Wild Boar Garden´s feuriges 2021 - Chilis und vieles mehr!

Nicht wirklich. Wenn, dann packen wir ein paar Stängel in Tees oder Wasser. Bei uns stand die zusammen mit unserer Minze, da bot sich das förmlich an :D Aber wir hatten desöfteren Besuch, der sich dann sehr über einen Kräuterstrauß freute. Und so hatte die Zitronenmelisse auch ihren praktischen Nutzen bei uns.

Bei uns wachsen die kleinen Melissen überall: Blumenbeet, Rasen, in den Lücken unserer Mauern... aber gut, gibt Schlimmeres :)

Nachwuchs ist übrigens ab einem gewissen Alter sehr hilfreich. Nummer Drei und Vier sammeln mit Vorliebe Nacktschnecken. Becherweise. Am besten klappt das übrigens in einem Alter, in dem die Kleinen nicht alles zuerst in den Mund stecken :D
🤣 Das klingt verlockend 🤣 Da würde sich eine Erweiterung des Familienpersonals ja unter Umständen doch nochmal lohnen.
 
Ich war auch erstaunt wie gut sich die Zitronenmelisse vervielfältigt.

Verwendet ihr die für irgendwas? Bis jetzt habe ich sie nur getrocknet als Tee benutzt :)

Zusammen mit Minze
als Sirup
Auch lecker Marmelade (Gelee ,Basis Apfel oder Traubensaft)

Sirup:
500 ml Wasser
300 gr. Zucker
150-200 gr Minze
aufkochen, Blätter beigeben und nur 1 Minute ziehen lassen.

auch bei Marmelade erst am Schluss 1 Minute
 
Zusammen mit Minze
als Sirup
Auch lecker Marmelade (Gelee ,Basis Apfel oder Traubensaft)

Sirup:
500 ml Wasser
300 gr. Zucker
150-200 gr Minze
aufkochen, Blätter beigeben und nur 1 Minute ziehen lassen.

auch bei Marmelade erst am Schluss 1 Minute
selbstgemachtes Zitronen oder Limetten-Sorbet, darunter sehr fein gewiegte Zitronenmelisse , kommt fein
Melissenlikör wäre auch noch eine Verwendungsmöglichkeit. Da gibt es leckere Rezepte dazu im Internet. :whistling:
In den Salat. Bei mir ist teilweise nur die Hälfte klassischer Salat und der Rest diverse Kräuter oder sogar "Unkräuter". Hat meine Schwiegeroma immer total irritiert, wenn im Sommer Blüten im Salat aufgetaucht sind.
@alfiwe @Asturiano @Chiliküche @Fee1693 Super, da ist ja schon einiges zusammen gekommen. Vielen Dank für die ganzen Anregungen! 🤤 😍

Ich denke manches davon wird auf jeden Fall ausprobiert! Dann werde ich natürlich hier auch davon berichten :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,

ich bin in einem Faden auf @schalabenjo´s Kommentar über liegend wachsende Tomaten gestoßen ;)

Ich hatte ja mal in meinem ´20er Faden erwähnt, wie in Südeuropa, eine Tomatenpflanze auf den Boden liegen zu lassen. Leider habe ich keine Opfer-Tomate für so ein Experiment gezogen. Da muss ich wohl noch mal zwei Testpflanzen besorgen. ;)

Ich hatte sofort einen Flashback in die Saison 2020. Mit allen guten und schlechten Erinnerungen. Warum möchte ich euch mit den nachfolgenden Bildern zeigen, da ich genau das mit ca. 40 Pflanzen ausprobiert hatte. Nach den Bildern gibt es eine kurze Zusammenfassung meiner Eindrücke zu dieser Anbaumethode. Ich hab gedacht vllt. interessiert das jemanden :D

23.05.2020:

IMG_20200523_142028247.jpg


11.06.2020:

IMG_20200611_133716807.jpg


20.06.2020:

IMG_20200620_125111146.jpg


27.06.2020:

IMG_20200627_113408292.jpg


05.07.2020:

IMG_20200705_170712603.jpg


13.07.2020:

IMG_20200713_151000533.jpg


18.07.2020:

IMG_20200718_135152937.jpg


22.07.2020:

IMG_20200722_191343752_HDR.jpg


30.07.2020:

IMG_20200730_195633330.jpg


16.08.2020:

IMG_20200816_182600272.jpg


10.09.2020:

IMG_20200910_192054898.jpg

IMG_20200910_190232175.jpg

18.09.2020:

IMG_20200918_101046055.jpg


10.10.2020:

IMG_20201010_184100028.jpg


So das waren jetzt einige Bilder, aber ich denke so kann man sich optisch ein ganz gutes Bild darüber machen, wie die Pflanzen gewachsen sind. Das ursprüngliche Ziel war es, eine Anbaumethode zu finden, die mit möglichst wenig Eingriff durch den Menschen während der Saison funktioniert. Im Endeffekt haben wir im Mai nur die Pflanzlöcher ausgegraben und die Tomaten schön tief in die Erde gesetzt. Teilweise auch schon schräg ca. im 45°-Winkel eingegraben. Dann noch ordentlich Stroh drunter und das war es auch schon fast. Alle ein bis zwei Wochen wurde zusätzlich gegossen, da wir doch einige trockene Wochen dabei hatten. Ausgegeizt wurden die liegenden Tomaten überhaupt nicht. Am Ende wurde einfach geerntet :thumbsup:

Ganz ohne Probleme ist das ganze dann aber nicht verlaufen. Mit dem Plan nicht ausgegeizen zu wollen, hätte egtl. schon klar sein sollen, dass die Pflazen unter Umständen bissl größer werden als die stehenden und ausgegeizten Tomaten, da sie ja massenweise Seitentriebe bilden. Dementsprechend hätte der Abstand zwischen den Pflanzen deutlich größer sein sollen. Gerade bei ein paar Wildtomaten war die Flächenausdehnung extrem. Spätestens Ende Juli wurde das ganze Ding zu einem fast undurchdringlichen Tomatendschungel :laugh:

Da die Tomaten fleißig Seitentriebe gebildet haben, wurden bei den Liegetomaten deutlich mehr Blüten produziert. Durch das ungehemmte Wachstum der Pflanzen, haben sie erst später (mehrere Woche) Früchte angesetzt und die Ernte war dementsprechend auch verzögert. Man muss dazu sagen, dass ich keine speziellen Sorten für diesen Versuch ausgewählt habe, sondern von allem etwas. Ich denke mit Sorten die eher ein kleines, buschiges Wachstum haben, hätte ich bestimmt früher ernten können.

Das Ernten an sich war durch den Tomatenteppich eher anstrengend, da man nach den Tomaten suchen musste und dabei genau darauf achten musste wo man hin tritt. Eine bessere Sortenwahl zu Beginn hättte da bestimmt auch einen positiven Effekt gehabt. Zum Ende der Saison, als dann auch das Wetter schlechter wurde, waren die Liegetomaten früher von Krankheiten betroffen. Man kann sich vorstellen, dass es unter so viel Pflanzenmasse irgendwann ziemlich feucht wird und der Wind die Feuchtigkeit auch nicht so gut wegtransportieren kann. Außerdem sind einige Früchte vergammelt, die nicht rechtzeitig geerntet wurden. Vllt. würde da ein Gewächshaus ja auch Abhilfe schaffen :D

Grundsätzlich würde ich im Hinblick auf den Pflegeaufwand und die daraus resultierende Ernte schon sagen, dass der Versuch erfolgreich war. Einige Dinge würde ich beim nächsten mal aber anders machen:
  • deutlich größerer Pflanzenabstand
  • bessere Sortenauswahl (resistente, buschige und großfruchtige Sorten)
  • noch mehr Stroh unterlegen
  • wenn möglich in einem Folientunnel
Für das südliche Klima wird diese Methode wahrscheinlich besser geeignet sein (längere Saison, nicht so siffiges Wetter), aber ich denke schon, dass die Methode sich auch hier lohnen kann. Ich hoffe ich konnte euch so einen kleinen Einblick gewähren ;) :)

Beste Grüße

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das 2019 auch mal ausprobiert und ich kam zu dem Schluss das ich das nie wieder mache 😅 vorallem nicht mehr mit Wildtomaten. Angeblich braucht man die nicht ausgeizen und werden nur 1,20 m groß, zumindest stand das in der Beschreibung. 4 Pflanzen haben mir die Hälfte von meinem Beet komplett zugewuchert. Die meisten Früchte sind mir vergammelt weil ich sie einfach nicht gesehen hab oder nicht mehr dran kam 🙄
Aber bei dir sah es nicht so schlecht aus, doch recht übersichtlich. Die Vorfreude auf deine Saisonbilder steigt weiter 😍
 
Am Grundgedanken halte ich mal fest :D Ich habe das so in Erinnerung, dass im Süden erst geerntet wird, wenn das Laub welk ist. Das klappt natürlich nicht mit jeder Sorte und ob das im Hausgarten Sinn macht, naja. Einen großen Feldtest kann ich aus Platzgründen eh nicht machen und ist auch nicht geplant. Es sollen nur 1-2 Pflanzen sich am Boden tümmeln dürfen. Ganz ehrlich, mit 3 Melonen und den restlichen Topfpflanzen habe ich den verfügbaren Platz schon komplett ausgereizt. :laugh:
 
Hab das 2019 auch mal ausprobiert und ich kam zu dem Schluss das ich das nie wieder mache 😅 vorallem nicht mehr mit Wildtomaten. Angeblich braucht man die nicht ausgeizen und werden nur 1,20 m groß, zumindest stand das in der Beschreibung. 4 Pflanzen haben mir die Hälfte von meinem Beet komplett zugewuchert. Die meisten Früchte sind mir vergammelt weil ich sie einfach nicht gesehen hab oder nicht mehr dran kam 🙄
Aber bei dir sah es nicht so schlecht aus, doch recht übersichtlich. Die Vorfreude auf deine Saisonbilder steigt weiter 😍
@Wolle Ja da geb ich dir Recht. Mit Wildsorten werde ich das vermutlich auch nicht mehr machen. Vllt. werde ich Wildsorten nochmal im Liegen bissl ab vom Schuss anpflanzen, wo sie nicht ineinander wachsen können. Würde gerne nochmal sehen wie großflächig eine Pflanze dann wirklich werden kann :D

Am Grundgedanken halte ich mal fest :D Ich habe das so in Erinnerung, dass im Süden erst geerntet wird, wenn das Laub welk ist. Das klappt natürlich nicht mit jeder Sorte und ob das im Hausgarten Sinn macht, naja. Einen großen Feldtest kann ich aus Platzgründen eh nicht machen und ist auch nicht geplant. Es sollen nur 1-2 Pflanzen sich am Boden tümmeln dürfen. Ganz ehrlich, mit 3 Melonen und den restlichen Topfpflanzen habe ich den verfügbaren Platz schon komplett ausgereizt. :laugh:
@schalabenjo Jo probiere dass doch Mal mit 1-2 Pflanzen aus :thumbsup:

Wo sind denn die Sauen hin?
@xxcabalxx Ganz links im Bild kann man einen überdachten Bereich sehen. Da ist ihr Schlafplatz drin. Da können sie sich mit viel Stroh im Trockenen aufhalten. Haben sich auf dem Bild nur versteckt ;)

Den diesjährigen Garten kann man dann mit einem Tor einfach vom Schlafbereich abtrennen. Dafür dürfen die Schweine dieses Jahr dann zusätzlich zum Schlafbereich wieder in den letztjährigen Garten (hinter dem überdachten Bereich) :)
 
Welchen Zweck hat dieses Gatter denn, ist das evtl. ein Versuch sie zu domestizieren? oder waren das alles mutterlose Frischlinge?
@xxcabalxx Das Gatter und der Zaun sind erst letztes Jahr dazu gekommen. Einerseits wegen der Gartenplanung, um so jährlich wechseln zu können. Andererseits ist das auch sehr hilfreich bei Instandhaltungsarbeiten des Geheges.

Grundsätzlich vernichten die Tiere ja jegliche Pflanzen die innerhalb des Geheges wachsen. Letztes Jahr hatten wir ein erhebliches Problem mit der Verbreitung von Stechäpfeln. Da die Pflanzen giftig sind, habe die Schweine sie nicht angerührt. Da sonst keinerlei Vegetation im Gehege war, konnten die Stechäpfeln sich ohne Konkurrenzdruck verbreiten. Pro reifer Frucht werden bis zu 300 Samen auf dem Boden verteilt. Deswegen mussten wir alle paar Wochen ins Gehege und haben die Pflanzen abgehackt, bevor diese sich aussäen konnten. Haben da mit Sicherheit mehrere hundert Keimlinge vernichtet. Schade eigentlich, weil die Pflanzen echt schön blühen.

IMG_20200918_102313251_HDR.jpg

IMG_20200918_102320062.jpg


Da wir die Schweine zu dem Zeitpunkt noch nicht weg sperren konnten, war das immer sehr stressig für uns und für die Tiere natürlich auch. Teilweise rennen die mit voller Geschwindigkeit auf einen zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Das muss ich dieses Jahr nicht unbedingt wieder haben. Jetzt einfach Futter rein, Tor zu und ab an die Arbeit. Auch sinnvoll bei Reparaturen am Zaun :)

Die Frischlinge wurden immer direkt im Gehege geboren und wurden auch nicht von den Muttertieren getrennt. Ab und zu sind neue Männchen (andere Blutlinie) dazu gekommen. Da wir gerade eher dabei sind den Bestand zu reduzieren, wurden alle Männchen (zumindest aus dem Gehege) entfernt und es sind nur noch Weibchen drin. D.h. es wird jetzt auch erstmal kein Nachwuchs kommen.

Also bezüglich deiner Frage waren das eher praktische Gründe mit dem Gatter und keine Domestizierungsversuche :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Aufklärung. Ich bin immer wieder erstaunt was die Sauen in einer Nacht so brechen auf einer Wiese oder Acker, egal wie hart der Boden ist, sie schaffen es.
Und ja, anlegen sollte man sich mit denen nicht, erst recht nicht wenn die Bache führend ist. Ich trage zum Schutz zwar auf jeder Drückjagd eine Sauenschutzhose, möchte sie aber eigentlich garnicht im Ernstfall testen, zum Glück hat man auch eine Waffe dabei. Die Bisse der Bache sollen heftiger sein als die Gewehre der Keiler.
 
Grundsätzlich würde ich im Hinblick auf den Pflegeaufwand und die daraus resultierende Ernte schon sagen, dass der Versuch erfolgreich war.
Boah! Vielen Dank für die Einblicke auf Deinen "Feldversuch"! Das Tomaten so "ausflippen" können, war mir schon bekannt, denn ich fand das auch "nett", dass sich die Pflanzen aufgrund unfertigem Kompost einfach überall ansiedeln und alles überwuchern :) ...auch wenn es bei mir/uns nur 2m² waren. Jedesmal, wenn ich dachte: "Die ist morgen reif und dann hol ich sie mir, waren die Schnecken einfach schneller!" :hilarious: Wenn man die Pflanzen am Ende der Saison dann komplett entfernt, sieht man erst wirklich, was man an Früchten vergessen hat. Die verstecken sich so gut - keine Chance die zu finden. Ich bin sicher, dass bei uns dieser Jahr auch wieder irgendwo Tomaten aufgehen werden.

Hat mir sehr gefallen!

Ein Gedanke noch zu den Schweinen:
Wenn man das Tomatenfeld grob abgeerntet hat und man einfach keinen Bock mehr auf großartige Sucherei hat, dann könnte man doch die Schweine auf den Acker lassen, oder?
Die brauchen da sicher nur 1nen Tag, um das umzupflügen :D
 
Zurück
Oben Unten