@sebastianblei ja genau sowas^^
Achja, wegen dem Lila Licht:
Kamerasensoren sind im normalfall im Bayer-Pattern aufgebaut, das heißt es gibt doppelt so viele Grün-Empfindliche Pixel wie Rote und Blaue. Das kommt daher dass das menschliche Auge auch mehr Grün-Rezeptoren hat.
Bild: wikipedia
Nun ist es so, dass eine Kamera im Normalfall ja einen "bunten" Lichtmix aus allen möglichen Wellenlängen bekommt. Unter den LED's sind das nur ganz wenige bestimmte, und dann auch noch in den Bereichen wo sie weniger Rezeptoren hat. Blöd eigentlich.
Die Firmware der Kamera ist jetzt im Normalfall darauf ausgelegt, dass der Sensor bunt gemischte Daten liefert, und nicht nur Rot und Blau angesprochen wurden, also möchte die Firmware gegensteuern, was darauf hinausläuft, dass Rot und Blau gerne mal zu hell dargestellt werden.
Resultierend in ca. so einem Bild:
Um das ganze zu umgehen braucht man einerseits eine Kamera die Bilddaten im RAW Format abspeichern kann. Also nicht als .jpg, sondern je nach KameraHersteller .nef .cr2 .orf .raf .dng. Andererseits braucht man Software um die Bilddaten nachzubearbeiten, das Stichwort heißt "RAW Converter". Ich verwende in dem Fall Adobe Lightroom, es gibt aber auch kostenlose Alternativen.
Wenn man sein Bild dann am Computer hat, öffnet man es im Bearbeitungsprogramm und sucht das Feld mit "Kamerakalibrierung", hier sehen wir für die Farbkanäle je einen Regler für Farbton und Sättigung.
und wenn man da ein bisschen hin und her dreht, ist der Lila Farbmatsch schnell Geschichte:
Heute wurde ich übrigens von einigen eingerollten Blättern überrascht, es wurden schon Gegenmaßnahmen mit der Giesskanne ergriffen