SvenMittelHessen
Jalapenogenießer
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Huhu,
na endlich komme ich zum Erstellen meines Berichtes zur Chilisaison 2022 und da diese schon im vollen Gange ist, hier das bisher Wichtigste im Schnelldurchlauf.
Aussaat war bei uns in der ersten Februarwoche. Samen von Jalapeños, Vulcano, Bolivian Red, Piment d'Espelette und einer Hybride namens "Black X" landeten in der Anzuchtbox. Letztere entstammt einer Black Hungarian, die letztes Jahr inmitten anderer Chiliarten wie Cherry Bomb, Anaheim und Cayenne stand und daher in diesem Jahr eine kleine Wundertüte sein soll..... bin ja mal gespannt, was uns die Bienchen da erstäubt haben .
Die ersten Samen keimten bereits innerhalb einer Woche und inkl. einiger Nachzügler kamen wir Anfang März zum ersten Umtopfen in 9er Töpfe. Das sah dann so aus:
Die schnellsten Keimer waren definitiv die Hybride und Piment d'Espelette. Die einzige chinense Bolivian Red brauchte gut 5 Wochen bis von 5 Samen, mal endlich 4 das Köpfchen ans Licht taten. Okay, wieder eine Erfahrung mehr...
Jedenfalls sah es in den Wannen der Zöglinge einen Monat später so aus:
Nun mal ein Zeitsprung ins JETZT.
Nachdem wir von 38 Pflanzen ca. 8-10 noch in gute Hände weitergaben, haben wir vor ca einer Woche angefangen, die Pflanzen an die mittelhessische Sonne zu gewöhnen. Mittlerweile halten es die Heranwachsenden schon gut 4-6 Stunden in der Morgen- und Mittagssonne aus, so dass wir sie heute Abend sogar das erste Mal im Freien übernachten lassen. Frost wurde für diese und nächste Woche nicht gemeldet...
Zur Blüte kamen indoor auch schon so einige und erfreuen sich zwecks Bestäubung nun draußen an den zahlreichen Bienen und Hummeln im Garten:
Eindrucksvoll ist diese bisher schon knapp 70cm hohe Vulcano mit diesem für meine Begriffe ästhetischem schwarz-blau-grünem Stamm:
Und weil die Anzuchtbox davor noch "heiß" blieb, gab es auch noch ein paar Nachzöglinge, die erst Ende März bzw Anfang April das Licht der Welt erblickten. Ich mag sie nicht sterben sehen, pflanze sie dann in etwas kleinere Töpfe als 12l oder 16l. Das gibt zwar etwas weniger Ertrag, aber die Abreifung bzw. Blüte erfolgt auch schneller. Hier sind die Spätzünder, allesamt Jalapeños und Bolivian Red:
Was bleibt als Erkenntnis zu meiner 2. Chilisaison?
1. So früh wie in diesem Jahr werde ich die annuum sicher nicht mehr auspflanzen. Sie sind - gelinde gesagt - gewachsen wie Unkraut, Ausfälle gab es nicht und ich bin kein Fan des ständigen Umtopfens. Die Folge Anzuchtbox - 12er Topf - Endtopf (12l oder 16l Baueimer) war mir im letzten Jahr genehmer und zeitsparender. Daher werden die 9er Töpfe im nächsten Jahr für andere Späße als Chilis Verwendung finden.
2. Die gute Keimquote vom letzten Jahr hatten wir dieses Jahr auch. Allerdings zog sich der Prozess des Keimens aber auch über fast 6 Wochen in die Länge. Ob die Bolivian Red als chinense da noch gescheit abreift, wird die weitere Erfahrung sein. Gleich in die Tonne kloppen wäre zu einfach. Wir probieren es mal einfach im beschriebenen kleineren Topf .
3. Die Blumenerde vom Bauhaus war qualitativ besser im letzten Jahr. Die Oberfläche war nach ein paar Gießvorgängen verdichtet, so dass man sehr oft lockern musste und Trauermücken haben wir gefühlt wesentlich mehr gehabt. Gelbsticker und Nematoden mussten als Waffe genutzt werden. Obs allein an der Erde hängt, bleibt die Frage und ist sicher auch der Lagerung in der Industrie zuzuschreiben.
Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Es gab keine Ausfälle bisher, das Wachstum war besser als im letzten Jahr und das Wetter kommt den Pflänzchen mehr als im letzten Jahr entgegen.
Aber hier noch eine Frage an die Experten: Habt ihr solche Flecken schon mal gesehen?
Diese Flecken sind auf den Blättern einer Piment d'Espelette zu finden. Sie begannen schon, sich auf den ersten Blättern zu zeigen. Saugspuren und Getier konnte ich nicht entdecken und die Flecken greifen auch nicht auf andere Pflanzen über, die ja derzeit noch dicht an dicht stehen. Die Flecken beeinträchtigen auch die Pflanze nicht am Wuchs. Sie ist eine der größeren und bildet einige Blüten. Gibt's denn sowas wie Pigmentstörungen?
So..... die Uhr schreit nach Heia und ich hoffe, dass der Bericht nicht zu lange war und ihr schon eingepennt seid. In diesem Sinne..... bis in Bälde !!!!
na endlich komme ich zum Erstellen meines Berichtes zur Chilisaison 2022 und da diese schon im vollen Gange ist, hier das bisher Wichtigste im Schnelldurchlauf.
Aussaat war bei uns in der ersten Februarwoche. Samen von Jalapeños, Vulcano, Bolivian Red, Piment d'Espelette und einer Hybride namens "Black X" landeten in der Anzuchtbox. Letztere entstammt einer Black Hungarian, die letztes Jahr inmitten anderer Chiliarten wie Cherry Bomb, Anaheim und Cayenne stand und daher in diesem Jahr eine kleine Wundertüte sein soll..... bin ja mal gespannt, was uns die Bienchen da erstäubt haben .
Die ersten Samen keimten bereits innerhalb einer Woche und inkl. einiger Nachzügler kamen wir Anfang März zum ersten Umtopfen in 9er Töpfe. Das sah dann so aus:
Die schnellsten Keimer waren definitiv die Hybride und Piment d'Espelette. Die einzige chinense Bolivian Red brauchte gut 5 Wochen bis von 5 Samen, mal endlich 4 das Köpfchen ans Licht taten. Okay, wieder eine Erfahrung mehr...
Jedenfalls sah es in den Wannen der Zöglinge einen Monat später so aus:
Nun mal ein Zeitsprung ins JETZT.
Nachdem wir von 38 Pflanzen ca. 8-10 noch in gute Hände weitergaben, haben wir vor ca einer Woche angefangen, die Pflanzen an die mittelhessische Sonne zu gewöhnen. Mittlerweile halten es die Heranwachsenden schon gut 4-6 Stunden in der Morgen- und Mittagssonne aus, so dass wir sie heute Abend sogar das erste Mal im Freien übernachten lassen. Frost wurde für diese und nächste Woche nicht gemeldet...
Zur Blüte kamen indoor auch schon so einige und erfreuen sich zwecks Bestäubung nun draußen an den zahlreichen Bienen und Hummeln im Garten:
Eindrucksvoll ist diese bisher schon knapp 70cm hohe Vulcano mit diesem für meine Begriffe ästhetischem schwarz-blau-grünem Stamm:
Und weil die Anzuchtbox davor noch "heiß" blieb, gab es auch noch ein paar Nachzöglinge, die erst Ende März bzw Anfang April das Licht der Welt erblickten. Ich mag sie nicht sterben sehen, pflanze sie dann in etwas kleinere Töpfe als 12l oder 16l. Das gibt zwar etwas weniger Ertrag, aber die Abreifung bzw. Blüte erfolgt auch schneller. Hier sind die Spätzünder, allesamt Jalapeños und Bolivian Red:
Was bleibt als Erkenntnis zu meiner 2. Chilisaison?
1. So früh wie in diesem Jahr werde ich die annuum sicher nicht mehr auspflanzen. Sie sind - gelinde gesagt - gewachsen wie Unkraut, Ausfälle gab es nicht und ich bin kein Fan des ständigen Umtopfens. Die Folge Anzuchtbox - 12er Topf - Endtopf (12l oder 16l Baueimer) war mir im letzten Jahr genehmer und zeitsparender. Daher werden die 9er Töpfe im nächsten Jahr für andere Späße als Chilis Verwendung finden.
2. Die gute Keimquote vom letzten Jahr hatten wir dieses Jahr auch. Allerdings zog sich der Prozess des Keimens aber auch über fast 6 Wochen in die Länge. Ob die Bolivian Red als chinense da noch gescheit abreift, wird die weitere Erfahrung sein. Gleich in die Tonne kloppen wäre zu einfach. Wir probieren es mal einfach im beschriebenen kleineren Topf .
3. Die Blumenerde vom Bauhaus war qualitativ besser im letzten Jahr. Die Oberfläche war nach ein paar Gießvorgängen verdichtet, so dass man sehr oft lockern musste und Trauermücken haben wir gefühlt wesentlich mehr gehabt. Gelbsticker und Nematoden mussten als Waffe genutzt werden. Obs allein an der Erde hängt, bleibt die Frage und ist sicher auch der Lagerung in der Industrie zuzuschreiben.
Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Es gab keine Ausfälle bisher, das Wachstum war besser als im letzten Jahr und das Wetter kommt den Pflänzchen mehr als im letzten Jahr entgegen.
Aber hier noch eine Frage an die Experten: Habt ihr solche Flecken schon mal gesehen?
Diese Flecken sind auf den Blättern einer Piment d'Espelette zu finden. Sie begannen schon, sich auf den ersten Blättern zu zeigen. Saugspuren und Getier konnte ich nicht entdecken und die Flecken greifen auch nicht auf andere Pflanzen über, die ja derzeit noch dicht an dicht stehen. Die Flecken beeinträchtigen auch die Pflanze nicht am Wuchs. Sie ist eine der größeren und bildet einige Blüten. Gibt's denn sowas wie Pigmentstörungen?
So..... die Uhr schreit nach Heia und ich hoffe, dass der Bericht nicht zu lange war und ihr schon eingepennt seid. In diesem Sinne..... bis in Bälde !!!!
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