Vermeidet Müll -Teilt Ideen

schlauch80

Totgeglaubter
Beiträge
875
Wie soll ich anfangen?
Jeder hat mit Sicherheit Einfälle für seine Zucht, um Geld, Zeit, Müll, Nerven und weiteres einzusparen.
Warum diese Gedanken nicht teilen, zum Wohle der Umwelt, des Geldbeutels, ....
Ein eigenes Thema, in dem alle ihre Erfindungen, Recyclingideen, usw. mit allen anderen teilen können, wär doch was.
Also fang ich mal ganz banal an mit:

-Joghurtbecher für die Anzucht
-trockene Äste statt Plastikrankhilfen

Wenn jetzt jeder seine Ideen und Erfahrungen kundgibt haben wir ruckzuck ne kleine "No-Budget"-Datenbank zusammen, die mit Sicherheit jedem weiterhilft.

Anzuchtgefäße / MGWH
- Kunststoff-Obstschalen , halbierte Plastikflaschen , Salatschalen und Styroporschachteln
vom Lieferservice , Joghurtbecher , halbierte Tetrapaks , Fleischschalen , Eisdosen , Tuppe.dosen ,

Heizmattenersatz
- Abwärme von E-geräten, wie Router, Receiver, Kühlschrank (Achtung: Wasser + Strom = :wtf:) , Gasofen auf Standby (Vorsicht!!!) ,

Rankhilfen
- Schaschlikspieße , alte Gardinenstangen , Weidenstöcke (verkehrtherum wegen Wurzelbildung) ,
Stäbe von Silvesterraketen , Essstäbchen , Kabelbinder verkehrtherum = wiederverwendbar , ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Umweltschutz ist eine gute Sache.

Spontan fällt mir ein:

- Sylvesterraktenenstangen statt Plastikrankhilfen

edit: äste haben die angewonheit wurzeln zu bilden habs getestet sehr nervig
 
Als LowBudget Keimboxen, bzw Minigewächshaus benutze ich:

- Fleisch-/Wurstschalen (teils schwarz, teils transparent), kann man mit Wäscheklammern als Gewächshaus bedienen
- Eisboxen von 2,5kg Packungen Eis, oder die Mitnehmboxen vom Thai mit aufclipbarem Deckel
- transparente Einwegflaschen als Überstülpgewächshaus, z.b. bei Stecklingen oder Sämlingen. Mit dem Schraubdeckel kann man die Feuchtigkeit regulieren

Ich weiss zwar nicht, wie dauerhaft UV resistent die ganzen Dinger sind, aber so wird alles erstmal sinnvoll weiterbenutzt.
 
Kleine Anzuchttöpfe bekommt man auch super auf Friedhöfen im Frühjahr. Sind dann meistens die kleinen runden Töpfe. Ab und an sind auch mal größere dabei. Lohnt sich aber auf jeden Fall.

Als Keimbox wird eine alte Tupperbox genommen, damit ich nichts extra besorgen muss.

Alte Erde aus dem Vorjahr hebe ich auf und mische sie im Frühjahr mit neuer.
 
Spontan fällt mir dazu ein:

- Fleischschalen benutze ich regelmäßig, als Untersetzer oder als Minigewächshaus ....

- Große Töpfe habe ich aus den Supermarkt - die Kübel von Schnittblumen - im Discounter kostenlos zu haben oder einfach mal im Gartenmarkt gefragt da kann man auch aussortierte Blumentöpfe bekommen, wenn man lange genug danach schaut sogar die quadratischen

- Pflanzenschilder schneide ich aus Plastikverpackungen, das ist praktisch weil diese dann durchschichtig sind und das Licht durchlassen
mit einem wasserfesten Stift beschriftet hält es ewig

- oder Leimtafeln die werden auch selbst gebastelt

Es findet sich viel im Haushalt was man wiederverwenden kann
 
Unsere lokale Gärtnerei schmeißt die kleinen Plastiktöpfe weg. Man tut der Umwelt also einen Gefallen wenn man die Topferln abholt.

Ich geh noch in mich und sammel mal Ideen.
 
- Ich nutze als Zwischentopf teilweise aufgeschnittene Tetrapaks
- Als Pflanzstäbe kommen bei mir Äste vom Apfelbaum zum Einsatz
 
Mein Gasofen mit integrierter Heizung, den ich dann in den Wintermonaten sowieso an habe, hat im Standby-Betrieb 28°C im Ofenrohr. Perfekte Bedingungen für die Keimung. Sobald die Kleinen aus den Samen schauen kommen sie raus und ans Licht.
 
Das mit dem Router würde ich lieber lassen. Wenn man dort Dinge drauf stellt vermindert man die erwünschte Kühlung des Gerätes und kann dadurch die Lebensdauer verringern. Zudem kann es auch mal passieren, dass evtl. Feuchtigkeit in den Router kommt, wenn irgendwas undicht ist oder dergleichen.

Da wäre mir persönlich das Risiko zu hoch. Bei mir stehen die Anzuchtboxen im Heizungskeller auf dem Brenner.
 
Bei mir sind es kleine "Keimtupperdöschen", die luftdicht verschlossen sind...und um bzw auf dem Router ist noch Platz zum Lüften. Für groß angelegte Anzucht ist es natürlich nicht geeignet. Für Anfänger, wie mich, die lediglich einige wenige Samen zum Ausprobieren mal keimen lassen wollen (in luftdicht verschlossenen Behältnissen!), ist es eine günstige Alternative, wenn man keine Heizung o.ä. benutzen kann.
 
Tetra Packs schneide ich seit neusten in Streifen und verwende sie als Stecketiketten für die Töpfe. Die Innenseite lässt sich nämlich wunderbar mit einem Edding beschreiben.
 
@chilru da hast du wohl recht. Wollte nur allgemein davor "warnen". Wenn man darauf achtet kann man wohl auch den ein oder anderen Samen auf seinem Router zum keimen bringen ;)
 
Eine Warnung ist ja nie falsch, hatte nicht bedacht, dass es auch kopflose Menschen gibt ;)
 
Viele der ideen hier habe ich auch schon umgesetzt.
Joghurtbecher und diese 1-Liter-Joghurteimer als Zwischentöpfe, Raketen-Leitstäbe zum Stützen, Fleischschalen als Untersetzer.
Als Keimbeutel hatte ich Plastikbeutel von der Arbeit, herrlich mit Druckverschluss. Sowas fliegt bei uns in der Elektronikfertigung immer in großen Mengen raus.
Auch die Tütchen fürs Saatgut bekomme ich meistens aus dem Fertigungsmüll, da es leider immer noch Lieferanten gibt, die jedes Teil einzeln in ein 4x5cm-Tütchen verpacken, auch wenn man 200 Stück bestellt.
Stecketiketten mache ich oft selbst aus festen Plastikfolien, die auch im Fertigungsmüll zu finden sind.
10cm-Töpfe bekomme ich zuhauf von meinem Vermieter, der eine Gärtnerei hat, im Tausch gegen meine Küchenabfälle für seinen Kompost;) Er schmeißt sie sonst immer alle weg.
Alte, "ausgelutschte" Erde vom Vorjahr nehme ich als Anzuchterde in der nächsten Saison.
Aquarienwasser wird zum Gießen verwendet, das Zeug ist immer schön nitrat- und phosphathaltig.
Zum Abdecken der Beete nehme ich aufgeschnittene Beutel von Blumenerde und Rindenmulch.

Keimbeutel liegen bei mir meist auf dem Aquarium über den Leuchtstofflampen:) und obendrauf kommt noch ein Küchenhandtuch, damit die Wärme schön drinnen bleibt.

All diese Ideen sind bei mir aber nicht aus Geiz oder Umweltbewusstsein entstanden, sondern eher, weil mal schnell eine Lösung her mußte - oh, ich brauche Samentüten, mal schauen, ob die in der Fertigung noch was für mich haben;)
 
  • Like
Reaktionen: mph
Zurück
Oben Unten