Welcher Standort für Rocotos ist am besten geeignet?

wemu

Chilitarier
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Da ich bisher keinerlei eigene Erfahrung mit dem Anbau von Rocotos habe würden mich Eure Erkentnisse in Bezug auf den nach Möglichkeit am besten geeigneten Standort interessieren.
In den Beiträgen die ich bisher zu diesem Thema gefunden habe wird meisten empfohlen:
  • nicht im GWH
  • nicht an nächtlichen Wärmespeichern zwecks Temperaturabsenkung, also nicht an Haus- oder Betonwänden etc.
  • einigermaßen sonnig aber nicht die volle Südseitendosis von früh bis spät

geplant habe ich bisher bei mir als Standort überdachte Pergola mit Süd/südwest Ausrichtung, Sonne etwa ab Mittag bis zum fühen Abend.
Südseite ist komplett offen bis etwa 2,5m, Dach ist transparent, aufgrund des Alters aber nicht mehr voll lichtdurchlässig (leichter Schattenwurf)
Die Nordseite ist durch aufgeschichtetes Brennholz zu, somit kein Winddurchzug, Ost und Westseite begrenzt durch Haus bzw. Garage.

Alternative wäre die Kübelplatzierung im nicht überdachten Gartenbereich mit fast durchgehender Sonneneinstrahlung und ohne jeglichen Windschutz etc.
(wobei dann wieder die Gefahr von Hagel etc. besteht, 2018 habe ich im Mai leider massiven Hagelschaden an nicht abgedeckten Pflanzen gehabt)

Besten Dank schon mal für entsprechende Erfahrungswerte.
 
Also Wind mögen sie eigentlich schon. Südseite geht (standen bei mir immer auf der Südterrasse) jedoch muss ich dazu sagen bei mir knallt tagsüber die Sonne brutal drauf und nachts wirds richtig kalt sobald die Sonne weg ist und wind geht hier eigentlich auch immer.
 
Bei mir standen sie letztes Jahr südlich bzw. Süd- West, im Garten, ca. 2m von der Hausmauer entfernt. Die Rocotos welche in Süd- West- Richtung standen, haben besser getragen und sind auch besser gewachsen. Die Töpfe hatten alle 40l. Als Erde habe ich Tomatenerde mit Blumenerde, Neudorff Azet Beerendünger, Hornspännen und Kompost gemischt. Beim abendlichen Gießen habe ich sie ordentlich mit Regenwasser/ Wasser aus dem Bach abgeduscht. Die Äste habe ich mit einem selbstkonstruiertem Gerüst aus Bambusstöcken und Kabelbindern fixiert.
 
Ich würde eine Ort auswählen, an dem die Hitze sich nicht staut.
Bei mir standen sie schon auf der nicht überdachten Terrasse (nach Süden) etwa 2m vom Haus weg, unterm Kirschbaum, im Beet mit Vormittagssonne, auf der sehr schattigen Nordseite. Bis auf den letzten Standort war alles ok.
Sie bekommen auf jeden Fall einen Standort, an dem es auch regnet. Das entlastet wenigstens hin und wieder beim gießen. ;)
 
Ich hatte sie direkt in einen Hang gesetzt, südlich und sie liebten jede Witterung, zum Glück gab es keinen Hagel letzte Saison.
Aber sie wurden ein richtig richtig massives stabiles Geäst.
Und kamen sehr gut mit dem normalen Erdboden zurecht.
 
Danke an Alle für die Infos zu Euren Standorten.
Da die Fläche von meiner Pergola etwa 1m weiter nach Süden geht als die Überdachung werde ich versuchen die Kübel in diesem Bereich unter zu bringen.
Da würden sie dann noch Regen abbekommen, und bei aufziehenden Unwetter kann ich sie bei Bedarf zurück unters Dach ziehen.
Wie später die Praxis funktioniert wird sich dann zeigen!
 
Meine letzte Saison:
-Eine im 20L Kübel auf der Dachterrasse, südseite, im Halbschatten- viele, regelmäßige aber eher kleine Früchte (vermutlich wegen des Kübels).
-Eine hinter einer Hecke im Mörtelkübel 90L, ab Mittags im Schatten- späte aber prächtige Ernte.
-Eine im Hochbeet, Platz ohne Ende, ab späten Nachmittag schattig- extrem gute regelmäßige Ernte.

Meine kommende Saison:
-Die Dachterassenstategie fahr ich weiter, die Pflanze vom letzten Jahr habe ich überwintert (steht bei den Temperaturen aber schon wieder draußen), sie wird vermutlich aber in ein separates Hochbeet wandern.
-Die Guteste im Mörtelkübel ist auch im Gartenhaus überwintert, ich stelle sie exakt wieder so hin.
-Ins große Hochbeet wandert wieder eine.
-Zwei bis drei größere Pflanzen kommen einfach mal neben einen Obstbaum in ein Freibeet, hier wird es aber kompliziert mit der Schneckenabwehr
 
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