Überlebensstrategie gesucht

Anfänger2013

Jolokiajunkie
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Dieses Jahr habe ich es an den überwinterten Pflanzen mit Weichhautmilben und evtl. noch einer anderen Milbensorte zu tun.

Im Dezember habe ich die Pflanzen zweimal mit Kanemite Spinnmilbenfrei behandelt und danach einmal mit Spruzit. Ging damals von Spinnmilben aus. Hat gewirkt, aber nicht vollständig. Ist lt. Erfahrungsberichten im Internet auch nicht zu erwarten, unabhängig vom eingesetzten Mittel. Nützlinge führen anscheinend nur bei sehr häufigem Einsatz zum Erfolg.

Musste heute die Pflanzen aus meiner Wohnung entfernen, da akute Ansteckungsgefahr für die Keimlinge in einem anderem Raum besteht.
Entweder habe ich auch Raubmilben an den Pflanzen oder die 18 °C am Fenster haben die Entwicklung der Schädlinge gebremst. Glaube eher an eine kleine Population von Raubmilben.

Stehen jetzt bei ca. 9 °C in der Garage bei völliger Dunkelheit. Keine Frostgefahr

Ich möchte die Pflanzen nicht wegwerfen, da ich mit diesen Pflanzen meine Verkreuzungsversuche mit Flexuosum wiederholen wollte. Darüber hinaus geht es den Pflanzen recht gut. Die Milben lassen sich bestimmt mit einem Spritzmittel im Rahmen halten.

Die Frage ist, wie überleben die Pflanzen jetzt bis Mitte Mai?
In das Haus können sie nicht wieder zurück!

Ab Ende April können die Pflanzen während Schönwetterperioden in den Garten.
Pflanzen können nicht täglich heraus- und hereingetragen werden, weil sie bei meiner Mutter stehen und ich nur zweimal in der Woche vorbeikomme.

Ein kleines Foliengewächshaus währe vorhanden.

Soll ich die Blätter entfernen?
Garagentor könnte in Schönwetterperioden tagsüber geöffnet werden. Nordseite ohne Sonne.


Rocoto Gelbe Riesen:
Leichte Schäden!

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Sugar Rush Orange:
Standen neben den Rocotos. Schäden durch den Befall nicht sichtbar.

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Was sagen die Spezialisten für Kaltüberwinterung?
@Taunuswaldfee ?
 
Wirklich unschön! Meiner "Erfahrung" nach sind Rocotos besonders beliebt bei den Viechern und sie zeigen auch relativ schnell die typischen Symptome. Mit Raubmilben konnte ich den Befall in Grenzen halten (vorher wurde noch ordentlich gespritzt aber da kommen die Resistenzien ins Spiel da du sie ja schon behandelt hattest). Baccatums scheinen weniger beliebt zu sein daher wohl auch noch keine sichtbaren Schäden bei dir. Ich hatte ja jetzt 2 mal das Vergnügen und die Lemon Drops standen mitten unter den befallen Pflanzen. An keiner LD konnte ich je Schäden von WHM feststellen. Natürlich wurden nach bekannt werden eines Befall die Pflanzen möglichst weit auseinander gezogen aber trotzdem standen sie nahe an Pflanzen mit nachweislichem Befall. Was Baccatums relativ unbeliebt macht und welche doch befallen werden wäre ein interessantes Projekt aber das überlasse ich verständlicherweise gerne anderen.

Die goldbraunen Blätter würde ich auf jedenfall entfernen, genauso großzügig befallene Triebe. Anschließend mit einem Wirkstoff behandeln der noch nicht im Einsatz war. Raubmilben fallen bei den Temperaturen wohl raus. Viel Glück, ich leide geistig mit dir! Den Mist wünscht man echt keinem.
 
Gegen die Milben würde ich es mal mit verdünntem Isopropanol versuchen. Ich habe 50:50 mit Wasser verdünntes Isoprop schon recht erfolgreich gegen Blättläuse eingesetzt. Meine Capsicumpflanzen haben diese Lösung sehr gut vertragen!
Nun sind Milben aber keine Insekten, sondern Spinnentiere. Wenn die Webseite des Herstellers eines isoprophaltigen Milbenmittels korrekt informiert, wirkt das Zeugs aber auch sehr gut gegen (Hausstaub-)Milben, siehe https://www.milbopax.de/milbopax/allergenreduzierende-wirkung-von-milbopax/

Vielleicht magst Du ja mal einen Versuch mit einigen wenigen Pflanzen starten.
 
Bei den Temperaturen kannst du die ja auch recht trocken halten - habe letztens in einem der Links zu den Mistviechern gelesen, dass das doch ganz gut helfen soll. Viel Glück für die Pflanzen :thumbsup:
 
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