Wie seid ihr zum Chili anbau gekommen

Peppi17

Chilitarier
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Kurz zu mir
Meine Großeltern hatten immer einen Schrebergarten, der Nahe am Wald vom Siebengebirge lag. Die Eltern / Großeltern der nachbarskinder zuhause natürlich auch. Also war das nach der Schule unser Haupt Aufenthaltsort. Fast jeder hat dort selbst Gemüse gezogen von Erbsen über Bohnen nach Kartoffeln und paprika, Salaten und allem möglichen sonstigen Gemüse. OK. Das Obst und Gemüse hat uns natürlich weniger interessiert, aber die Arbeit mit und im Garten dagegen schon.

Ich wurde dann älter und die Mädels immer interessanter, also war dann eine Zeit lang nichts mehr mit Garten. Bis ich eines Tages bei meinem Vater zu Besuch war und wir gemeinsam kochten. Dort habe ich zum ersten Mal eine bhut kennengelernt und da wars dann klar. Selbst anbau!!! Gut an bhut samen kam ich nicht ran da ich damals noch null plan von der Materie hatte. Aber immerhin bekam ich sowas ähnliches wie Tabasco in die Finger und in die Erde.

Es war 2015, meine erste Saison, ohne Dünger ohne Gewächshaus in zusammen gewürfelten 5-8,5 L Töpfe völlig ungeschützt mitten im Garten.
Egal geerntet habe ich trotzdem was. Und da wars dann soweit.
 
Ich bin richtig zum Freak geworden nachdem meine Freundin auf einmal vor mir stand mit einer sehr schönen Chili Pflanze... Dan Google... Wegen Neugier und dan wahr vorbei:)
Dan meine erste Naga Bhut jolokia Red Pflanze bestellt, kam mit früchten...probiert und Boom! Total angefixt!Und seit dem Im Chili Anbau!
 
Was meine erste Pflanze war weiß ich gar nicht. Sah aus wie Tabasco nur mit längeren Beeren, die aber auch nach oben standen. Später habe ich mir bei Amazon :banghead:eine angebliche Trinidad scorpion gekauft, kam allerdings was ganz anderes komisches bei raus
 
Bei mir war es mein Hobby. Ich teste ja Instantnudelsuppen. Und es gibt schon sehr scharfe Suppen. Am Anfang war ich ein Weichei aber dann habe ich scharfe Suppen lieb gewonnen. Letztes Jahr habe ich dann mit dem Anbau begonnen und irgendwie wird es zur Sucht:whistling:
 
Bei mir wars ein Umweg über meinen Vater und Gemüsepaprikas.

Als ich ein Kind war, um die 10 Jahre alt, hatte mein Vater einen Garten. Darin hatte er sich mal an Paprikas versucht. Aussaat im Frühling direkt ins Freiland - wurde natürlich nichts. Darauf kam er zum Schluss "Man muss mindestens in Italien oder südlicher wohnen für Paprikas". Er ist eben mehr so der Typ Sträuche/Bäume, grobe Pflanzen die ewig stehen. :D

Darauf hat mich die Neugier gepackt und ich hab mal mitten im Winter ein paar Paprikasamen in ein Blumentöpfchen gesteckt - sie keimten. Der Kommentar meines Vaters: "Das wird nichts im Winter, die brauchen Sonne" Im Frühling übergab ich ihm dann relativ schön gewachsene, gesunde Jungpflanzen, er hat sie im Garten eingesetzt und im Spätsommer konnten wir einige kleine Paprikas ernten. Seit dann wurde es dann eben jährlich etwas schärfer.
 
Im benachbartem Tante-Emma-Laden gabs mal trockene, ganze Piri-Piris - preisgesenkt, weil MHD abgelaufen...
wenige Monate später habe ich dann meinen grünen Daumen und dieses Forum hier entdeckt! :)
 
Den Weg zum Anbau habe ich im Wesentlichen durch die Vorliebe zu scharfem Essen gefunden. Ich habe da schon recht früh ein Faible entwickelt und mich über Salsasoßen, Sriracha und allerlei "Pseudo-Scharfem" immer mehr dafür begeistert. Irgendwann gab es dann diese Packungen mit gemischten Chilis im Supermarkt und so kam ich auch endlich an frische Jalapenos und Habaneros. Da die Packungen recht teuer und nicht immer verfügbar sind, waren dann schnell die ersten beiden Pflanzen bei meinen Eltern auf dem Balkon gelandet. Jahre später, jetzt mit eigener Wohnung mit viel Platz und Balkon, ist das Hobby wohl vollends ausgebrochen. Glücklicherweise. :happy:
 
mich hat's gestört, dass ich im normalen Supermarkt kaum Schärferes bekommen kann als Tabasco (welchen ich mir naschend aus der Hand lecke).
Nach einigen wenigen Versuchen der Besorgung tiefgefrorener Habaneros aus den Tiefkühltruhen asiatischer Läden oder irgendwelcher Chilipulver aus selbigen begann ich, mich bei Gärtnereien nach Chilipflanzen durchzufragen.
Ein alter Gärtnergehilfe in der gefühlten 200. Gärtnerei erzählte mir von einem Versandhandel, eines der größten privaten Samenarchive.

Seitdem, zuerst auf dem Balkon und später im Magen/Verdauungstrakt: Feuer frei! :D
 
Ich baue schon lange Pflanzen jeder Art an und kam bei einem Besuch im Hessenpark anlässlich des Frühlinggartenmarktes an einen Stand mit Tomaten auf die ich sehr neugierig war, weil der Händler immer ausgefallene neue Sorten anbot.
Ein Student, der sich sehr gut mit allem Grünen auskennt und tolle Anbautipps gibt. Die Hälfte seines Standes waren Tomaten die andere Chilis. Beim Stöbern durch den ganzen Stand kam ich dann auch an denen vorbei. Ich nahm mir eine 10 cm große Pflanze aus Neugier mit und beim Bezahlen sagt er "eigentlich wie Tomaten pflegen"
Auf dem Schild stand "Apache". :inlove:

Zuhause wuchst der kleine Keimling prächtig heran, der Erfolg machte mich neugierig und ich suchte im Netzt nach Pflegehinweisen, stiss auf dieses Forum und blieb zu meinem Glück hängen. :)
Motiviert durch die Grossanbauer hier wagte ich mich an weitere Sorten und bestellt noch ein paar Samen. So hatte ich im ersten Jahr Apache, Habanero rot und Cayenne im Gwh neben den Tomaten.
Die 3 Pflanzen haben mir so einen Spaß gemacht, das das daurauffogende Jahr über 150 Chilipflanzen brachte und seit dem etliche Sorten im Aunbau sind.
 
Wow, ich bin jedesmal begeistert und - ja - manchmal sogar ein wenig neidisch wenn ich lese das jemand 150 Pflanzen oder 160+ Sorten Im anbau hat. Genau so wie wenn man sieht wie Ur gemütlich die Gärten, Terrassen und Balkone hergerichtet werden. Aber gleichzeitig hat man auch einen riesen Respekt, wenn man bedenkt was dort für Arbeit geleistet wurde!
 
Durch meine Großeltern fand ich Garten und Gemüseanbau schon immer spannend. Als Kind war ich dort häufig mit im Kleingarten. Eines Tages dachte ich dann ich könnte ausprobieren ob sich aus den Samen von Supermarktchilis Pflanzen ziehen lassen um einfachen Zugang zu frischen Chilis zu haben. Mit geringstem Aufwand führte das Vorhaben zum Erfolg und ich konnte einige Früchte Ernten. Ich wusste, dass es noch andere Sorten gibt und habe zu Recherchieren angefangen. Überwältigt von der Sortenauswahl bin ich ins Forum gekommen für eine Sortenempfehlung. Seit dem infiziert und jedes Jahr der Balkon rappelvoll :D
Im hoffentlich zukünftigen Eigenheim werde ich dann richtig durchdrehen :smuggrin:
 
Durch meine Arbeit Untertage beim dubbeln mit den Türkischen Kollegen, da gab es selbst angebaute kleine scharfe Chilis. hab dann direkt Samen aufgehoben und zu Hause in Töpfe gepflanzt, so fing es an. Da ich damals keinen Garten und auch keinen Balkon hatte mussten die Kleinen an der Fensterbank gezogen und auch später gestellt werden und das funktionierte im kleinen Rahmen ganz gut. Später egal wo ich Chilis gesehen und bekommen habe ob beim Einkaufen oder im restaurant beim essen als Salatbeigabe. meine Frau hat dann schon immer gesagt " nee ne du und deine Chili :D jezt wohne ich seit 12 Jahren in Moers mit kleinem Garten und bin vor zwei Jahren auf das Hot Pain Forum gestoßen.
 
"Scharf" gegessen habe ich von Kindheit an gerne, da war aber "ungarische Kirschpapriaka" die schärfste frisch erhältliche sorte.
Chayennepfeffer gab's auch schon, womit doch so das ein oder andere Essen "jugendlich überdosiert" wurde.:wtf:
Dann wurden die gängigen Nudelsuppen vom "Chinamann" durchprobiert, wo auch der ein oder andere Kracher bei war.
Beim Dönermann und beim Chinesen wurde auch immer "mit extra Schaaf" bestellt, teilweise auch grenzwertig:cool:
Dann landete ich zufällig im Pfefferhaus :banghead::banghead::banghead: das war der sogenannte Urknall. Ab diesem Zeitpunkt steigerte sich der Chilisaucenkonsum erheblich.
Irgendwann gab es dann diese Packungen mit gemischten Chilis im Supermarkt und so kam ich auch endlich an frische Jalapenos und Habaneros.
Genau das war bei mir auch der Einstieg in die aktive Chilizucht.
Und nu' bin ich hier seit 2012 in der Selbsthilfegruppe:D
 
pfuh bei mir lange geschichte. ich fass es mal kurz zusammen: mein vadder hat immer damit geprahlt, nee nee, das is nix für kinder und hat sich das gulasch immer ordentlich mit getrockneten chilis gewürzt. mein mom mochte es anfangs nicht.
irgendwann so mit 8 oder 9 wollte ich dann auch mal probieren. ich fand das aber nicht schlimm oder eklig, sondern hab es eher als herausforderung gesehen, daher gefiel mir das wohl von kleinauf ganz gut... nach ein paar jahren hab ich schärfer gegessen als mein dad ^^ für meine mutter durfte es früher nie scharf sein, das war nur für die "verrückten männer". seitdem meine mom aber aufgehört hat, zu rauchen, muss sie nicht mehr davon husten und isst auch scharf und auch sehr gerne.
bei mir hats also auch schon recht früh angefangen und von - bis, hab ich ja auch alles schonmal kennengelernt. nicht zuletzt dank dieses forums.
ich bin kein fan der schärfe-wettkämpfe a la "wer hält am meisten aus", aber man testet doch schon immer mal wieder seine grenzen ;)
irgendwann hab ich festgestellt, das sich hinter der schärfe (damit meine ich keine extraktsaucen) eben auch sehr viel aroma verbirgt, dafür muss man meiner meinung nach öfter scharf essen, um nicht so sehr davon abgelenkt zu werden. ist ein bisschen so, wie sich an helles licht oder dunkelheit zu gewöhnen :laugh:
 
seitdem meine mom aber aufgehört hat, zu rauchen, muss sie nicht mehr davon husten und isst auch scharf und auch sehr gerne.

das ist ja mal ne ganz andere Entwöhnungsgeschichte, als man sie sonst immer von Neu-Nichtrauchern hört!
Es könnte ja durchaus sein, daß Raucher gerne schärfer essen um überhaupt irgendwas zu schmecken. ;)

Dies werde ich als leidenschaftlicher Raucher mal genauestenz überdenken!
 
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