WiFi-Geschütze der Karibik!

Also, wenn du ein gutes Kabel verwendest sind auch 7 Meter möglich. Kannst auch ruhig 8 Meter nehmen. Lieber ein Meter mehr, als einer zuwenig.

Gut, du kannst auch erst mal versuchen es ausschließlich auf Seiten des Gartens mit einer Yagi zu versuchen. Auf Seite der Bekannten lässt du alles ungeändert. Vielleicht reicht das ja auch schon. Nichts anderes macht ja auch Sven. Er hat ja keinen Einfluss darüber wie diese Hotspots aufgebaut sind, in denen er sich einbucht. Er kann nur das bestmögliche auf seiner Seite rausschlagen. Vielleicht probierst du zunächst einmal nur diese Taktik.

Aber ich fürchte wenn der Router in irgend 'nem Eck im Wohnzimmer sitzt geht da nicht viel, insbesondere normale Wände sind schon ein Problem. Dann wohl die Wände in dieser Wohnung noch um einiges mehr. Wäre praktisch wenn der Router etwa an der Fensterbank stehen würde in diese Richtung wie Dein Garten liegt. Oder eben so ein WiFi-Verstärker, WLAN-Repeater oder wie man es nennen mag.

Aber wie gut die Dinger funktionieren, ich bin skeptisch. Aufgrund einer negativ gemachten Erfahrung mit 'nem WLAN-Repeater. Das Ding war nicht zur Funktion zu bewegen. Ich konnte machen was ich will. Es verbindete sich nicht mit dem Router. Letztlich konnte ich diesen Repeater nur mit einem LAN-Kabel zur Funktion bewegen, dann kommunizierte er mit dem Router. Weis der Teufel...

Grüßle, Michi
 
Ich hab ja den Auftrag, erstmal bei ihr kostengünstig aufzurüsten,
damit ihr Sohn, am anderen Ende der Wohnung, was empfängt.

Der Standpunkt des Senders ist für meinen Garten günstiger, durch die Fensterfront im Wohnzimmer und den Balkon, als für sein Zimmer.

2 benachbarte Firmen kann ich auch so mit meinem Handy und dem Lappi empfangen.
Also sollte das alles noch im legalen Bereich machbar sein.
 
Ich wuerde wegen der Bahnlinie nicht allzu skeptisch sein. Es gibt da naemlich noch eine Sache zu bedenken, die Ihr alle uebersehen habt: Signal-Streuung.

Erinnert Euch: ich hatte erwaehnt, dass ein Mindestabstand zur Wand da sein muss. Wuerde ja keinen Sinn machen, wenn die Signale vollkommen blockiert werden. Was aber zu passieren scheint, ist, dass die Signale, welche den Weg um das Metall herum eingeschlagen hatten, sich nach dem Hindernis streuen. So wie ja Lichtwellen sich ebenfalls streuen nach Hindernissen (Schattenumrisse werden sanft nach einiger Entrfernung vom Hindernis). Also kann man wieder ein Signal empfangen nach einem gewissen Abstand vom Blockierer. Der Mindestabstand haengt von der Groesse des Blockierers ab.

Wenn die Bahnlinie nicht gerade ganz nahe bei Euch vorbeifuehrt, sollte ein vorbeikommender Zug bestenfalls kurzzeitige leichte Geschwindigkeitseinbussen zur Folge haben. Und selbst dem kann man mit der Kopplung mehrerer Yagis begegnen (siehe meine Geschuetze). :)
 
Die Bahn fährt zum Glück ziemlich in der Mitte durch.
So hab ich direkte Sicht bis zum Balkon.
Wenn das Signal bei Bahnverkehr kurzzeitig ausfällt,
sollte das nicht so schlimm sein.

Ich denke, dass sollte man schon hinbekommen. ;)
 
In der Mitte? Dann denke ich, dass es klappen wird. Einfach ausprobieren!

Ich hatte auf 25dBI-Yagis gelinkt, aber es gibt auch welche mit 35dBi. Bitte suchen.
 
Servus…

SvenLittkowski schrieb:
- 80dBi Scheibe: http://www.ebay.com/itm/181144592260?ssPageName=STRK:MESINDXX:IT&_trksid=p3984.m1436.l2649

Das Ebay-Angebot ist Ver*rsche³. Das hat nie und nimmer 80 dBi. Zum Vergleich: Das 305-Meter-Arecibo-Teleskop erreicht im 2,4-GHz-WLAN-Band einen Antennengewinn von 73 dBi. Die mickrige-Ebay-Scheibe macht nur einen Bruchteil davon. Mehr ist physikalisch nicht möglich. Der Antennengewinn steigt mit der Spiegelgröße, theoretisch um 3 dB je Verdoppelung der Fläche. Praktisch setzt die Präzision der Spiegelfertigung der 3-dB-Regel eine Grenze.

Um den Antennengewinn zu erhöhen, kann man Antennen zusammenschalten. Das funktioniert aber nur mit baugleichen Antennen und phasenrichtiger Zusammenschaltung. In diesem Frequenzbereich heißt das, daß die Kabel zur Zusammenschaltung im Zehntel-Millimeter-Bereich gleich lang sein müssen. Und auch hier gilt die 3-dB-Regel: Je Verdoppelung der Antennenanzahl steigt der Gewinn theoretisch um 3 dB.

@capsicum perversum
Ich würde das lassen. Wenn Dir die Bundesnetzagentur drauf kommt, dann kostet das richtig viel Geld.

Grüße
Robert
 
Danke fuer diese wichtigen und guten Hinweise. Zu spaet, ich habe ja bereits grkauft und warte nun auf den Empfang. Aber mal sehen, wie es ist, wenn ich dieses Geraet ausprobiere. Ich werde Euch von meinen Ergebnissen berichten. Die YAGIs sind jedoch sehr gut! Das wummert richtig rein!
 
Eigentlich ist das ein häufiges Problem, dass beim Antennengewinn gerne mal übertrieben wird... ;)

Grüßle, Michi
 
Hellblau schrieb:
Ich würde das lassen. Wenn Dir die Bundesnetzagentur drauf kommt, dann kostet das richtig viel Geld.

Das ist ein wichtiger Punkt! :thumbup:
Wir haben das Thema bislang durchgehen lassen, da wir nicht wissen wie die Gesetzeslage in Jamaika ist.
Aber hier in Deutschland ist es eindeutig verboten Sender zu betreiben, die entweder selbst gebastelt sind oder nicht den Richtlinien entsprechen.

Und die Bundesnetzagentur ist viel unterwegs.

Daher bitte keine Sender selbst bauen!!!
Das wird teuer wenn ihr da Mist baut und die Bundesnetzagentur ist mehr unterwegs, als wie viele glauben.
Wie das bei Sven in Jamaica gehandhabt wird, weis ich nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das es legal ist fremden Traffic zu nutzen.

Daher überlegt bitte, was ihr hier schreibt und ob es den Ortsüblichen Bestimmungen entspricht.
Hier in Deutschland (ich nehme mal an Europaweit) gibt es eine klare Aussagen: Keine Sender, die nicht zugelassen sind.

Hier noch mal etwas zum lesen: (Die Werte sind ohne Gewähr, aktuellere Bestimmungen sind mir nicht bekannt)
http://www.wlan-skynet.de/docs/rechtliches/sendeleistung.shtml

Gruß Christian
 
In Post #14 bin ich über die gesetzliche Lage eingegangen. Hab dazu auch 'nen Link gepostet, wie man das Maximale an Reichweite unter Berücksichtung der gesetztlichen Parametern erreichen kann. Nur, um das wieder in Errinnerung zu rufen.

Selbstbau von Antennen ist im WLAN-Bereich wohl erlaubt. Auch das Anschließen einer anderen Antenne im Allgemeinen, als die werkseitig mitgelieferte. Viele Router bieten dazu einen SMA-Antennenanschluss, der diesen Wechsel ermöglicht. Aber man hat sich an die erlaubten 100 mW EIRP zu halten. Hat man 'ne Antenne mit entsprechenden Antennengewinn, muss man in den Router-Einstellungen die Sendeleistung soweit reduzieren, bis die 100 mW EIRP wieder passen (man kann das errechnen). Bietet der Router keine Einstellmöglichkeit für die Sendeleistung, dann hat man Pech gehabt!

Deswegen verpufft aber der Vorteil von Yagis und andere Richtantennen mit großem Gewinn nicht komplett. Man mag denken, dass wenn ich die Sendeleistung soweit reduzieren muss, dass nur wieder die erlaubten 100 mW EIRP bei raus kommen, damit ich gesetzeskomform bin, sich der Vorteil aufhebt und ich mir gleich das Geld sparen kann und bei der kleinen Stummelantenne bleiben kann. Aber dem ist nicht so. Die Sendeleistung ist die eine Sache. Aber der Antennengewinn bezieht sich ja nicht nur auf das Senden, sondern auch auf den Empfang. Zwei aufeinander ausgerichtete Richtantennen mit viel Gewinn, ohne viel Wände und Hindernisse dazwischen und keine taube Oma als Router, sondern 'nen g'scheiden mit guter Empfindlichkeit lässt doch viel erreichen. Als wie wenn man nur den billigsten Router mit der mitgelieferten Gummiwurst in irgend 'nem Eck stehen hat, wo sich das Signal nur schwer abstrahlt und womöglich zich Wände durchdringen muss.

Grüßle, Michi
 
Sobald du eine Point-to-Point-Verbindung über Grundstücksgrenzen hinweg aufbaust, ist es illegal.

Ganz einfach.
 
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