Zu dem Thema Holzkohle / Kohleasche möchte ich ganz gerne meinen Senf dazu geben, da es dabei wohl zu der ein oder anderen Verwechlung kommt.
Und zwar - Holzkohleasche kann als Dünger eingesetzt werden, wie viele schon geschrieben haben...
Holzkohle selber (bevor sie verbrannt ist - also vor der Verwendung z.B. zum Grillen) kann der Bodenverbesserung dienen, liefert aber selber kaum Nährstoffe.
Mehr Informationen dazu gibt es unter dem Stichwort "Terr Preta". Bin da mal drüber "gestolpert" als ich einen Bericht über den Amazonas im Fernsehen gesehen habe.
Die dortigen Uhreinwohner haben mit Hilfe von Holzkohle, Tonscherben sowie Tierischen und Pflanzlichen Überresten (also so etwa dass was wir als Kompost bezeichnen) einen über Jahre/Jahrzehnte Nährstoffhaltigen Boden geschaffen auf dem sie unter anderem auch Obstbäume pflanzten.
Diese so entstandenen Böden nennt man Terra Preta, da sie auf Grund ihres Kohlegehaltes fast schwarz sind.
Diese Böden werden heute erforscht und analysiert, hauptsächlich mit dem Hintergedanken in diesen Gebieten wieder eine langfristige Bewirtschaftung der Anbauflächen möglich zu machen.
Zur Zeit wird dort ja noch in großen Stil Brandrodung betrieben - Auf den so entstehenden "Ascheflächen" kann (eben wegnen der Düngerwirkung von Asche) einige Jahre Landwirtschaft betrieben werden, dann sind die Böden aber wieder ausgelaugt und es müsst teuer gedüngt werden, oder eben wieder die nächste Waldfläche niedergebrannt werden....
Die Wirkung der Holzkohle in der Terra Preta ist wie gesagt nicht die eines Nährstofflieferanten, sondern sie hilft dabei Nährstoffe und Wasser zu speichern und somit ein Ausschwämmen des Bodens zu verhindern. Weiters dient sie wohl als "Wohnstätte" für Mikroorganismen, die so auch längere Trockenperioden besser überleben können und somit ihre "Kompostierwirkung" dann wieder aufnehmen können. Außerdem dient die Holzkohle der Bodenstruktur (ähnlich wie Perlite), da sie nur sehr langsam verrottet.