Wurzeln kürzen beim Umtopfen?

Orchideen sind ja auch ganz anders zu pflegen als Gemüse..überhaupt kein Vergleich!!!

Ich würde bzw werde es einfach mal ausprobieren-wenn ich ein Pflänzchen übrig habe..:)
 
Holzkohle wirkt desinfizierend auf Wurzeln.
Früher, teils einer heute noch, nimmt so etwas gegen Vergiftungen im menschlichen Körper. (Kohletablette)

Gruß Christian
 
ChiliChris schrieb:
Ich kenne aber Leute die Holzkohle(Asche) als Dünger im Garten verwendet haben und das Ergebniss war nicht sehr überzeugend...der Ertrag bei Gemüse war mit Hornmehl,Hornspähne um einiges besser..:whistling:

probieren geht über studieren..:cool:

Ja sicher ist Holzkohleasche ein biologischer Dünger! Für Pflanzen die einen hohen Kalk- und Kalianteil mögen der BESTE Dünger überhaupt. Als Beispiel nenne ich hier mal Rosen - Die lieben meine Asche :) Ich benutze die Holzkohleasche aus dem Grill schon immer zur Bodenverbesserung.

Allerdings benutze ich es nur für Zierpflanzen. Lauch und Zwiebeln mögen das zwar auch, aber hier muss man darauf achten, das das Holz auf jeden Fall aus biologischer Herkunft stammt, da sich sonst in dem Gemüse Gift- und Schadstoffe sammeln - Und wer kann schon bei gekaufter Holzkohle sagen wo die herkommt :undecided:

LG Harald
 
Alles klar, nun bin ich im Bilde und fasse nochmal zusammen:
- Zwecks Überwintern Wurzeln und auch die Krone kürzen
- Holzkohleasche mit in die neue Erde mischen
- Eintopfen und fertig

Werde es ausprobieren sobald ich die letzte Frucht geerntet habe.
 
Wenn du die Möglichkeit hast und 2 identische Pflanzen bei dir stehen, dann mache doch eine mit Holzkohleasche und eine ohne. Dann kannst du das hier als Experiment mal vorstellen und wir sehen, was sich besser macht. Aber nur, wenn du Lust und Spaß am experimentieren hast.
 
Zu dem Thema Holzkohle / Kohleasche möchte ich ganz gerne meinen Senf dazu geben, da es dabei wohl zu der ein oder anderen Verwechlung kommt.

Und zwar - Holzkohleasche kann als Dünger eingesetzt werden, wie viele schon geschrieben haben...

Holzkohle selber (bevor sie verbrannt ist - also vor der Verwendung z.B. zum Grillen) kann der Bodenverbesserung dienen, liefert aber selber kaum Nährstoffe.

Mehr Informationen dazu gibt es unter dem Stichwort "Terr Preta". Bin da mal drüber "gestolpert" als ich einen Bericht über den Amazonas im Fernsehen gesehen habe.
Die dortigen Uhreinwohner haben mit Hilfe von Holzkohle, Tonscherben sowie Tierischen und Pflanzlichen Überresten (also so etwa dass was wir als Kompost bezeichnen) einen über Jahre/Jahrzehnte Nährstoffhaltigen Boden geschaffen auf dem sie unter anderem auch Obstbäume pflanzten.
Diese so entstandenen Böden nennt man Terra Preta, da sie auf Grund ihres Kohlegehaltes fast schwarz sind.
Diese Böden werden heute erforscht und analysiert, hauptsächlich mit dem Hintergedanken in diesen Gebieten wieder eine langfristige Bewirtschaftung der Anbauflächen möglich zu machen.
Zur Zeit wird dort ja noch in großen Stil Brandrodung betrieben - Auf den so entstehenden "Ascheflächen" kann (eben wegnen der Düngerwirkung von Asche) einige Jahre Landwirtschaft betrieben werden, dann sind die Böden aber wieder ausgelaugt und es müsst teuer gedüngt werden, oder eben wieder die nächste Waldfläche niedergebrannt werden....

Die Wirkung der Holzkohle in der Terra Preta ist wie gesagt nicht die eines Nährstofflieferanten, sondern sie hilft dabei Nährstoffe und Wasser zu speichern und somit ein Ausschwämmen des Bodens zu verhindern. Weiters dient sie wohl als "Wohnstätte" für Mikroorganismen, die so auch längere Trockenperioden besser überleben können und somit ihre "Kompostierwirkung" dann wieder aufnehmen können. Außerdem dient die Holzkohle der Bodenstruktur (ähnlich wie Perlite), da sie nur sehr langsam verrottet.
 
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