Tomatillo

Diavolino

Habanerolecker
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Hey zusammen!

Ich bin heua etwas spät zu der Erkenntnis gekommen, dass ich die Tomatillo unbedingt haben muss :D

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Pflanze? Meine 3 Exemplare sind.. naja.. etwas mehr als ein Keimling..

Kann ich damit dieses Jahr noch was machen, oder ist es zu spät? Könnte sie im Beet, aber auch im GWH wohnen lassen, dann müsste ich mir nur einen Pinsel kaufen, um Storch zu spielen.

Dank Euch!

Gruß Daniel

fOFOv07.jpg
 
Die werden noch, keine Panik! Die wachsen schneller als Tomaten.

Groooooßer Kübel, viel Futter und Wasser und laaaaange Stäbe. Alles andere machen sie von alleine.

Kennen auch quasi keine Schädlinge, jedenfalls hatte ich da noch nie irgendwelchs Kroppzeug dran. Nur die Ohrenzwicker neigen dazu in den Hüllen der Früchte zu schlummern, sind wohl Luxusappartements für sie. :p
 
:D mit den Kneifern kann ich leben.

Dank Dir für die Antwort, freu mich derbe auf die Salsas!

Zwei Fragen habe ich doch noch:

1. Sollte sie im Topf gehalten werden?
2. GWH oder Freiland? Im GWH müsste ich ja selbst bestäuben, richtig? Hat mit meiner Aubergine letztes Jahr nicht gefunzt..

Gruß Daniel
 
Die Kneifer stören mich auch nicht, müssen dann halt umziehen, wenn ich ernte. Gucken nur manchmal bissl verschlafen, wenn sie so abrupt geweckt werden. :D

Ohne meine Tomatillos ist ein Sommer kein Sommer für mich. Bin süchtig nach dem Zeug und zum Glück, lassen sie sich auch hervorragend einfrieren. *in Gedanken schlemm*

Ich habe sie im Topf, aber nur weil ich kein Freiland zur Verfügung habe. :rolleyes:
Wenn Topf, dann grooooßer Topf (20 Liter oder mehr). Nicht nur wegen der Gefrässigkeit und Durstigkeit, sondern auch weil die Pflanzen nach oben wachsen wie dooof und man richtig lange Stöcke braucht. Damit der Wind, die dann nicht jeden Tag umdellert, ist eine schwere Basis angebracht.

Da sie nicht sonderlich empfindlich sind, sollte auch Freiland funktionieren. Bei mir stehen sie zwar in Töpfen, aber jetzt nicht geschützt an der Hausmauer oder so, sondern mitten auf dem Rasen, Wind und Wetter ausgesetzt. Aber ich kann euer Wetter natürlich nicht einschätzen, ich wohne ja im - zumindest theoretisch - sonnigen Ba-Wü.

Wichtig ist, dass Du mehrere Pflanzen dicht nebeneinander packst, dann funktioniert die Bestäubung wesentlich besser und es gibt viel mehr Früchte als an Einzelpflanzen. Bei mir keilen sich die Hummeln drum, die bestäuben zu dürfen, daher weiß ich nicht, ob Wind allein im GWH als Bestäuber ausreichen würde oder ob Du zum Pinsel greifen müsstest. Fliegen in deinem GWH denn keine Insekten?

Nochmal zum Wuchs: Sie bilden eine Verzweigung und dann - eventuell, wenn sie besonders gut gelaunt sind - noch einige weitere Seitentriebe. Anders als bei Chilies wachsen die Äste unendlich weiter in die Länge (und ich meine Unendlich! :p ) Die neuesten Blüten/Früchte werden jeweils an der aktuellen Astspitze gebildet. Folglich: je länger der Ast und je mehr Früchte, desto weiter wird er nach unten gebogen und irgendwann hätte man eine Kriechpflanze. Am Besten also von Anfang an sehr lange Stäbe (2 m oder so) parallel zu jedem Ast stecken und diesen immer weiter senkrecht himmelwärts schicken, durch anbinden, anbinden, anbinden ...

Dadurch hat man dann auch eine recht "schmale" aber hohe Pflanze. Weshalb man sie bei Platzmangel auch richtig eng setzen kann. Bei mir sitzen immer 2 zusammen in 50-60 L Plastikmülleimern. Da haben sie max. 30 cm Abstand zueinander, aber da sie eh nicht wirklich "buschig" werden oder superdichtes Laubwerk haben, funktioniert das seit Jahren prächtig. Außerdem wirft diesen Topf nix um. :devilish:

Viel Geschwafel, hoffe es hilft Dir weiter. :rolleyes:
 
Kein Geschwafel, tolle Tipps, Danke! :) Hoffe, die 3 Pflanzen sind nicht zu wenig.

Gruß Daniel
 
Also wenn Du nicht grade eine Großfamilie zu ernähren hast, sollte die Ernte von 3 Pflanzen schon gut ausreichen. :p
Die tragen üppig und wirklich immer weiter bis dann die ersten richtig kühlen Tage kommen. Können aber natürlich auch rechtzeitig reingeholt werden und dann drinnen weiter spielen. :whistling:
 
Ich baue seit 3 Jahren mehr oder weniger erfolglos Tomatillos an. Irgendwie habe ich nie einen tollen Ertrag erzielt und auch häufig Befall von Schädlingen gehabt...

Hoffe, dass es Dir besser ergeht....
 
Echt? Probleme mit Schädlingen an Tomatillos? :blink: Noch nie auch nur eine Blattlaus hier dran gesichtet. Letztes Jahr haben alle meine Tomaten mit Rostmilben gekämpft aber die Tomatillos hatten nix.

Und vom Ertrag her bei mir 'ne absolut sichere Bank. Selbst der Regen-Kalt-Sauwettersommer letztes Jahr hat sie nicht aufgehalten und da hab ich sie im Mai überhaupt erst ausgesät, nix vorziehen und so wie sonst. Trotzdem gute Ernte und noch reichlich eingefroren.

Du machst mich neugierig. Wo und wie baust Du an?
 
Uuuuääähh :crying: meine hat es entschärft! Sind am Stiel unter den ersten Blättern durchgegammelt.
@ Mayachili Muß ich mich noch ein Jahr gedulden, um die Dinger endlich mal zu kosten, oder kann man die Echt nochmal aussäen?
 
Klar kannst die nochmal aussäen. Die wachsen genau so rasant wie Tomaten und setzen schon an recht kleinen Pflanzen schon die ersten Früchte an. Leg los. ;)

Aaaaber: erst mal rausfinden, was deine anderen gekillt hat. Am Stiel unter den Blättern, d. h. quasi direkt über der Erde? Dann wäre das die sog. Umfallkrankheit, meistens durch einen Mix von Pilzen verursacht.

Um das bei all meinen Keimlingen zu verhindern, sprüh ich direkt nach dem Keimen der Pflänzchen, diese und die Erde, Topfrand etc. mit Schachtelhalmbrühe ein. (Sehr kräftigen Schachtelhalmtee 20 Min. kochen und abkühlen lassen, dann sprühen.) Schachtelhalm bekommt man in jeder Apotheke.
Ne Woche später bekommen sie dann noch eine starke Kamillenteedusche. Beide Pflanzen enthalten "desinfizierende" (falsches Wort ich weiß :rolleyes: ) Inhaltsstoffe, die potentiellen Keimlings-Umfallern das Leben schwer machen.
 
Ich hatte sie auf meinem Balkon stehen. Nicht sehr sonnig in einem ca. 1,50m hohen Gewächshaus, da es sonst doch zu windig ist. Gepflanzt sind sie in 7l Blumentöpfen.

Die Pflanzen sahen eigentlich immer ganz gut aus, aber zu ernten gab es nicht viel. Vielleicht lag es ja an der Höhenbegrenzung? Natürlich habe ich die auch festgestellt, aber dachte, dass es auch so reichen muss.

Hier mal ein Foto vom Gewächshaus (da sind 4 Tomatillos(rechts) und 4 andere Pflanzen)
20120802171957.jpg


Statistik:
2010 - 2 Pflanzen - ca 20 tomaten denke ich, dazu habe ich keine Zahl mehr
2011 - 2 Pflanzen - 0 Tomaten
2012 - 4 Pflanzen - 20 Tomaten - 13g durchschn.

Ein Bild von einem befallenen Blatt suche ich mal raus.
 
Hallo Zonenmann

Ich finde deine Töpfe sind viel zu klein, daher fällt deine Ernte wohl auch etwas bescheiden aus.
Ich habe die Tomatillos und auch die Tomaten in 30L. Pötten und benutze von Compo den Tomaten Langzeit-Dünger, da werde ich immer mit reichlich Früchten belohnt.

Solche Pötte müssten aber auch reichen:

http://www.ebay.de/itm/5-Blumentopfe-inkl-Untersetzer-40-cm-Blumenkubel-terracotta-Cilin-Blumentopf-/230831135366?pt=DE_Haus_Garten_Dekoration_Blumen%C3%BCbert%C3%B6pfe_Vasen&hash=item35be9b9a86

Liebe Grüße und ein schönes WE

Zonenmann schrieb:
Ich hatte sie auf meinem Balkon stehen. Nicht sehr sonnig in einem ca. 1,50m hohen Gewächshaus, da es sonst doch zu windig ist. Gepflanzt sind sie in 7l Blumentöpfen.

Die Pflanzen sahen eigentlich immer ganz gut aus, aber zu ernten gab es nicht viel. Vielleicht lag es ja an der Höhenbegrenzung? Natürlich habe ich die auch festgestellt, aber dachte, dass es auch so reichen muss.


Statistik:
2010 - 2 Pflanzen - ca 20 tomaten denke ich, dazu habe ich keine Zahl mehr
2011 - 2 Pflanzen - 0 Tomaten
2012 - 4 Pflanzen - 20 Tomaten - 13g durchschn.

Ein Bild von einem befallenen Blatt suche ich mal raus.
 
1. Unbedingt größere Töpfe. Unter 20 Liter wird das nicht wirklich was.
2. Zur Bestäubung sollten da Insekten dran können.
3. Deine Höhenbegrenzung ist das Hauptproblem!
Tomatillos wachsen nicht wie Chilies. Sie bilden nicht massenweise Seitentriebe, die Früchte tragen, sondern die wenigen Haupttriebe wachsen immer weiter. Immer an der Spitze dieser Triebe bilden sich die neuen Blütenbüschel (und somit Früchte) und dann wächst der Trieb weiter und wieder bilden sich am Ende die neuen Früchte ... D. h. je länger der Trieb desto mehr Früchte, die neuesten hängen immer an der Spitze, die älteren weiter unten. Je niedriger Du sie hältst, um so weniger Früchte hast Du also.
4. Ich würde lieber ordentlich anstäben und die Pflanzen aus dem GWH rausholen. Ein ordentlich schwerer Topf, reichtlich und gründlich angestäbte Triebe und der Wind kann nicht soooo viel kaputt machen. :whistling:
 
Danke für die Tipps. Vier 20l Töpfe passen wohl nicht auf meinen Balkon...
Habt ihr eine ungefähre Zahl von Tomaten, die Ihr aus einer Pflanze bekommt?

Das mit dem Gewächshaus habe ich nach euren Beiträgen auch schon gedacht. Ich muss mir das nochmal überlegen, weil da auch zwei Poblanos drin sein sollen, die etwas empfindlicher sind.

Vielleicht muss ich (schweren mutes) ein paar Pflanzen entsorgen, damit es passt...:crying:

Hier mal zwei Bilder:




Noch ein paar Ergänzungen:

2011 hatte ich kein Gewächshaus und somit keine Höhenbegrenzung. Zudem 10l Töpfe. Da ich dort keine Ernte hatte, kam letztes Jahr das Gewächshaus darum. Die Schädlinge kamen dann wohl durch das Gewächshaus. Die Bilder sehen noch etwa schlimmer aus, weil ich Rapsöllösung gesprüht habe, um die Pflanzen vom Befall zu befreien.
 
Hallo Zonenmann

Meine Tomatenpflanzen waren letztes Jahr etwa 1.80 - 2 Meter hoch, an machen Rispen waren bis zu 20 Tomaten und Rispen hatte ich reichlich, wieviele Tomaten es waren kann ich wirklich nicht sagen, habe aber auch Nachbarn und Freunde damit versorgen können. Muss dazu aber sagen das meine Balkone (Balkons?) ein Glasdach haben.
Wie groß ist denn dein Balkon (neugierig) ??

LG Enni
 
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