Hallo Malta,
die Viecher in deinem neuesten Video sehen mir verdächtig nach Springschwänzen
(Collembola) aus. Die gibt es in weiß, grau, schwarz und noch weiteren Farben. Selbst bei dem Gesellen auf deinem ersten Video hatte ich den Eindruck: Sieht der nicht wie ein Springschwanz aus? Springschwänze sind eigentlich harmlos, sogar Nützlinge. Wenn sie allerdings in Massen auftreten, knabbern sie auch an Wurzeln, habe ich mal in einem Zimmergärtner-Magazin gelesen.
Hier mal ein Video zum Vergleichen:
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Dennoch deuten die weißen Punkte auf den Blättern auf einen Schädling hin. Das kommt meines Erachtens nicht von den Springschwänzen. Das typische Schadbild von Thripsen ist das auch nicht. Sieht man auf den Blattunterseiten vielleicht Blattläuse? Was würdest du gegen Schädlinge einsetzen wollen? Biologische Mittel oder Chemie? Gegen Blattläuse helfen Schlupfwespen (muss man nach passenden Schlupfwespenarten für Blattläuse googeln), Florfliegen oder Marienkäfer. Nur ist die Frage, ob man solche Tierchen auf Malta einführen darf, wenn sie dort nicht heimisch sind. Man kann etwa aus Knoblauch und anderen Pflanzen einen Sud kochen und diesen, nachdem er abgekühlt ist, auf die Chilipflanzen sprühen. Der Knoblauchsud soll zwei Wochen "ziehen", bevor er eingesetzt werden kann, habe ich gerade gelesen. Bis dahin haben die Schädlinge die Pflanzen schon ordentlich ramponiert... Mit biologischen Maßnahmen kenne ich mich nicht so gut aus. Ich habe bislang immer zu chemischen Kampfstoffen gegriffen:
Careo (Wirkstoff
Acetamiprid) oder
Lizetan (Wirkstoff
Azadirachtin A). Die Springschwanzpopulation kann man in Grenzen halten, wenn man das Substrat der Pflanzen immer gut abtrocknen lässt, bevor man wieder gießt. Springschwänze mögen gerne feuchtes bzw. dauerfeuchtes Substrat. Ansonsten müsste man den Topf mit dem Basilikum erst fluten, dann schwimmen die Springschwänze auf der Wasseroberfläche. Dann das Wasser mit den Springschwänzen einfach auf ein Beet oder den rasen gießen...
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Grüße
Dr. Nötigenfalls
auch fleißige Bestäuber. Als es Richtung Herbst ging - so ab September wurden immer noch reichlich Blüten ausgebildet, die jedoch nahezu ausnahmslos abgeworfen wurden. Glaube mittlerweile, dass dies mit den Jahreszeiten und den damit verbundenen Witterungsbedingungen wie auch der Tageslänge zusammenhängt. Und die Kulturbedingungen bestimmen die "Verfassung" oder "Fitness" der Pflanzen. Aber da ist Malta ja nicht mit Norddeutschland zu vergleichen. Das mediterrane Klima ist ja weitaus chilifreundlicher. Vielleicht ist etwas dran an der Theorie mit der Luftfeuchtigkeit. Viele Wetterstationen für den Privatanwender - seien sie nun digital oder analog - haben ja eine Luftfeuchtigkeitsanzeige (relative Luftfeuchtigkeit in %). Im extremen Bereich - also unterhalb 30% rel. LF und oberhalb 80 oder 90% rel. LF - sollen die Messfehler aber schon recht hoch sein. Ich weiß gar nicht so richtig, wie das Inselklima hinsichtlich Luftfeuchtigkeit im Mittelmeer ist. In Italien und Spanien ist die Luft aber wohl deutlich trockener als in Deutschland. Ich muss aber jetzt eigentlich meine Klappe halten 
, weil ich in Sachen Chili auch erst Anfänger bin.
Andere Sorten sind wiederum pflegeleichter. Ähm, welche deine Chili mit den langen, roten, aufrecht wachsenden Schoten ist, kann ich dir nicht sagen. Dazu bin ich noch zu sehr Laie. Zum Glück gibt´s hier aber richtige Experten, die schon einige Sorten angebaut haben. Vielleicht kann einer von denen eine Aussage über die Chilisorte machen.
