Verpilzte Pflanzen vermeiden

Zackorz

Datet Datils
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Ich hatte dieses Jahr mal keine Probleme mit Blattläuse, dafür leider einige verpilzte Pflanzen. Die meisten davon tragen zwar Früchte, aber alle wurden in ihrer Entwicklung zurückgeworfen und konnten nicht ihr volles Potenzial entfalten.

Für das kommende Jahr möchte ich mich besser "wapnen" und Vorsorge betreiben.

Ich vermute der Pilz war bereits im Samen angelegt, weil von bestimmten Sorten alle Pflanzen befallen waren.

Maßnahme 1: Chinosol. Hier stellt sich mir die Frage ob das überhaupt eine Auswirkung hat oder lediglich verhindert dass der Samen verschimmelt und nicht keimt?

Maßnahme 2: Die richtige Erde. Hier möchte ich am Liebsten Anzuchterde oder Kokohum verwenden, was würdet ihr empfehlen?

Maßnahme 3: Ackerschachtelhalm Spritzbrühe. Hat jemand Erfahrungen mit der Dosierung?


Ich bin dankbar für Anregungen und Erfahrungsberichte.


Falls der Thread eher in die "Krankheiten und Schädlinge" Kategorie passt, bitte ich um eine Verschiebung dahin.
 
Ich vermute der Pilz war bereits im Samen angelegt, weil von bestimmten Sorten alle Pflanzen befallen waren.
Wenn der Samen bereits mit Pilzsorten belastet wär, dann hätten bereits die Jungpflanzen einen Pilzbefall gezeigt.
Mansche Sorten sind anfälliger als andere. Daher der Unterschied zwischen den Sorten.

Maßnahme 1: Chinosol. Hier stellt sich mir die Frage ob das überhaupt eine Auswirkung hat oder lediglich verhindert dass der Samen verschimmelt und nicht keimt?
Ist Chinosol keimhemmend?
Chinosol keimhemmend? - Das Experiment


Allgemein zum Pilzbefall.
Wichtig ist es unbedingt regelmäßig die Blätter zu überprüfen.
Alle Blätter die seltsam aussehen sofort entfernen.
So kannst du normalerweise verhindern, dass sich ein Pilzbefall ausdehnt.
Wichtig ist es wirklich alle, auch nur minimal befallene, Blätter zu entfernen!
 
War die Erde oder die Blätter betroffen? Ich habe hier leider auf der Lychee irgendwas "Pilziges" und das behandel ich mit Schwefel.

Ob das nun wirklich hilft -> ? Aber es ist ein Kombipräperat mit Kalium und wirkt auch als Blattdüngung. Aber nicht alle Pflanzen mögen den Schwefel!

https://oekologischerlandbau.julius-kuehn.de/index.php?menuid=55

Ansonsten gibt es halt noch Kupferkalk, aber der lagert sich im Boden ab.
 
Ach so, die Samen kann man z.B. in Bleiche (50/50 mit Wasser) einweichen für 30min und dann abwaschen und setzen. Ich hatte das so mit ein paar Samen gemacht, weil die beiliegende Anleitung das so empfahl. Den "Tipp" findet man auch im Internet und es gibt welche, die das generell empfehlen.
Also gekeimt hatten die Samen auch und die Pflänzchen sehen bis jetzt normal aus. Ob die Keimrate von 50-60% deswegen niedrig lag oder ob es mit dem Samen allgemein zusammenhängt -> ? Ich habe manche Sorten, die tun sich auch so unglaublich schwer.

Damit wären deine Samen aber steril. Die Erde kann man warm machen, also im Ofen oder in der Mikrowelle. Ich hatte das mal gemacht um Unkrautsamen zu deaktivieren, andernfalls hätte ich die Erde weggeschmissen.
 
Das mit dem Bleichen ist eine zweischneidige Sache. Sollte man nur mit Samen machen, die gut keimen und von denen man viele hat. Dazu gibt es auch Untersuchungen, die belegen, dass die Keimrate tlw. drastisch runtergeht.
 
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