

Dadurch angeregt, habe ich euch Fotos von meiner 1. Aussaat angeheftet und richte mich nun mit meiner vielleicht etwas spezifischeren Frage an jede*n der/die einen guten Tipp für mich hat:

Ich "oute" mich hier vorweg gleich mal als "Öko" und generell als an "nachhaltiger Ressourcennutzung-interessierten Menschen". Aus diesen Überzeugungen heraus habe ich mich für ein wiederverwendbares Zimmergewächshaus entschieden, die Anzucht an der Stelle in der Wohnung realisiert an der ich auf eine Heizmatte verzichten kann (Heizkörper befindet sich hier unter dem Fensterbrett und das Zimmer hat nur eine schmale Außenwand).

Nun würde es mich reizen auf eine "Zusatzbeleuchtung" ebenfalls zu verzichten, jedoch befürchte ich, von dem was ich bisher gelesen habe, dass das zu "verspargelten" Pflanzen führt.

Wie ihr auf den beigefügten Fotos vielleicht erkennen könnt, wohne ich im obersten Stock (4. OG). Das Fenster ist nach Westen ausgerichtet und die direkt gegenüberliegenden Gebäude sind niedriger, weshalb potenziell viel Sonne hereinfällt. Allerdings haben wir zu dieser Jahreszeit meist GRRRRRAUUUUUES Wetter, wie ihr auf dem anderen Bild seht.
Später sollen die Chilis auf den ebenfalls nach Westen ausgerichteten Balkon umziehen über den manchmal irre stark der Wind braust und die Sonne nicht nur von der Seite, sondern auch von oben knallt (Dachgeschossbedingungen). Weshalb ich starke, robuste Pflänzchen heranziehen möchte.

Nun meine konkrete/n Frage/n an euch:
Was sind eure Erfahrungswerte von einem vielleicht ähnlichen Aufbau (und aus ggf. ähnlichen Überzeugungen heraus)?
Rät mir wer von euch zu einer Zusatzbeleuchtung?
Falls "ja", welche ist nach eurer persönlichen Erfahrung effektiv, kann ohne "Löcher bohren" verwendet werden, ist "eher ressourcenschonend" und "relativ kostengünstig"?
Am Liebsten würde ich "gebraucht kaufen" (z.B. über Kleinanzeigen, Berlin) und auf gar keinen Fall Ämässon unterstützen.

Puh, ein langer Text und sicher auch (eine) herausfordernde Frage/n...

Ich bedanke mich schon mal recht herzlich für's Lesen und bin über jede/n persönliche/n Empfehlung, Hinweis und Tipp aus der Community dankbar. 😊🤝👍👊

Viele Grüße durch das Grau aus der Hauptstadt an alle Chili- und Pflanzenfans "nah und fern" 😉🌱🌞🌿🌾🪴
 

Anhänge

  • P1210262.JPG
    P1210262.JPG
    195,6 KB · Aufrufe: 163
  • P1210263.JPG
    P1210263.JPG
    202,1 KB · Aufrufe: 169
  • P1210265.JPG
    P1210265.JPG
    152,6 KB · Aufrufe: 163
Ich "oute" mich hier vorweg gleich mal als "Öko" und generell als an "nachhaltiger Ressourcennutzung-interessierten Menschen".

Das kann ich nur wärmstens unterstützten! Ich schaue bei meinen Käufen auch grundsätzlich ob das gleiche nicht auch mit ähnlichem Aufwand ohne "Neukauf" zu realisieren ist. Meine pinken Pflanzlampen von Amazon würde ich so nicht mehr kaufen. Die ursprünglich gesparten Kosten rentieren sich über einen längeren Zeitraum wegen der geringen Effizienz der Lampen nicht. Nu habe ich damals auf Basis einer Einzelmeinung eine schnelle Entscheidung getroffen.

Was sind eure Erfahrungswerte von einem vielleicht ähnlichen Aufbau (und aus ggf. ähnlichen Überzeugungen heraus)?
Rät mir wer von euch zu einer Zusatzbeleuchtung?

Früher habe ich alles mit Tageslicht angezogen. In Kombination mit einem Balkon, aufdem man zeitig bei mildem Wetter die Pflanzen abhärtet, geht das auf jeden Fall!
Wenn du an Zusatzbeleuchtung interessiert bist, aber dir noch sicher bist ob du sie wirklich brauchst, würde ich an deiner Stelle jetzt keine vorschnelle Entscheidung treffen, sondern gucken wie weit du diese Saison ohne kommst.
Generell ist hier Konsens, so glaube ich zumindest, dass bei C. annuums und etwas späterer Aussaat auf die Beleuchtung verzichtet werden kann.
Aber auch bei den anderen würde ich es probieren und vielleicht schon damit planen diese im Haus nachreifen zu lassen.
Ich hatte mir in einer Blockwohnung auch mal die Fensterbank im hellsten Zimmer erweitert um Pflanzen in die zweite Reihe zu stellen...


Aber erst mal ein herzliches willkommen hier im Forum! ... von ganz weit im Norden von dir aus
 
Ich habe jahrelang nur mit Tageslicht abgebaut. Standort ist ein Südost-Fenster. Wichtig ist, dass die Temperatur nicht zu hoch ist, dann bleibt das Spargeln im Rahmen. Aber auch dort lässt sich durch "Tieferlegen" beim Umtopfen einiges machen. Man kann das Tageslicht möglichst gut nutzen in dem man hinter die Pflanzen eine Reflektorfolie anbringt zusätzlich. Das ist aber auf keinen Fall ein Muss.

Beitrag im Thema 'TL-Saison'16 - Letzte Ernte' https://chiliforum.hot-pain.de/threads/tl-saison16-letzte-ernte.27386/post-602715
 
Zum Tageslichtanbau kann ich erstmal nix sagen.
Solltest du dich für Zusatzbeleuchtung entscheiden, könnte ich dir vielleicht ein bisschen weiterhelfen.
eher ressourcenschonend" und "relativ kostengünstig"?
passt aber nicht wirklich zusammen.
Es gibt sehr billige Leuchten wie Leuchtstoffröhren die relativ ineffizient (aber dennoch gut zur Aufzucht geeignet) sind, oder hocheffiziente LED, die eher teuer sind.


Was mich jetzt aber sehr interessieren würde, ist
die "Wildpflanzenjägerin da draußen"
:)
Also wenn du dazu mal Lust hast nen Thread zu eröffnen, zu zeigen was du so sammelst und wie die kulinarische Verarbeitung abläuft, das fände ich äußerst spannend. :)

LG, Patrick ;)
 
Hallo Wildpflanzenjägerin,

ich habe sicherlich nicht so viel Erfahrung mit der erfolgreichen Anzucht wie viele andere hier im Forum, aber doch schon ca. 15 Jahre immer Chilis auf Fensterbank, Balkon oder Terrasse gehabt. Erst dieses Jahr probiere ich mich das erste Mal an Kunstlicht und einer Aussaat vor Ende Februar.

Persönlich habe ich immer in normalen Minigewächshäusern in Anzuchterde keimen lassen. Mal direkt in der Erde, mal in Fruchtzwergen, mal in Quelltabs oder auch in diesen abbaubaren Anzuchttabs. Die Keimlinge kamen dann immer in größere "Töpfe" (auch mal alte Konservendosen oder abgeschnittene PET-Flaschen) in Tomatenerde und erst im Mai in ihre endgültigen Kübel (meist Putzeimer mit 5/7/10/12 Litern) und nach draussen auf Terrasse oder Balkon.

Vorgezogen habe ich immer im Erdgeschoss oder 1. OG mit Westausrichtung (also mit wirklich wenig Licht) und die Kübel immer in Süd-Westlage stehen gehabt.

Natürlich haben meine selbst auf der Fensterbank gezogenen Pflänzchen in der Vergangenheit gespargelt. Aber durch konsequentes "Tieferlegen" habe ich das meiner Meinung nach immer gut ausgeglichen bekommen. Wenn es mit den 4-6cm großen Keimlingen aus dem Minigewächshaus in die ersten kleinen Töpfe ging habe ich sie einfach immer so tief wie möglich eingegraben, sprich bis knapp unter die Keimblätter. Und beim zweiten Umtopfen dann, je nachdem wie groß die Pflanzen waren, die Keimblätter und ggf. das unterste Blattpaar ab und erneut so tief wie möglich (bis unter das erste verbleibende Blattpaar) eingegraben.

Ich hatte mit 6-10 Pflanzen immer genug Ertrag um genug Chilis für ca. ein halbes Jahr im Gefrierfach zu haben und ich würde dir empfehlen den Anbau mit deinen Bedingungen erstmal auszuprobieren. Dann kannst du grundlegende Erkenntnisse sammeln und feststellen ob dir die Zucht überhaupt liegt und Freude macht und welche Bedingungen vorteilhaft und welche eher nachteilhaft sind. Eine substituierende Anzuchtbeleuchtung brauchst du definitiv nicht.

Natürlich kannst du gleich mit Beleuchtung einsteigen und ich kann mir vorstellen dass du gerade in Berlin gebrauchtes Equipment auf eBay-Kleinanzeigen besser bekommst als in anderen Städten. Thema Dröhntannen.

Zu deinen konkreten Fragen:
Was sind eure Erfahrungswerte von einem vielleicht ähnlichen Aufbau (und aus ggf. ähnlichen Überzeugungen heraus)?
Rät mir wer von euch zu einer Zusatzbeleuchtung?
Falls "ja", welche ist nach eurer persönlichen Erfahrung effektiv, kann ohne "Löcher bohren" verwendet werden, ist "eher ressourcenschonend" und "relativ kostengünstig"?
Am Liebsten würde ich "gebraucht kaufen" (z.B. über Kleinanzeigen, Berlin) und auf gar keinen Fall Ämässon unterstützen.

Siehe oben, nicht aus Überzeugung heraus aber einfach den Gegebenheiten geschuldet.

Ich würde erstmal darauf verzichten, es spricht aber auch nichts dagegen - wenn du es mit deiner Einstellung zu "Öko & Nachhaltigkeit" vereinbaren kannst. LED-Lampen brauchen seltene Erden und verbrauchen Strom...

Was effektive Hochleistungslampen angeht bin ich überfragt. Ich habe mich durch viele Forenbeiträge gewühlt um bei LED-Tageslichtlampen (12,5 - 15W entspricht 75-100W) mit 4000 Kelvin für die Anzucht zu landen, ziehe aber in diesem Jahr zum ersten Mal mit Kunstlicht an und habe noch keine persönlichen Erfahrungswerte. Es werden immer wieder die Philips CorePro Leuchtmittel empfohlen, die waren mir aber deutlich zu teuer und ich habe mir LED-Lampen mit den gleichen technischen Daten aber zum halben Preis besorgt. Als Aufhängung dienen mir einfache Lampenfassungen und ein Gestell aus alten Malerböcken und zwei Holzlatten (ganz ohne Bohren), wenn die Pflanzen größer werden ein altes Hochlastregal aus der Garage. Wenn du kein Geld für Lampenfassungen und Regal ausgeben möchtest wirst du sicherlich auf eBay-Kleinanzeigen fündig, ich habe fast alle meiner Decken-, Schreibtisch, Stehleuchten aus der Verschenkt Sektion dort.

Mehr kann ich als Neuling nicht beitragen, aber hoffe eventuell trotzdem geholfen zu haben!

Auf jeden Fall viel Spass hier im Forum und vorallem bei der Zucht!
 
Ich hatte noch nie eine künstliche Beleuchtung.
Meine Chilis wachsen am Süd- oder Ostfenster. Meist säe ich im Februar, habe es aber auch schon im Dezember getan. Anuum, Rocoto, Baccatum ..., es hat bei allen geklappt. Wenn das Wetter es zulässt, trage ich sie möglichst früh tagsüber nach draußen.
Ja, verspargeln kann passieren, dann lege ich sie beim nächsten Umtopfen tiefer.

Viel Erfolg beim Ausprobieren - Versuch macht klug!
 
Mich wundert immer, dass das Spargeln viele nicht stört und als Abhilfe das Tiefersetzen genannt wird. Die Pflanzen spargeln doch nicht nur bis zum Keimblatt. Wenn dauerhaft zu wenig Licht vorhanden ist, schiesst die Pflanze auch zwischen den Blattpaaren einfach nur in die Höhe.
 
Mich wundert immer, dass das Spargeln viele nicht stört und als Abhilfe das Tiefersetzen genannt wird. Die Pflanzen spargeln doch nicht nur bis zum Keimblatt. Wenn dauerhaft zu wenig Licht vorhanden ist, schiesst die Pflanze auch zwischen den Blattpaaren einfach nur in die Höhe.
das verwächst sich ziemlich schnell wenn die Pflanzen raus kommen
Tomaten sind da viel schlimmer was das in die Höhe schiessen betrifft, das macht den Pflanzen dann aber im Laufe der Saison nichts, der Ernteertrag leidet darunter auch nicht
 
das verwächst sich ziemlich schnell wenn die Pflanzen raus kommen
Tomaten sind da viel schlimmer was das in die Höhe schiessen betrifft, das macht den Pflanzen dann aber im Laufe der Saison nichts, der Ernteertrag leidet darunter auch nicht
Das stimmt natürlich. Ich schau beim Wachsen aber gerne zu (ist ja auch Hobby) und da will ich nix zaundürres haben, das mir draussen abbricht, bevor es sich verwächst.
 
ich bin mehr auf den Ertrag ausgerichtet, ob die Pflanzen schön sind ist mir eher wurscht
Zaundürr sein und beim kleinsten Windhauch umknicken sollen sie natürlich auch nicht

bisher hats immer geklappt
 
VIELEN HERZLICHEN DANK AN EUCH ALLE DIE IHR MIR "CHILIGE" TIPPS GEGEBEN HABT !!! 🌶️🌶️🌶️
😊
😃 😊 🙃 🌱 🪴 ⛅ ☀️


@Porkl Freut mich, dass dir Ressourcenschutz ebenfalls ein Anliegen ist 🤜🤛🙂👍
Dein Bericht über die "Lila Ämässon-Lampen" hat mich sehr bestätigt in meiner bisherigen Auffassung über "diese Teile" und dein persönlicher Erfahrungsbericht mit Tageslichtanzucht hat mir neue, für mich relevante und bedenkenswerte Aspekte aufgezeigt die mich noch mehr in Richtung "Anzucht ohne Zusatzbeleuchtung" haben tendieren lassen – dein "grundsätzlich innewohnender Enthusiasmus" dafür ist zu mir rübergeschwappt, lieben Dank dafür! 🤩😊

@baum89 Super motivierend zu lesen, dass du über Jahre ausschließlich mit Tageslicht angebaut hast! 🤘✌️😊
Dein "Temperaturtipp" hatte perfektes Timing. Bevor ich hier im Forum nachgefragt hatte, hat mensch mir ganz dringlich empfohlen auf 24°C - 30°C hochzuheizen und ganz unbedingt eine Heizmatte zu verwenden. Durch deine Hinweise habe ich verstanden, dass es bei MEINEM gewählten Aufbau wesentlich sinnvoller ist, dass ich niedrigere Temperaturen habe – von daher habe ich davon abgelassen von meiner Idee nachts eine alte Wärmflasche auf das Minigewächshaus zu legen 😜
Vielen Dank dir auch für die Hinweise zur Reflektorfolie – ich überlege mir das. Bei gebrauchten Angeboten bin ich bisher auf ganz unterschiedliche Typen Reflektorfolie gestoßen (-für Heizungen, für Klamotten, für Autos,... ). Mir ist noch unklar ob die potenziell alle geeignet sind oder eher nur / hauptsächlich solche die für Heizkörper entwickelt wurden. Soweit ich das auf deinen Fotos gesehen habe, sind es solche die du verwendest, richtig? Besten Dank auch für deinen anschaulichen Einblick / Link!

@Patrick83 Vielen Dank für dein Beratungsangebot falls ich mich für Zusatzbeleuchtung entscheiden sollte! 🙂👍
passt aber nicht wirklich zusammen.
Es gibt sehr billige Leuchten wie Leuchtstoffröhren die relativ ineffizient (aber dennoch gut zur Aufzucht geeignet) sind, oder hocheffiziente LED, die eher teuer sind.
Vielleicht wurde das aus meiner Formulierung nicht ganz deutlich, von daher beschreibe ich mal mit Worten:
"eher ressourcenschonend" und "relativ kostengünstig"
Mir ist klar, dass das zwei sehr schwierig zu vereinende Aspekte sind, deshalb hab ich quasi "doppelt relativiert" – mit den Worten "eher" und "relativ" sowie durch das Benutzen der Anführungszeichen. Und ja, aufgrund dessen, dass das eine knifflige Aufgabe ist und "die Lösung" möglicherweise nur eine sehr geringe Schnittmenge aufweist (-wenn überhaupt "ohne Abstriche zu machen" möglich), habe ich mich an euch erfahrene Chilianpflanzer*innen hier gewandt. 😉
Deinen Wunsch zu sehen "was ich so sammle" und dazu mal 'n Thread zu eröffnen, habe ich im Hinterkopf (-als ich mich hier angemeldet habe, war mir nicht klar, dass es im Forum Themen außerhalb der "Chili-Welt" gibt 😜). Allerdings muss ich dich möglicherweise jetzt schon enttäuschen: Das meiste von mir Gesammelte verarbeite ich weniger "ansprechend (ästhetisch und) kulinarisch" sondern tendenziell eher zu Heilzwecken bzw. zur (allgemeinen) Gesunderhaltung... 🤷‍♀️

@gustl Vielen, lieben Dank für deinen ausführlichen, persönlichen Erfahrungsbericht mit vielen kleineren und größeren Details und Aspekten die (mich) zum nachdenken, nachmachen anregen bzw. mich weiter motiviert und darin bestärkt haben, dass es ohne Kunstlicht und alles andere als "Naturlichttechnisch idealen Bedingungen" (-das eeeeewige Wintergrrrrrau in diesem Landstrich) trotzdem "ganz gut" laufen kann mit der Chili-Zucht! ☺️✌️🙃
Von der Möglichkeit mit dem "tiefer einbuddeln" hatte ich schon gewusst und auch damit geplant. Auf die Idee bei dem "zarten Pflänzchen" jedoch "rigoros ein paar Blätter abzukneifen" um im Resultat eine stabilere, wüchsigere Pflanze zu erhalten wäre ich jedoch auf keinen Fall gekommen. 😲🤯
Wenn es dazu kommt, dass ich nach dieser "Maßnahme" greifen muss, hoffe ich, dass ich nochmals bei dir nachhaken darf weil ich nicht weiß ob ich mich DAS wirklich trauen werde können... 😯😦😮😲🤯🤌🥴 ... 😉
Mit dem "durch Info wühlen, wühlen und wühlen" bzgl. aussagekräftiger Info zu Kunstlicht, was du erwähnt hast, kann ich mitfühlen – war mir noch bevor ich mich hier ans Forum gewandt habe, genauso ergangen. 🤔🤔🤔 ... 🤔😵😵‍💫🤢🤮 😉
Mehr kann ich als Neuling nicht beitragen
Ach ja: und das war wohl ein Witz! 😜😉

@Xiocolata "WUMMS!" Schon dein 1. Satz hat bei mir eingeschlagen wie eine 💣
Danach: kurz, prägnant und pragmatisch: lauter bedeutsame und aus persönlicher Erfahrung geprägte "Naturlicht-ermutigende" Fakten!
Herzlichen Dank dafür! Super ermutigend zu erfahren, dass du nach wie vor OHNE Kunstlicht (erfolgreich) anbaust!! 🌥️🌤️☀️👏😊🪴🌶️

Mich wundert immer, dass das Spargeln viele nicht stört und als Abhilfe das Tiefersetzen genannt wird. Die Pflanzen spargeln doch nicht nur bis zum Keimblatt. Wenn dauerhaft zu wenig Licht vorhanden ist, schiesst die Pflanze auch zwischen den Blattpaaren einfach nur in die Höhe.
@Holledauchilis Danke für's kritische Hinterfragen und Diskussion anregen. Ich teil(t)e deine Überlegungen. 🤔🤨🧐

@Asturiano und @S.Peter Vielen Dank für eure erhellenden Sichtweisen / Perspektiven, Argumente und geteilten Erfahrungswerte! 🙌💡😌



Nun wurde mein "Individual-Feedback" (leider 😜) schon länger als mein gesamter Post werden sollte...
Ich versuche mich für den Rest knapp zu fassen:

Seit ich mich mit meinem Fragenkomplex an das Forum hier gewandt habe, ist etwas über eine Woche vergangen. Bei mir wuchsen zu diesem Zeitpunkt noch 0 Chili-Keimlinge;
Stand heute sind es 38!! 🤩🥳😁🌱🌱🌱🙃
Wie ihr euch nach meinen Rückmeldungen nun vermutlich schon denken könnt, habt ihr mich unter'm Strich erfolgreich darin bestärkt "in giving it a shot" OHNE jegliche Form von (Zusatz-)Kunstlicht.
Ich bin eher wenig technikaffin aber ein paar Daten habe ich für euch:
  • Die Temperatur im Mini-Gewächshaus schwankt derzeit zwischen 19°C und 22°C
  • Am in den letzten Tagen dichtest zugezogener Wolkendecke maß ich im Gewächshausbereich tagsüber lediglich ca. 700(!) Lux
  • Bei der am frühesten gekeimten Chili-Sorte lag die Keimquote bei 100%(!) (= 10 Samen)
  • Die Chili-Anzucht hatte bisher insgesamt maximal rund 5 Stunden Sonnenlicht
Die beiden Sorten die ihre Keimlinge inzwischen schon sehr weit nach oben geschoben hatten – "Midnight mina" (= neuere Kreuzung zwischen Annuum und Frutescens) und "Lanterna De Foc" – habe ich vor 2 Tagen aus dem Gewächshaus geholt um sie in ein Klima von einer etwas niedrigeren Temperatur und mehr direktem Licht zu geben und hoffe, dass ihnen das gut (genug) bekommen wird. ☁️☁️☁️🌬️💨🌧️🌦️⛅☁️☁️

Und, wie vermutlich alle hier, hoffe ich sehr, sehr, SEEEEEHR, dass die ☀️ allen Erdenwesen in diesen Breiten bald wieder mehr Lebenskraft einhauchen kann und wird. 🌍🌞

Für den visuellen Eindruck hänge ich euch noch 2 aktuelle Fotos von 1 x "Midnight Mina" (= 5 Keimlinge) und 1 x "Lanterna De Foc" (= 3 Keimlinge) an und wünsche allen weiterhin gaaaaanz viel Freude bei der eigenen (Chili-)Zucht! 😊🤩🙃
 

Anhänge

  • P1210285.JPG
    P1210285.JPG
    84,7 KB · Aufrufe: 121
  • P1210286.JPG
    P1210286.JPG
    110,3 KB · Aufrufe: 125
Zurück
Oben Unten