Zu scharf für den Magen?

hmmka

Chiligrünschnabel
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Hi,

ich hab neuerdings das Problem, dass die scharfen Sachen die ich esse beim Essen echt scharf aber lecker sind, jedoch später im Magen teilweise dann schmerzen...
Ich werd die Schärfe jetzt wieder reduzieren, dass kann ja nicht gut sein denke ich. Besonders aufgefallen ist mir das Problem bei den frischen Carolina Reaper Chilis. Schmecken gut und das Brennen beim Essen ist echt geil, aber ca. 30 min später bekomme ich dann Bauchschmerzen. Das geht auch wieder vorbei, ist aber für den Moment echt unangenehm.
Ähnlich bei den soßen... Da bekomme ich nach dem Essen keine Probleme, aber am nächsten Tag Bauchschmerzen. Sobald man auf Toilette geht hört das zwar auf bzw. verlagert sich auf ein "nachbrennen". Das kann aber ja nicht Sinn der Sache sein.

Meine Frage ist jedenfalls: Gibt es eine Möglichkeit die Schärfetoleranz des Magens zu verbessern??

LG
 
Gute Frage... Es hat irgendwie was echt geiles. Der leckere Geschmack kommt sogar im nachhinein noch besser rüber. Möchte mich aber nicht quälen dabei :)
Es geht auch nicht unbedingt um das Level (Reaper etc.) sondern um die Menge. Wenn ich mein Gyros mit der Schwarzen Witwe verfeiner findet mein Magen das genau so wenig gut.... Ich will nur mein Momentanes Empfinden mit der (nachträglichen) Verfassung in Einklang bringen :D
 
Ich hab das Problem auch nach dem verzehr von frischen scharfen chilis. Hab aber die erfahrung gemacht das 1-2El Naturjoghurt vor dem Verzehr das problem beheben.
 
Magenschmerzen gehören nicht zum Leben. Das kann viele Ursachen haben, nicht nur die Schärfe. Wenn es öfters auftritt solltest du einen Arzt konsultieren.
 
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Wobei - bei einer Reaper o.ä. pur gegessen, gehört das (Bauchschmerzen) schon fast dazu. Ausser man hat den sprichwörtlichen "Saumagen". Ich habe mir mal 2 oder 3 der - m.E. - idiotischen Scharfesswettbewerbe und die Nachbesprechungen dazu angesehen - sogar diese Dauerscharfesser bekommen alle möglichen Symptome, inkl. Magenschmerzen.

Ich bin heute auf dem Standpunkt: Wenn Dein Körper Dir anzeigt, dass etwas nicht gut für ihn ist (durch Schmerzen oder sonst was) - solltest Du es nicht weiter mit Fleiss machen. Den Schmerz wegzutrainieren - selbst wenn es möglich ist - ist deshalb IMHO verfehlt.

Hier ist eine Studie zum Krebsrisiko bei erhöhtem Capsaicin-Gebrauch. Anderswo habe ich ebenso gelesen, dass das Speiseröhren-, Magen- und Leberkrebsrisiko wohl erhöht wird. Andere Krebsarten sind möglicherweise sogar therapierbar mit Capsaicin. Es gibt auch Studien in Mexiko zu erhöhtem Magenkrebsrisiko.

Endgültig ist nichts, aber es deutet zumindest manches auf ein erhöhtes Magenkrebsrisiko hin. Und wenn einem der Magen anzeigt, dass er nicht happy ist, sollte man m.E. die Dosis auf ein Mass reduzieren, dass das nicht mehr passiert. Und nein, ich mache mir wegen dieser nicht endgültigen Studien nicht irgendwie in's Hemd, glaube aber fest, dass man alle Lebens- und Genussmittel mit etwas Vernunft zu sich nehmen sollte. Soll nur heissen, dass jede Überdosierung von allem der Logik nach schädlich ist. Als Heiliger oder Ökofuzzi will ich sicher nicht sterben - insofern esse, trinke und rauche ich auch noch ungesund. Nur eben nix mehr übermässig, wenn es mir schon deutlich anzeigt, dass es nicht gut tut.
 
Vielleicht signalisieren die Magenschmerzen ja auch, daß da eine Gastritis ist, die sich ansonsten nicht bemerkbar macht? Die meisten Erwachsenen haben eine leichte Gastritis. HatchChileFestival hat völlig recht, den Magen reizen, wenn man schon weiß, daß er darauf ungut reagiert, ist unklug.
 
Manchmal habe ich das auch, wobei ich den Eindruck habe, das es nicht unbedingt am Schärfegrad liegt.
Bei C. chinense (auch wenn sie mild sind) tritt das Problem eher auf als bei anderen Arten (selbst wenn sie scharf sind).
 
Ich hatte das (Magenschmerzen) erst ein Mal in jüngeren (dümmeren) Jahren, als ich meinte, eine Trinidad Scorpion auf einen Sitz frisch essen zu müssen. Man ist ja sooo stark, nicht? :) Ansonsten gab es auch noch für ein paar Std. reichlich Nebenwirkungen. Ich habe daraus gelernt und mache so was nicht mehr. Normale Habaneros kann ich frisch essen, ist allerdings grenzwertig. Magenschmerzen kriege ich nicht davon, aber wenn eine besonders scharf ist Schluckauf und leicht tränende Augen. Also versuche ich inzwischen auch das so zu dosieren, dass es ein Genuss ohne Nebenwirkungen bleibt. Ein bisserl im Mund brennen darf es natürlich schon. Kleine Unfälle (Schluckauf) passieren schon mal sehr selten (1-2mal im Jahr), aber nichts, was lange anhält.
 
Ich hatte bisher nur einmal richtig üble Krämpfe und Schmerzen und das war nach dem Genuss einer Numex Suave Red.

Ein Kumpel von mir hat immer Schmerzen, wenn wir gemeinsam kochen und essen.
Er isst seit längerem vorher (ein paar Stunden bevor wir essen wollen) Haferflocken mit Banane und meint, dass es dadurch erträglich wird. Ob das jetzt wirklich Auswirkungen hat oder ob da viel Placebo mitspielt kann ich nicht sagen.
 
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