Zitrusfreunde unter uns?

Sorry, aber Thomas Philipps GmbH ist ein Ramschladen, der das billigste vom billigen anbietet, ohne von den Produkten Ahnung zu haben.
Ein wirklich bewährter Zitrusdünger hat diese Werte:
 
Edit: Sorry, für Chilis. Zitrus weiß ich gar nicht.

Zitrus ist anders. Da ist 3-1-2 gewollt.

ohne von den Produkten Ahnung zu haben.

Die sollen auch nur verkaufen, Ahnung muß man schon selber haben.

Ein wirklich bewährter Zitrusdünger hat diese Werte

Das war lange der gänige Standard und ist auch noch immer die Zusammensetzung der meisten als Zitrusdünger verkauften Produkte.
Allerdings ist nach heutigem Erkenntnissstand der P-Anteil zu hoch.
Zu hohe Phosphorgaben führen zu mangelhaftem Wachstum und Chlorosen daher sollte der Phosphoranteil in einem guten Dünger maximal die Hälfte des Stickstoffwertes betragen.

Es gibt ein Studie der Uni Geisenheim da kann man das nachlesen.

Molitor, H.-D., Strecke-Ehlers, D.(2017): Einfluss der Phosphorernährung auf die Chloroseneigung sowie Verfügbarkeit von Fe, Mn und Zn bei Zitrusgewächsen (Poster) BHGL Schriftenreihe Band 32/2017, ISSN 1613-088X, 90
 
Zuletzt bearbeitet:
Citrus sollte viel eisen und andere Micronährstoffe enthalten. Calcium ist auch sehr wichtig, da gibt es aber verschiedene Meinungen zu. In einem Buch steht, dass kalkhaltiges Wasser sehr gut für Citrus sei. @Mütze , ich habe mal eben die Posts überflogen und anscheinend hat der Dünger den du fotografiert hast 7% sickstoff. Ich hätte jetzt vermutet, dass da noch zu viel Stickstoff drin ist, aber mein Dünger (mineralischer Citrusdünger) hat dann doch recht viel N und weist folgendes Profil auf:

Makro:
20% N (10% Nitrat, 10% Ammonium)
5% P
15% K
2% Mg (chloridarm ist wichtig, da Mg und Cl substituiert werden können, aber am ende des Jahres dann doch die Fruchtbildung stark beeinflussen)
Mikro:
0,02% B
0,03% Cu
0,2% Fe
0,075% Mn
0,001% Mo (Man könnte meinen, Molybdän wäre unwichtig, aber wir Menschen würzen ja auch nur mit einer Prise Salz/Pfeffer und hauen kein Kilo in den Topf^^)
0,05% Zn

Das mit der Studie zu P finde ich sehr interessant. Zumal im Boden sowieso genug P sein sollte, der je nach pH-Wert pflanzenverfügbar ist oder eben nicht... Wie das bei torfhaltigen Substraten ist weiß ich allerdings nicht. Wenn das jemand weiß, freue ich mich über Aufklärung^^
 
Zuviel Stickstoff geht fast nicht. Sollte ja das Leitelement sein.

Oh doch, das geht. ;)
Stickstoff ist für das Wachstum der Zellwände zuständig und somit für die Größe/ den Wassergehalt der Zelle. Kleines Praxisbeispiel: Man probiere eine konventionell gedüngte Karotte, die mineraldünger bzw. viel N bekommen hat (einfach eine industriemöhre aus dem TK-Regal probieren) und vergleiche sie mit einer im Verhältnis eher schwach gedüngten Bio-Karotte. Letztere wird richtig süß und lecker sein, die erstere langweilt die Geschmacksknospen eher. Zu viel N bzw. große Zellen machen das Geäst / die Blätter spröde.

PS: Blattläuse z.B. können Grünspektren sehr gut und differenziert wahrnehmen... N-Überversorgte Pflanzen sollten wegen der weichen Zellen ein gefundenes Fressen darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, wollte eigentlich warten bis die anderen Pflanzen da sind, aber das scheint noch zu dauern, Corona bedingt.

Hab mal den Freiertag dazu genutzt, meine (holländisches Gartencenter schlecht aussehende auf neuen Euro reduzierte) Buddhashand von der Lehmigen original Erde zu befreien und in das Basissubstrat nach dem Zitrus Handbuch gesetzt.

So sah es aus. Original Ballen in Zitruserde mit ein paar Hand voll Seramis, welches ich noch rumliegen hatte. Ist drei Monate her, man sieht noch genau die Kante.
DSC_0260.JPG


Einmal ziehen und raus. Kein Wurzelwachstum.
DSC_0261.JPG


Jetzt sollte da alles weg. Also harter Strahl vom Gartenschlauch. Es lief nur so grau lehmig raus.
DSC_0262.JPG


Eine Handvoll Blähton war auch zu finden.
DSC_0264.JPG


Dazu noch ein wenig sehr grober Kies und Lava.
DSC_0266.JPG


Und ein paar faserige Brocken. Vermutlich sehr grobe Kokosfaser, bis daumendicke recht harte Stücke.
DSC_0265.JPG



DSC_0263.JPG


Fertig, bis auf ein paar eingewachsene Kokosbrocken.
DSC_0267.JPG





Erde nach Rezept: 1 Teil Kokosfaser - 1 Teil Blähton - 1 Teil Sand

2 Liter Kokos
DSC_0270.JPG


2 Liter Blähton
DSC_0272.JPG


2 Liter Sand
DSC_0271.JPG


Und ne Handvoll Hornspähne
DSC_0273.JPG


Das Ergebniss war sehr sandlastig, der war aber auch sehr feucht und komprimiert in seinem Sack.
DSC_0274.JPG


Also noch ein Liter Kokos mit rein.
DSC_0275.JPG





Dann eine Drainageschicht bauen. Die hatte ich vorher auch schon so drin.

Steine.
DSC_0268.JPG


Küchenlappen.
Man kann sowas auch teuer im Zitrusshop als "Kissen" kaufen :facepalm: ;)
DSC_0269.JPG


Und pflanzen. Das wars.
DSC_0276.JPG


Bleibt abzuwarten wie er sich entwickelt.











Edit: Woher kommt der Anhang hier??? Und wie geht der weg???
 

Anhänge

  • DSC_0276.JPG
    DSC_0276.JPG
    232,7 KB · Aufrufe: 104
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, bei dem Rezept muss man aber korrekt und regelmäßig Düngen, da ist ja null Nährstoff drinne, außer dem N von den Hornspänen, falls die sich darin gut zersetzen?
 
Ich hab vor guten 10 Jahren mal ne Mandarine gegessen und die Samen in die Erde + Topf gesteckt. Heute ist das schon ein ansehnliches Bäumchen und ich hege und pflege es :)
 
Ich habe meine Limette (seit ca 2 1/2 Jahren in der Originalerde) am Wochenende umgetopft. Da die Original-Erde - wie anscheinend üblich - so ein lehmig-festes Etwas war, haben die Wurzeln dabei wohl gelitten (Hab' erst die Erde so entfernt, dann mit dem Schlauch weggespritzt). Jetzt fängt die Arme an, gelbe Blätter zu kriegen und wird diese wohl abwerfen. Wahrscheinlich kommt die Pflanze wegen der reduzierten Wurzelmasse nicht mehr mit Nährstoffen hinterher.
Weiß jemand, ob man dem mit Blattdüngung entgegenwirken kann?
Kann man zur Blattdüngung normalen Flüssigdünger nehmen? (Würde mich generell interessieren, auch wenn's hier vielleicht nicht hilft).
Wenn ja, wie dosiert man dafür?
 
Von der Blattdüngung hab ich keinen Plan. Ich würd einfach mit Flüssigdünger normal arbeiten, also gießen. Die Pflanze wird die Blattmasse wohl den Wurzeln anpassen. Und direkte Sonne reduzieren.
 
Von der Blattdüngung hab ich keinen Plan. Ich würd einfach mit Flüssigdünger normal arbeiten, also gießen. Die Pflanze wird die Blattmasse wohl den Wurzeln anpassen. Und direkte Sonne reduzieren.
Hast Recht, die Pflanze machen lassen ist wohl das Beste, die wird schon wissen, was sie auf Dauer schafft. Düngen will ich noch nicht, die Erde ist ja frisch und auch mit etwas Kompost gemischt. Direkte Sonne ist bis Dienstag laut Wetterbericht eh' nicht mehr zu befürchten. ;)
 
Meine hatte als ich sie gerettet habe kein Blatt mehr gehabt. Einfach abwarten. Wenn sie soweit ist kommt sie wieder.
 
Zurück
Oben Unten