Wachstum ausreichend? düngen?

Habbi Metal schrieb:
Und nächste Saison steigst du dann zeitig mit ein, glaub mir das wirst du.....:devilish: :D

Ja, das werde ich. Hab mich schon ein bisschen belesen wegen Licht, Heizmatten etc.

Habbi Metal schrieb:
Hast du die echt so tief verbuddeln können in den Töpfen?
-Respekt!

Welche Pflanze ist denn welche? (Vorher / Nacher )
Das fände ich dann sehr interessant.

Hatte auch erst Bedenken die so Tief einzubuddeln, aber scheint ja funktioniert zu haben...
Welche jetzt welche ist, kriege ich jetzt nicht mehr genau auseinander. Auf jeden Fall habe ich den drei größten je einen eigenen Topf spendiert, und die eher kleinen bis mickrigen habe ich in den großen Sammeltopf gepflanzt.

der1 schrieb:
Nun jaaa... es sieht für mich so aus, als würden deine Pflanzen in purer Blumenerde stehen und davon bin ich persönlich kein großer Freund, weil ich damit keine guten Erfahrungen gemacht habe.

Ja, es ist reine Blumenerde. Habe mir diesbezüglich keine großen Gedanken gemacht. Ich werde wohl später im Endtopf deinen Tip berücksichtigen und etwas auflockern. Mit was, das schau ich noch.

Majubiese schrieb:
Möchtest du die drei dann auch alle zusammen in einem Topf lassen, oder möchtest du sie noch später wieder trennen? Wenn du sie trennen willst, und sie größer werden, könnte es wie gesagt schwer werden sie beim trennen nicht zu beschädigen.

Ich hatte eigentlich vor die drei ( eigentlich vier. Die zwei kleinsten hab ich an den Wurzeln "zusammengeknotet".) in dem großen Topf zu lassen. Vielleicht wirds ja ein kompakter Busch. Große Ernte ist für mich bei denen zweitrangig. Meine großen Hoffnungsträger stehen in den einzelnen Töpfen : )
 
janoe73 schrieb:
... Ich werde wohl später im Endtopf deinen Tip berücksichtigen und etwas auflockern. Mit was, das schau ich noch...

Mir hat beim Finden einer guten Substratmischung in puncto Durchlässigkeit folgender Tipp geholfen: wenn ein nasser Klumpen des Substrats nach dem kräftigen Zusammendrücken in der Hand leicht auseinanderfällt, ist es gut. Das "richtige" Mischungsverhältnis ist dabei natürlich von der Qualität der Ausgangserde abhängig, ich wage aber zu bezweifeln, dass man mit dieser Taktik auf Werte von 20% Zuschlag oder darunter kommt, wie man vielerorts lesen kann.

Fragt sich jetzt, womit lockert man am besten auf? Ich habe die besten Erfahrungen mit Lavasplitt gemacht. Blähtonbruch funktioniert zwar auch gut, ist mir persönlich aber zu leicht. Daher habe ich mit Perlit gar nicht erst angefangen. Vermiculit eignet sich meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Auflockern, da von Strukturstabilität keine Rede sein kann.

Ich denke, Blähtonbruch (ich meine damit NICHT Seramis!) ist alles in allem ein guter Start.

Auflockern ist aber nach wie vor kein Muss, wenn du mit der Erde auch ohne klarkommst!

Liebe Grüße

Christian
 
Hast du denn mal einen direkten Vergleich gemacht? Gleiche Sorte, Größe, Stelle? Einmal Erde pur, und einmal gelockertes Substrat? Ist ja immer interessant, wieviel so etwas bringt. Ziel soll doch sein, daß die Pflanze nicht so doll ackern muß, um ihre Wurzeln auszubreiten, so kann sie mehr Energie in das Wachstum über der Erde stecken, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
Ich habe jetzt nicht den klassischen Vergleich innerhalb einer Saison angestellt, kann aber saisonübergreifend auf ein wenig Erfahrung zurückgreifen.

Das Auflockern soll auch bringen, dass

a) der Wurzelballen mit Sauerstoff versorgt wird.
b) Staunässe aufgrund von Verdichtung vermieden wird.
c) das Substrat strukturstabil bleibt (und nicht z.B. beim Trocknen zusammenzieht)

Das Problem bei einigen Erden sind nämlich meiner Beobachtung nach gerade die letzteren beiden Apspekte, auch völlig unabhängig davon, ob nun Chilis oder Alpenveilchen drin stehen.

Bei mir hatte sich das Problem mal richtig extrem geäußert: die Oberfläche der Erde war trocken und der gesamte Erdballen zog sich zusammen. Das Wasser perlte von der Oberfläche ab und am Innenrand des Blumenkasten einfach am Erdballen vorbei. Folglich zeigten die Pflanzen Anzeichen von Trockenheit, obwohl gegossen wurde. Dazu kam noch erschwerend, dass der Erdballen im Inneren doch feucht war, nein, nass. Klatschnass. So nass, dass die Wurzeln vergammelten und DESWEGEN keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen konnten. Aber wie gesagt, das war extrem.

Unterm Erdballen hatte ich als Drainageschicht Bimskies, die komplett mit schönen, weißen Wurzeln durchwurzelt war (allerdings offenbar nicht genug). Seitdem nie wieder ohne Zuschlagstoffe.

Letzten Endes braucht man sich bei großzügigen Gaben von Zuschlagstoffen auch keine Gedanken mehr machen, seine Pflanzen zu übergießen. Auch tagelange Regenperioden machen einem kräftig gelockerten Substrat nicht aus. Beachten muss man natürlich dabei auch, dass Düngergaben schneller rausgespült sind. Das kann sowohl Vor- als auch Nachteil sein. Ich finds grad eher praktisch, da ich offenbar doch ein wenig zuviel vom Langzeitdünger ins Substrat gemischt hatte...
 
Ich hatte meine Habaneros nach dem Pipkieren in Anzuchterde, später dann einzeln in einem größeren Blumentopf und zuletzt umgetopft in 80cm Blumenkästen. Nach dem Umtopfen habe ich jeweils Tomatenerde verwendet und die Pflanzen sind gut gewachsen. Allerdings musste ich ein Trauermückenproblem bekämpfen, denn 3 Blumenkästen stehen in der Wohnung an den Fensterbänken (Fenster ziemlich genau nach Süden) und da nerven herumfliegende Viecher. Gedüngt wird mit flüssigem Tomatendünger.

Für eine bessere Drainage in den Blumenkästen werde ich beim nächsten Mal auch sorgen. Ohne muss man nämlich recht vorsichtig gießen um übernässen zu vermeiden.
 
mph schrieb:
...muss man nämlich recht vorsichtig gießen um übernässen zu vermeiden.

Indoor kann man das hinbekommen (dass ich das nicht geschafft habe, heißt ja nun wirklich gar nichts). Problematisch wirds erst, wenn Petrus sich ums Gießen kümmert. Vor allem dann, wenn man eine Erde erwischt, die darauf ausgerichtet ist, dass überschüssiges Wasser mehr oder weniger direkt in die quasi "unendlichen Weiten" im Freiland sickern kann, was ja im Blumenkasten weniger der Fall ist. Eigentlich sollte jede Balkonkasten- oder Kübelpflanzenerde besondere Drainage-Eigenschaften haben. Die Praxis sieht aber leider zu oft anders aus.

Was sich bei mir übrigens als simples Mittel gegen Trauermücken zu erweisen scheint: eine Deckschicht aus Lavasplitt. Ich hatte mit den Viechern ohnehin nie wirkliche Probleme, wenn ich Substrate mit großzügigen Zuschlägen hatte, aber ganz hab ich die Viecher nie loswerden können. Seit ich noch ne Deckschicht auf die Indoor-Blumenkästen aufgetragen hatte: 0. Die scheinen das echt nicht zu mögen, sich nicht direkt auf Erde setzen zu können. Kann auch Zufall sein, ich beobachte das aber natürlich weiterhin.
 
Eine Sandschicht oder auch deine Deckschicht aus Lavasplitt verhindert dass sie Eier direkt in die Erde legen können. Ohne Nachwuchs ist halt schnell Ende.

Ich habe zusätzlich zu den Gelbtafeln Bio-Schädlingsfrei Neem von Bayer ins Gießwasser getan. Das hat die Viecher drastisch reduziert. Nach 2 Tagen fliegen nur noch einzelne Trauermücken hier rum.

Wenn mein Führerschein in 1,5 Wochen wieder da ist besorge ich Sand und dann kommt bei alle Sand drauf. Momentan habe ich zu wenig davon zu Hause um damit alle Kästen zu bedecken.
 
Hallo Leute,
hier mal der neueste Stand. Ich habe heute meine Pflanzen in ihre Endtöpfe gesteckt. Ich habe mich für folgendes entschieden: 8,5l Töpfe, Bodenschicht 3-4cm Blähton 2-8mm, darüber5:1 Blumenerde:Blähton. Tomatenerde habe ich nicht bekommen, habe sämtliche Gärtnereien in meiner Nähe angefahren und scheinbar nutzen die meisten sie auch gar nicht. Einer der Gärtner führte mich durch sein Gewächshaus, nachdem wir ein bisschen ins Schnacken kamen und zeigte mir seine Tomatenpflanzen. Beeindruckende Dinger. Substrat? Billigste Blumenerde, gemischt mit ein bisschen Kompost. Düngen? Das erste mal nach ein paar Monaten, in Form von: „Ich schmeiß da ne kleine Handvoll Blaukorn rauf“. Ziemlich…ich sag mal…plump, aber seine Pflanzen geben ihm Recht, die sahen allesamt fit und gut gewachsen aus.
Aber zurück zu meinen Pflanzen, die lassen seit ein paar Tagen die Blätter hängen. Mal mehr, mal weniger. Morgens sehen sie meist sehr gut aus, tagsüber meistens nicht. Weiß nicht woran es liegt, vielleicht an dem scheiß Wetter hier momentan, Regen, Sturm und nicht sehr warm. Allerdings hat das meine Pflanzen nicht davon abgehalten einige Knospen zu bilden, was mich sehr freut. (Königsblüte abmachen oder nicht, lassen wir jetzt hier mal beiseite)
Hier noch Fotos:

Gut durchgewurzelt. Guter Zeitpunkt zum Umtopfen würde ich sagen
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An ihrem Platz
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MfG janoe73
 
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