Wie bekomm ich Wasser weich??

Würde Dir auch zu einer Umkehrosmoseanlage raten, wenn Du keine andere Möglichkeit hast. Nachteil, ist ne teure Anschaffung und Du hast sehr viel "Abfallwasser". Bei mir fällt für 30 Liter Osmosewasser ca. 100 Liter Abfallwasser an, welches ich aber in die Zisterne leite.
 
hi
willst du das wasser nur für die pflanzen oder/und auch fürs aquarium?
meine neons und Garnelen lieben halb regen halb leitungswassermix
was mir aber nach fertigstellung unseres neubaus herkommt, sobald ich 1500-3000:crying: euro habe, ist eine hauswasserenthärtungsanlage von BeSte
das teil kostet zwar, aber meine leitungen dankens mir mit 8-12° dGh und meine tiere und pflanzen mit
griasle robert
 
Nee nur für die Pflanzen, beim AQ geht mir das zu sehr ins Geld, immerhin hab ich nen 450 Liter Tank. Und wie gesagt ich hab so ne Aktion schon mal bei nem 54er versucht und das ist gründlich daneben gegangen. Das brauch ich nicht mehr. Umkehrosmose oh neeee, ich hab schon bannig hohe Wasser/Abwasserrechnung, das tut auch nicht not die noch zu erhöhen:blink::crying:

12 GH da träum ich von...
 
Das teure destilierte Wasser brauchste wirklich nicht verwenden..wäre auch nicht so gut, da es ja nunmal NULL Mineralien und somit Nährstoffe hat ( das brauche ich nur für meine Fleischfressenden-Pflanzen und mein Zyperngras..auch nur kleine Spuren von Kalk bringen die um)
Und der Kalk ist ja nunmal das Hauptproblem bei hartem Wasser!
Schonmal versucht die Pflanzen mit abgekochtem Wasser ( abkühlen lassen bitte nicht vergessen!) zu gießen, damit bekommst du einiges an Kalk raus!
 
Mit der Zugabe von Salpetersäure verringert ihr aber nicht die Gesamthärte! Die Menge an Salzen und insbesondere der Magnesium- und Calciumionen im Wasser bleibt die gleiche. Da verschwindet ja nichts. Es kommt halt nicht zu den unschönen Kalkablagerungen, aber wenn das Wasser verdunstet, können die jeweiligen Nitrate bzw. andere Salze natürlich auch auskristallisieren. Bei sehr hartem Wasser kann es dann irgendwann auch zu einer Versalzung der Erde kommen. Das ist natürlich nicht wünschenswert!
Also wie ihr seht... alles nicht ganz so einfach! ;)

Schonmal versucht die Pflanzen mit abgekochtem Wasser ( abkühlen lassen bitte nicht vergessen!) zu gießen, damit bekommst du einiges an Kalk raus!

Damit wirst du den Kalk auch nicht wirklich los. Du müsstest dann eventuell ausgefallenen Kalk abfiltrieren und hättest ihn raus. Allerdings wirst du für eine signifikante Kalkbeseitigung aus dem Wasser ziemlich drauf rumbraten müssen. Hat den Nebeneffekt das ordentlich Wasser verdampft und du die ganzen anderen Salze auch noch aufkonzentrierst! :w00t:
 
Vor "Enthärtung" mit Säuren kann ich nur warnen. Das Einstellen eines pH's braucht die entsprechende Präzisionstechnik und eigentlich macht man sowas mit einer Pufferlösung. Dabei muss die ganze Brühe ständig gerührt bzw. homogen durchmischt werden, sonst haut das am Ende doch nicht hin. Mein Tipp: Nimm Regenwasser! Das ist kalkfrei und super für die Pflanzen. Eventuell nicht den ersten Schwall nach acht Wochen Trockenheit verwenden - wegen eventueller Kontamination. Zudem haben meine Vorredner Recht, der Gesamtsalzgehalt nimmt mit Säure nicht ab.
 
Das Einstellen eines pH's braucht die entsprechende Präzisionstechnik und eigentlich macht man sowas mit einer Pufferlösung. Dabei muss die ganze Brühe ständig gerührt bzw. homogen durchmischt werden, sonst haut das am Ende doch nicht hin.

Ich seh das etwas entspannter. Es geht schon mit ner Säure auch ohne Präzisionstechnik. Der pH muß ja auch nicht genau 7,00 sein. Regenwasser zum Beispiel ist ja auch leicht sauer. Aber du hast schon Recht, man sollte wissen was man tut und es ist schon etwas "Fummelarbeit", dementsprechend den pH-Wert einzustellen. Besonders schön ist dieses in dieser Animation bei Wiki zu sehen, nur das in unserem Fall die Kurve genau andersherum verlaufen würde:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8c/Titolazione.gif

Wie man sehen kann ist dieses keine lineare Abhängigkeit. Um den Äquivalenzpunkt (ÄP) herum ergibt eine kleine Zugabe an Säure einen großen Sprung im pH-Wert. Daher ist um den ÄP herum die zugabe der Säure sehr vorsichtig zu gestalten, sonst ist man schnell über das Ziel hinausgeschossen! :)
 
ich habe ein buch über zitruspflanzen, in dem steht, dass man 5 litern abgestandenem gießwasser 1-2 esslöffel speiseessig (kein essigkonzentrat!) beimengen kann, was auf das wasser entkalkend wirkt und es gleichzeitig weicher machen soll
 
Das bewirkt aber im Grunde nur das gleiche wie die Salpetersäure. Du reduzierst die Karbonathärte, die Salzmenge bleibt die gleiche. :)
 
...nur das die Pflanzen mit Acetaten (=Salze der Essigsäure) im Gegensatz zu Nitraten (=Salze der Salpetersäure) nichts anfangen können.
 
Ich habe noch eine alte Hobbythek-Anleitung zur Bau eines Wasserenthärters gefunden.
Ist eine typische Bastellösung.
Wenn jemand Interesse hat kann ich das Papier mal einscannen und als Mail verschicken.
 
Django schrieb:
Salzsäure würde ich nicht verwenden, denn dann steigt der Salzgehalt (Natriumchlorid) im Substrat an und die Pflanzen haben nichts davon. Du giesst ja auch nicht mit Salzwasser.
Verdünnte Salpetersäure gibt es in der Apotheke (zu Apothekerpreisen), aber ich denke man wird da nicht viel von verbrauchen müssen. VORSICHT: Salpetersäure ist ätzend, also bitte Schutzbrille und Handschuhe tragen.

Wieso steigt denn dann der Salzgehalt ? Ist im Trinkwasser denn noch frei gelöstes Natrium ?
 
Hab das hier gerade zufällig verfolgt. Ich gieße eigentlich soweit es geht mit Regenwasser und hab mir daher noch nie Gedanken über Entkalkung gemacht. Wär mir aber auch bei 10 - 20 Gießkannen die ich an einem heißen Sommertag verbrauch zu auwändig, muß ich ehrlich gestehn. Nur die Geschichte mit dem Aquarium hat mich draufgebracht, daß wir vor kurzem von jemanden ein gebrauchtes Aquarium gekauft haben und zum Wasser hat derjenige uns empfohlen Wasser ausc dem bei uns nahe liegenden Fluss zu holen, da es das sauberste und für die Fische gesündeste Wasser sei ( obwohl es keine Forellen sind) Habs aber selbst nicht ausprobiert, wollte da keine Experimente machen und hab auch keinerlei Ahnung ob das stimmt und wies mit dem Härtegrad aussieht, is nur so als kleiiiiine Anregung gedacht
 
der_Fuchs schrieb:
Wieso steigt denn dann der Salzgehalt ? Ist im Trinkwasser denn noch frei gelöstes Natrium ?

Spuren, ja -- aber es gibt mehr Salze als Natriumchlorid...
Wenn du eine Saeure zum Wasser hinzugibst, baust du halt noch ein paar weitere Salze, dafuer sinkt aber die Haerte -- welche Saeure du hinzugibst solltest du davon abhaengig machen, ob du der Pflanze ermoeglichen moechtest die Mineralien aufzunehmen oder nicht...


Das Sinnvollste um weiches Wasser zu bekommen ist eine Umkehrosmoseanlage.
Funktioniert prima und ist das beste wenn man kontrollierbare Ergebnisse in seiner Hydrokultur haben will.
Das "Abwasser" sollte man allerdings nicht einfach wegkippen sondern zum Gartensprengen oder dergleichen Verwenden. Ich nutze es sogar zum Baden ;) die 33% "mehr mineralien" haben bisher nicht geschadet.
 
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