Vor- und Nachteile Torf

Es ist Weisstorf. Da Du den ja so Empfiehlst hätte ich schon Gedacht das Du darüber im Bild bist.

Ich schliesse mich da nur sehr vielen Chilibauern an. TKS2 ist ein - m.E. - problemloses Substrat. Für den Anbau. Wenig bis keine Schädlinge. Kommt natürlich zusätzlich auf die vorherige Lagerung beim Händler an. Günstig, da im Großballen erhältlich. Deutlich besser als vieles, was man für deutlich mehr Geld in Kleinpackungen bis 70 L erhält.

Ich sagte nur "Ob man TKS2 als reinen Weißtorf bezeichnen kann". Reiner Weisstorf ist es m.E. schon dann nicht mehr, wenn er aufgedüngt ist. Dann war nach meiner Aussage oben m.E. noch fraglich, ob weitere Zumischungen vorhanden sind. Wie ich es schrub. Ich wüsste jetzt nicht, was an meiner Aussage "Ich würde aber annehmen, dass überwiegend Weißtorf es schon trifft." falsch sein soll. Und warum Du überhaupt danach gefragt hast, wenn Du es eh schon gewusst hast?

Im Grunde genommen ein Substrat für Anfänger mit einem Fragwürdigen Raubbau an Landschaft und Natur.

Nun, hier und in anderen Chiliforen ist es neben Bauhauserde das am meisten empfohlene Substrat. Und das nicht ganz ohne Grund. Was soll denn dann ein Substrat "für Profis" sein?

Es ist einiges im Hobbyanbau fragwürdig, wenn man es ganz genau nimmt: Kunstdünger, monatelange Beleuchtung im Winter, Kokosfasern aus Asien/Afrika oder sonstwo, Schädlingsbekämpfung mit allen möglichen Mitteln, Bestellungen mit Lieferunternehmen. die mit ihren Dieseltrucks anliefern ... und ... und.
 
Da muss ich HatchChileFestival[ jetzt mal zustimmen. TKS 2 ist ein Profisubstrat. Und mann kann es als reines Weißtorfsubstrat bezeichnen, Kalk Dünger Netzmittel haben so gut wie alle Subsrate, mehr oder weniger. Torf ist nun mal der beste Rohstoff für Substrate deswegen ist er seit über 60 Jahren erfolgreich der Rohstoff für Substratherstellung.
Man muss Pepone natürlich auch rechtgeben, dass Torf vielleicht nicht mehr zeitgemäß ist auf jeden Fall nicht 100% Torf, aber es gibt nichts besseres, alles andere sind Kompromisse, die natürlich auch gut funktionieren können, wenn man einiges beachtet.

Ein Substrat für Profis ist halt ein Substrat das von einem Substratwerk, typischerweise mit eigenen Rohstoffresourcen und Qualitätskontrolle hergestellt wird, dessen Qualität nach GGS oder RHP zum Beispiel zertifiziert ist. Ein Blumenerdewerk kauft oft billigste Rohstoffe auch die Abfälle von Substratwerken und hat keine solche Qualitätskontrolle
 
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Weist Du, bevor ich irgendein Produkt immer wieder bewerbe mache ich mir schon mal Gedanken darüber was ist Drinn, und woher es kommt. Ich kenne andere Chiliforen nicht und das ist mir auch recht so. Kann mir gut Vorstellen das dort nach TKS2, Hakaphos und TM bald einmal Ende Gelände ist. Ich meine "Anfängererde" in diesem Sinne, das einem gelierter, gekalkter und vorgedüngter Weisstorf die meisten "Fehler" verzeiht. Ich habe schon mal erwähnt, der Torf allgemein ist viel zu billig. Er ist Endlich und der Abbau ist Raubbau.
Nein, Hobbyanbau ist nicht fragwürdig, sondern die Mittel und die Methoden die Teilweise angewendet werden, die kann man überdenken. Gerade wir "Hobbygärtner" sollten das besser können und auch machen. Man sollte sich nicht beeinflussen lassen was in anderen Foren steht oder die Industrie macht. Das sind zwei Paar Schuhe.
Ich Gärtnere, wie sicher einige hier, schon lange bevor es Internet oder Foren gab. Ich wiederhole mich nochmals; verwende keinen Torf, Dünge 90% Organisch und habe sozusagen Null TM. Es braucht aber ein wenig "Gespühr" wann, wieviel und von was man Düngt. Die Organismen brauchen Nahrung auf Depot um Arbeiten zu können. Eine Lebendige Erde bringt Resistentere Pflanzen, die gegen Schädlinge und Pilze mehr strotzen können. Und die Frucht, Obst oder Beere ist auf jeden Fall ein Hochgenuss.
Vor Jahren las ich mal ein Testergebnis von Stiftung Warentest. Die Blumenerde die am besten Abschnitt war ohne Torf.
Ich glaube wir Hobbygärtner können das besser und auch mit mehr Verantwortung uns gegenüber und der Umwelt.
LG, Pepone.
 
Da muss ich HatchChileFestival[ jetzt mal zustimmen. TKS 2 ist ein Profisubstrat. Und mann kann es als reines Weißtorfsubstrat bezeichnen, Kak Dünger Netzmittel haben so gut wie alle Subsrate, mehr oder weniger. Torf ist nun mal der beste Rohstoff für Substrate deswegen ist er seit über 60 Jahren erfolgreich der Rohstoff für Substratherstellung.
Man muss Pepone natürlich auch rechtgeben, dass Torf vielleicht nicht mehr zeitgemäß ist auf jeden Fall nicht 100% Torf, aber es gibt nichts besseres, alles andere sind Kompromisse, die natürlich auch gut funktionieren können, wenn man einiges beachtet.

Ein Substrat für Profis ist halt ein Substrat das von einem Substratwerk, typischerweise mit eigenen Rohstoffresourcen und Qualitätskontrolle hergestellt wird, dessen Qualität nach GGS oder RHP zum Beispiel zertifiziert ist. Ein Blumenerdewerk kauft oft billigste Rohstoffe auch die Abfälle von Substratwerken und hat keine solche Qualitätskontrolle
Wie das in Deutschland EU ist weis ich nicht, mit Euren Prüfsiegeln und was die Einhalten. Nicht Torfhaltige Bio-Erde ist Organisch gedüngt und nicht Geliert. Das mit dem Kalk spielt keine Rolle, das ist nur für den PH-Wert. In der Schweiz ist Torfabbau, wenn ich mich richtig Erinnere seit 1987 verboten. Und Torfhaltige Erde musst Du schon suchen. Ja, der Hornbach führt natürlich gerne solche Produkte bei uns.
 
Auch da stimme ich dir 100% zu
Der Hobbygärtner hat halt viel mehr Zeit, während der Erwerbsgärtner etwas braucht das billig ist sicher und in großen Mengen verfügbar.
Wenn auf der Fensterbank oder wo auch immer ein paar TM vorkommen ist es ärgerlich, beim Profi verursacht es hohe Kosten.
 
Ich melde mich wieder, ist kein Witz, ich muss aber noch schnell in die LANDI, mir ist das Urgesteinsmehl ausgegangen. Und meine Frau wartet auf mich.:thumbsup:
 
Nicht Torfhaltige Bio-Erde ist Organisch gedüngt und nicht Geliert
Geliert ist das Torfsubstrat auch nicht, da wird ein flüssiges Tensid zugegeben oder eines auf einem Träger zum Beispiel Vermicult, meist aber flüssig und das ist nichts anderes als Spülmittel im Prinzip
 
Auch da stimme ich dir 100% zu
Der Hobbygärtner hat halt viel mehr Zeit, während der Erwerbsgärtner etwas braucht das billig ist sicher und in großen Mengen verfügbar.
Wenn auf der Fensterbank oder wo auch immer ein paar TM vorkommen ist es ärgerlich, beim Profi verursacht es hohe Kosten.
Naja das würde ich so auch nicht stehen lassen. Auch der Profi sollte mitdenken oder Umdenken. Und man kann sich auch bewusster machen das man Tief sinnig aufarbeiten kann und lange nutzen kann. Man muss nicht jedes Jahr neues Substrat verwenden.

@Pepone gerade das bewusst sein und dann evtl der teurere Preis wurde mehr Nachhaltigkeit bringen. Man sollte sich einfach Gedanken machen wie man Nährstoffe wieder ins Substrat bringt. Bei den Mineralischen Düngern ist es eh nicht relevant wie „frisch“ der alte Torf ist. Da nützt man ehr die Eigenschaften als die Inhaltsstoffe vom Torf. ;)

Meine Basis ist auch TKS2, nutze es aber definitiv viel länger als eine Saison.
 
Naja das würde ich so auch nicht stehen lassen. Auch der Profi sollte mitdenken oder Umdenken. Und man kann sich auch bewusster machen das man Tief sinnig aufarbeiten kann und lange nutzen kann. Man muss nicht jedes Jahr neues Substrat verwenden.
Das tun sie aber das ist nicht so einfach und wiederverwenden, das haut nicht hin, das meiste geht in Töpfe und wird somit verkauft und Kulturen wie Chilis, Gurken, Paprika Tomaten stehen heute meist in Growbags auf Steinwolle oder Cocos, da wird gar kein Torf mehr verwendet. In Holland wird Steinwolle wiederverwendet muss aber sterilisiert werden
 
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Geliert ist das Torfsubstrat auch nicht, da wird ein flüssiges Tensid zugegeben oder eines auf einem Träger zum Beispiel Vermicult, meist aber flüssig und das ist nichts anderes als Spülmittel im Prinzip
Habe mir das nicht aus den Fingern gezogen, das steht so auf einem Blatt bei FG. Mit Gel behandelt zur besseren Wasseraufnahme. Geht vielleicht auch mit einem Tropf Spüli oder Kernseife im Giesswasser.
Ich finde den Thread sehr Interessant. Auch wenn wir jetzt mehr beim Substrat als bei der TM gelandet sind.
Ich schätze dein Fachwissen und für mich ist das ein Austausch wo ich dazu lernen kann.
Meine Frage; wo hat denn FG ihre eigenen Rohstoffresourcen ? Das ein Konzern eigene Qualitätskontrollen durchführt ist ja nichts Neues, das ist normal.
 
Also Floragard stellt erstmal gar nicht her, Floragard ist eine Vertriebsgesellschaft, Viele kleinere Betriebe stellen her und vermarkten unter dem Namen Floragard.
Die meisten dosieren ein flüssiges Netzmittel, ob Floragard jetzt wirklich ein Gel benutzt weiß ich nicht ich will es nicht abstreiten aber ich frage mich wie will man das dosieren. In einer Fabrik laufen die Zuschlagstoffe über ein Förderband unter den Dosierbunkern durch, man lässt was drauf rieseln oder sprüht etwas drauf, aber ein Gel wie will man das dosieren, ich habe schon viele Fabriken gesehen aber noch keine Gel Dosierung

Die FG Werke haben ihre Rohstoffressourcen überwiegend im nordwestdeutschen Raum, in Niedersachen aber auch mehr und mehr im Baltikum, von dort kommt dann zum Beispiel Florabalt
 
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Das andere ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Substrat, das grenzt jeder Hersteller klar ab. Eine Blumenerde ( also alles was Hobby ist, da fällt auch tomatenerde drunter) man nennt es auch Consumer Bereich, die muss wesentlich geringere Qualitätsstandards erfüllen als ein Substrat, das hat immer eine Qualität die für Professionellen Anbau gedacht ist.
 
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Vor Jahren las ich mal ein Testergebnis von Stiftung Warentest. Die Blumenerde die am besten Abschnitt war ohne Torf.

Ohne das Testergebnis im Detail zu kennen, bin ich bei solchen Tests immer vorsichtig, ich behaupte "die beste" Erde gibt es nicht, es kann je nach Anspruch und Wichtigkeit der einzelnen Eigenschaften für jeden eine andere die am besten geeignete Erde sein. Bei solchen Tests kommt es auch vor dass manche Eigenschaften nicht berücksichtigt werden, andere jedoch zu sehr gewichtet werden. Was wäre wenn Torf als Bestandteil starke Punktabzüge bekäme, dann hätte TKS, trotz anderer guter Eigenschaften, keine Chance auf den erste Platz.
Als Beispiel kann ich mich noch an einen Hand-Staubsauger-Test erinnern, gewonnen hat einer von Dyson weil er die beste Saugleistung hatte. Aber dass der doppelt so teuer war und der Akku deutlich kürzere Laufzeit zu den Konkurrenzprodukten hatte, spielte nur eine untergeordnete Rolle.

Ich persönlich versuche torfhältige Produkte zu vermeiden, auch wenn ich dadurch etwas mehr Geld ausgeben muss, ich sehe es als Hobby, und ich möchte mit meinem Hobby die Natur möglichst wenig beeinträchtigen. Aber ich weiß auch dass es noch viele Sachen gibt wo ich mich bzgl. Umweltschutz verbessern kann...
 
Danke, @chrisi . Ein ausgewogener Beitrag Deinerseits.

Ich selbst bin in einigen Hinsichten "Öko". In anderen nicht. Ich trenne deutlich mehr Müll als meine Umgebung, ich fahre Fahrrad, gehe zu Fuss und spare mir nutzlose Autofahrten, benutze in Nicht-Corona-Zeiten oft auch bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel oder die Bahn, selbst wenn es unbequemer ist. Ich bringe sehr viel in die Wertstoffhöfe, gebe meine alten Batterien im Supermarkt ab, muss nicht dauernd das "Neueste" von allen Dingen haben (bin sogar bekannt für mein Steinzeit-Handy :) ) usw.

Aber: ich habe es aufgegeben, ein "Heiliger" sein zu wollen. Funktioniert einfach nicht, wenn man mitten in der Stadt wohnt und noch ein Auto z.B. für alte Verwandtschaft braucht. Und ja, es geht schon z.B. damit los, dass ich in meiner Grossgarage keinen Anschluss für ein E-Auto anbringen könnte, auch wenn ich wollte.

Eine kleine Story am Rande dazu, weil die grade so gut passt. Vor ein paar Jahren habe ich alte Bekannte zum Essen in einem Edelrestaurant getroffen. Ich bestellte mir einen Cabernet Sauvignon aus dem Napa Valley dazu. Als mein Freund und ich dann noch weitere Weine kurz besprachen, erwähnte ich auch meine Vorliebe für australische Shiraz und auch einen Petit Verdot von dort. Ich halte die preis-/leistungsmässig für genial, im Vergleich zu Angeboten aus Frankreich und Italien für ein Mehrfaches.

Die Frau meines Freundes hielt mir kurz darauf einen langen Vortrag, wie ökologisch fragwürdig doch der Import der ca. 5-10 Weinflaschen pro Jahr ist, die ich aus Australien oder auch den USA etc. trinke.

Tja, bei der Verabschiedung auf dem Parkplatz stieg sie dann in einen fast nagelneuen Monster-SUV von Audi ein. Ich konnte mir einen "ökologischen Kommentar" nicht verkneifen :)
 
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