Wie kommt meine Plastiktüte eigentlich ins Meer?

Aber zeigt genau das nicht etwas das Problem?

MEINE Tüte landet doch eh nicht im Meer, also was soll der Quatsch?!

Sollten wir nicht alle globaler denken, was unsere Umwelt angeht? Die verbrannten Kunststoffe sind im Übrigen eine reine Energie- und Erdölvernichtungsmaschine.

Natürlich wäre Deutschland allein ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber wo schränkt dich die kostenpflichtige Abgabe von Plastiktüten denn bitte im Konsum ein?

Ich würde es begrüßen, wenn es gar keine mehr gäbe und wenn diese unsäglichen Verpackungen weniger würden.
 
Nee Markus,
hier geht es um die falsche Begründung.
Wenn meine/unsere Tüten nicht im Meer landen, dann muß man auch keine Abgabe dafür verlangen.

So wie es jetzt läuft ist die Begündung (Plastik im Meer) für die kostenpflichtige Abgabe einfach Mist und unehrlich.
Auf der Grundlage falscher Begündungen sollte man keine politischen Entscheidungen treffen.
Wenn man ehrlich sagen würde: Wie wollen Kunstoffemüll vermeiden, um Ressourcen zu schonen, Energie zu sparen usw. dann hätte man eine nachvollziehbare Begründung. Dann muß man aber aller Kunsttoffprodukte in den Blick nehmen und nicht nur die Tüten. Das fängt an bei Verpackungen, Spielzeug etc. etc. und hört auf beim Personalausweis und Führerschein, der früher aus Papier war und heute aus Plastik ist.
 
WO steht denn das geschrieben, daß die Plastiktüten in Deutschland kostenpflichtig werden, weil sie in die Meere gelangen?! Kann ich auch in keinem der von Dir geposteten Artikel finden. Nur weil in einem Artikel 'kostenpflichtig' und 'Tüten im Meer' steht, hat das doch noch lange keinen Sinn-Zusammenhang.

Dann muß man aber aller Kunsttoffprodukte in den Blick nehmen
Irgendwo muss man halt mal anfangen...
 
Interessant finde ich ubrigens noch das der trend ja eigentlich richtung lokales denken geht. Da passt glibalisiertes denken nich so rein. Sorry schreib vom handy
 
WO steht denn das geschrieben, daß die Plastiktüten in Deutschland kostenpflichtig werden, weil sie in die Meere gelangen?! Kann ich auch in keinem der von Dir geposteten Artikel finden. Nur weil in einem Artikel 'kostenpflichtig' und 'Tüten im Meer' steht, hat das doch noch lange keinen Sinn-Zusammenhang.

Dann eben eine andere Quelle
http://www.apotheken-umschau.de/Umwelt/Warum-Plastiktueten-kostenpflichtig-werden-513961.html

…Denn eigentlich ist die Tüte ein Symbol für Umweltverschmutzung: Von den laut Europäischer Kommission rund hundert Milliarden Plastiktüten, die pro Jahr in der EU ausgegeben werden, gelangen etwa acht Milliarden durch achtloses Wegwerfen in die Weltmeere. Dort können sie Tieren schaden oder diese sogar töten. Außerdem gerät schadstoffhaltiges Mikroplastik über Fische und andere Tiere in Nahrungsmittel.

Deshalb hat die EU im Frühjahr 2015 eine Richtlinie herausgegeben, die die Nutzung von herkömmlichen Plastiktüten begrenzt: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Plastiktüten mit einer Wandstärke bis 50 Mikrometer soll bis 2019 auf 90 und bis 2025 auf maximal 40 pro Jahr sinken. Zwar ist Deutschland schon recht vorbildlich: 2010 lag der Verbrauch bei 71 Tüten pro Bürger – weit unter dem EU-Schnitt von 200 Tüten. Doch um das Ziel von maximal 40 verbrauchten Tüten bis 2025 zu erreichen, muss sich auch hierzulande noch einiges ändern.…
Die ganze Geschichte fußt auf der Müll im Meer Argumentation.
 
Interessant finde ich ubrigens noch das der trend ja eigentlich richtung lokales denken geht. Da passt glibalisiertes denken nich so rein.
Wie ist denn das wieder zu verstehen? Weil die Plastiktüte nicht im Meer landet, ist sie nicht umweltschädlich?
Und: die Dreckstüte (die eigentlich komplett verboten gehört), richtet ja nicht nur in Deutschland Schaden an, auch, wenn sie hier produziert und 'recyclet' wird.

@JuergenPB: Ich bitte Dich... Da steht EU, nicht Deutschland. Ein Achtel der in der EU ausgegebenen Tüten.
 
Die Deutsche Regelung ist eines der Ergebnisse der EU-Rechtlinie.
Steht im gleichen Artikel
Plastiktüten kosten künftig zwischen 5 und 50 Cent
"Seit es die EU-Richtlinie gibt, sind wir im Gespräch mit den Handelsverbänden", sagt Andreas Kübler, Sprecher des Umweltministeriums. Doch erst als der Druck größer wurde, hat der Handelsverband (HDE) dem Ministerium eine freiwillige Selbstverpflichtung vorgelegt, um ein Gesetz zu vermeiden…
Das ganze Theater ist nur wegen der EU Richtlinie entstanden und die EU Richtlinie wird mit dem Müll im Meer begründet.

Aber ich bin jetzt raus aus der Diskussion.
 
Also: die EU begründet ihre Entscheidung damit, daß acht Milliarden (!) der in der EU ausgegebenen Tüten im Meer landen. Gibt's da irgendwas dran zu bemängeln?
Und Deutschland zieht bei dieser Richtlinie mit, weil es nunmal ein Teil dieser EU ist. Was , um Himmels Willen, ist denn schlecht daran, daß der Plastikmüll reduziert werden soll? Egal, mit welcher Begründung... Die angebliche Begründung 'deutsche Plastiktüte landet im Meer' ist schlichtweg an den Haaren herbeigezogen.

Wenn meine/unsere Tüten nicht im Meer landen, dann muß man auch keine Abgabe dafür verlangen.
Das ist eine haarsträubende Argumentation. 'Meine Plastiktüten sind zwar in Sachen Umwelt absoluter Irrsinn, aber man soll sie hinterhergeschmissen bekommen, weil sie nicht im Meer landen'. Das verstehe, wer will.
 
1. Lokaldenken bedeutet für mich auch nicht mehr Schuld am Weltgeschehen zu sein. Dazu mach ich das ja. (Grob)
2. Deutschland ist halt so blöd sich immer selbst zu beschuldigen, deswegen ist es auch Vorreiter in Sachen Umweltfragen (Grob)
3. Was ist umweltschädlich? Das was AKTUELL irgentwelche Wissenschaftler vorgeben? Blödsinn für mich... siehe Waldsterben

JuergenPB sollte hier eigentlich weiterwschreiben, weil er wesentlich mehr Fähigkeit in diesem Bereich besitzt als ich. Er
kann es viel besser konkretisieren.

shalom ! :)
 
Was , um Himmels Willen, ist denn schlecht daran, daß der Plastikmüll reduziert werden soll?
Absolut nichts.
Egal, mit welcher Begründung...
Ich (und viele andere hier auch) verstehen Deine Einstellung voll und ganz, aber das ist der falsche Ansatz, da stimme ich mit Clef und den anderen Überein, es sollte schon bei der Wahrheit bleiben.
Die angebliche Begründung 'deutsche Plastiktüte landet im Meer' ist schlichtweg an den Haaren herbeigezogen.
Ja, das ist richtig, leider wird es aber durch die Medien (sogar "Kindsgerecht") genau damit Begründet.
Zitat: "Plastikmüll ist für die Tiere im Meer gefährlich: Fische, Vögel oder Delfine verschlucken kleine Plastikteile oder verfangen sich in dem Müll. Experten fordern deshalb, dass jede Plastiktüte, die man in Geschäften bekommt, etwas kosten soll. Sie hoffen, dass die Menschen dann weniger Tüten benutzen und so auch weniger Plastikmüll ins Meer gelangt."

Wie bei vielen anderen Themen gilt auch hierbei:
Die Bevölkerung zu sensibilisieren ist richtig, die Art und Weise wie dies geschieht ist mehr als fraglich.

Doch ein vegan Tread?
Gerne, so lange es Sachlich bleibt.
Warum heute nur all der Streit?
Ich würde es als "sehr Emotional ausgedrückt" betrachten, nicht als Streit.
Ich hoffe, es bleibt so.

Gruß Jens
 
Ich findes es auch Schwachsinnig das man für die Tüten was bezahlen muss. Klar kaufen dann ein paar weniger welche aber es bleibt immer noch eine riesige masse übrig die sie trotzdem kauft. Ich finde man sollte irgendwo anfangen und Plastiktüten ganz vom Markt verbannen und dafür jedem Bürger eine Umweltfreundliche Tasche zuschicken oder kostenlos zur Verfügung zu stellen...
Meine Frage wäre noch wie landen bitteschön 8 Milliarden Tüten ins Meer? Ich mein das mal eine reinfliegt oder irgendein Idiot sie reinschmeißt okay aber so viele... O.O
 
Meine Frage wäre noch wie landen bitteschön 8 Milliarden Tüten ins Meer?
Das kannst Du Dir leider (z.B. in Tunesien oder Indien) live mit ansehen. Es gibt sehr viele Länder, die "Ersticken" förmlich im Müll.
Ausweg: das große, weite Meer.
Das ist leider die Realität und die Folgen sind auch real.
Wie Herbert Hiesel schon zu sagen pflegte: wenn Du in der Côte d’Azur Baden gehst, triffst Du garantiert auf alte bekannte. :D
Gruß Jens
 
Zurück
Oben Unten