Was habt ihr seit Saisonstart für euch gelernt? (2017)

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Auch ich bin ein Anfänger, deshalb habe ich sehr viel gelernt, vor allem auch aus dem Forum! Meine persönlichen Erkenntnisse:
- keine Tomaten mehr, dafür ist mein Balkon zu klein, der entstehende Platz wird mit Chilis gefüllt
- mit Annuums später anfangen, mit dem Rest früher
- Jalapenos im Bonsaiformat sehen hässlich aus (verfehlen also irgendwie den Zweck eines Bonsai)
- mehr chillen, die Pflanzen kriegen vieles alleine hin
 
1. Mehr Annuum- und Baccatum- Sorten, anstelle von Chinese-Sorten (weniger Super-Hot)
2. Wetter-Schutz fürs Hochbeet
3. Früher anfangen mit dem Anbau (Mitte Oktober/ Anfang November)
4. gezielter düngen
 
Kein Saatgut kaufen, die tusätzlichen Probepäckchen killen meine Planung und Kapazität :hilarious: muß erstmal alles anbauen was in der Saatgutkiste ist.

Rocotos mit Chinense im Dezember aussähen. November ist zu früh, sonst werden sie zu groß bis sie endlich raus können.
Baccatum und Annuum im Januar, die ersten Früchte sollten dran sein bevor sie raus kommen.
Annuum im Boden im GWH ist super, alles andere in Töpfe und nach und nach im Juli aus dem GWH rauswerfen wenn es eng wird.

Pflanzenzahl weiter reduzieren. Mehr Annuum und Baccatum, weniger Chinense. Noch mehr Pflanzen pro Sorte, dafür weniger Sorten.
Empfindliche und schlecht tragende Sorten nicht nochmal anbauen und maximal zwei Zierchili. Egal wie hübsch sie sein könnten, wenn nix dran ist, ist nix dran.

Gleich von Anfang an den Rocoto ein total gigantisch überdimensioniertes Gerüst bauen wo sie rein wachsen können. Nachträglich anbasteln ist blöd.
 
für die Saison 2018 rechtzeitig mit der Aussat beginnen
Bessere Dokumentation / bessere Beschriftung
gute Anzucht Erde
großes Aquarium hab ich schon im Garten stehen jetzt noch die Beleuchtung und die Heizung organisieren
neue Sorten probieren ( Rocotos) wilde Sorten
kein Gewächshaus mehr die Saison hat gezeigt das Freiland Anbau besser ist.
 
Auswandern!
Irgendwohin, wo es mehr Sonne, weniger Regen und keine(!) Schnecken gibt!
Meine Saison 2017 ist total in die Hose gegangen. Weil auf unserem Hof gebaut wird, musste ich meine Pflanzen bei meiner Nachbarin nebenan unterbringen. Dort stehen sie allerdings neben einem Beet mit Bodendecker und Farnkraut --> Die wahrscheinlich größte Ansiedlung von spanischen Wegschnecken auf diesem Planeten. Die haben nicht viel übrig gelassen. Dazu Dauerregen und Temperaturen in der Nacht von 11 Grad! Im August!
Naja, ich habe die Pflanzen für dieses Jahr abgeschrieben und hoffe auf ein besseres nächstes.
 
Temperaturen in der Nacht von 11 Grad! Im August!

Glückspilz! Hier im Norden waren es wieder 7 letzte Nacht...

Ach ja, habe noch was gelernt:
- die billige Erde vom Obi (gelbe Säcke) reicht völlig aus wenn man sie mit ~20% Kokos sowie ein wenig Perlite verbessert und sie recht zügig am Anfang N betont düngt (die Erde hat zu wenig N). Konsistenz der Erde ist gut, und kein Müll oder unverrottete Äste drin zu finden.
 
Keine kränkelnden Jungpflanzen mehr durch schleppen.
Und Sorten, die man unbedingt haben möchte, mit mehr Körnern aussäen und aussortieren oder abgeben was zu viel ist.
 
- Mehr verschiedene Sorten und dafür weniger Pflanzen pro Sorte
- Weniger Chinense, damit man auf dem Balkon auch noch sitzen kann :)
- Mehrere Stabilisierungsstäbe pro Pflanze und nicht nur einen, der aus Prinzip immer falsch steckt
- Eine einzelne Kochplatte kaufen um beim Soße-Kochen nicht jedes Mal sterben zu müsen
- Mehr mildere Sorten um den Schärfegrad der Soßen besser einstellen zu können
 
  1. gezielter Aussäen (ging dieses Jahr ja gar nicht anders, weil erste richtige Saison) — soll heißen, mehr den entsprechenden Abreifzeiten entsprechend (C.baccatum & C.pubescens zuerst, dann C.chinense, dann C.annuum)
  2. einfachste Geranienerde (NPK 3:2:5) ging super, nur mit etwas Kokos (~ 15%) strecken
  3. keine abgelagerte Erde zur Anzucht, um Trauermückenzahl direkt in Schach zu halten
  4. mehr als 12l sind unnötig, wenn man viele Sorten, und keine Massenträger möchte
  5. Pflanzen früher & an stationären Konstruktionen anbinden (im Hinterkopf habe ich Rocoto Spaliere für 2018)
  6. weniger Saatgut für 2019 ertauschen (für 2020 ... (für 2021 ...))
  7. genau so viel Spaß am Hobby haben
  8. der Natur die gleiche Zeit geben, wie 2017, um sich Entwickeln zu können
  9. nicht jeden Tag in den Garten trampen und sich verwundert umsehen, dass von den ~ 300 grünen Beeren, keine über Nacht ins bunte Kleid gesprungen ist
  10. besser verhüten :blackeye:
 
1. Baumärkte liefern kein brauchbares Saatgut
2. Baumärkte verkaufen überteuerte Erde
3. Baumärkte sind die Pest unserer Zeit und generell alles bekommt man online günstiger
4. Weniger gießen
5. langsamer mit 15 min-Regel an die Sonne gewöhnen
6. Naturen-Bio-Dünger 1x wöchentlich reicht nicht ganz in der empfohlenen Dosis - Stickstoffmangel
7. DIY-LED kann jeder!
8. Perlite und TKS2 ist für mich das optimale Substrat
 
Ich habe gelernt das ich nächste Saison nicht mehr so viele Sorten anbauen werde (werden wsl trotzdem wieder 30+ da ich nächstes Jahr sogar mehr Platz zu Verfügung habe :D)

Außerdem werde ich größere Töpfe verwenden (mind 11L), der Grössenunterschied zu den Pflanzen in 7L und zu den in 11L ist gigantisch.

Und meine zwei Versuchpflanzen bei denen ich keinen Kunstdünger verwendet habe (nur Kompost, Kräuterjauchen, Gesteinsmehl, Hornspäne) haben sich ebenfalls prächtig entwickelt.. werde nächste Saison 5 Sorten zu je 2 Pflanzen einen genaueren Versuch wagen. Eine mit und die anderen ohne Kunstdünger. Thread dazu wird folgen, werde alles dazu von Anfang dokumentieren .
 
Gelernt habe ich vor allem:

1. Dusseligen Nachbarn oder noch besser JEDEM! den Zutritt vom Allerheiligsten strengstens zu untersagen, besonders in der "Gewächshausheizphase".
2. Totgeglaubte nie wieder aus Frust in den Komposteimer schmeißen und dann Mitleid mit bekommen und auf einen Erdhügel setzen - zuviele "Planlos-Sorten".
3. Jedes Jahr die gleiche Erkenntnis, aber natürlich nicht einzuhalten: Weniger anbauen... ;)
 
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