Du optimierst dadurch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln.
Die Auswirkungen hängen sehr stark von den Umweltbedingungen ab.
In einem Sommer mit wenig Regen trocknet regelmäßig die Erde in dem Topf und Luft dingt so in die Erde ein. In solch einem Jahr bringen die Luftlöcher wenig. Andererseits: Bei längeren Regenperioden trocknet die Erde nicht oder nur wenig ab und die Sauerstoffversorgung bricht dadurch zusammen = Staunässe. Unter diesen Bedingungen sind die Luftlöcher sehr vorteilhaft, da von allen Seiten Luft in die Erde dringen kann, wenn der Topf etwas abtrocknet. Der Weg zu den Wurzel ist dadurch viel kürzer.
Bei einer sehr luftigen Erde ist der Vorteil geringer als bei einer Erde, die zum Verdichten neigt.
Beim High-Speed-Growing besteht immer die Gefahr, dass man einmal zu viel gießt und es dann lange dauert bis die Erde wieder trocken ist. Die Luftlöcher reduzieren die Gefahr von Sauerstoffmangel.
Bei Endtöpfen, die nicht im Haus stehen würde ich die Löcher etwas größer machen. Dünger und Kalk können sie sonnst mit der Zeit verschließen. Dort ist es nicht schlimm, wenn etwas Wasser durch die Löcher fließt. Wichtig sind vor allem die Löcher in der Mitte des Topfes. Bei einem guten Boden kann ja Luft von unten und oben aufgenommen werden. Die Sauerstoffversorgung der ersten Zentimeter ist selten kritisch. Wenn der Topf aber z. B. auf den Rasen steht und von unten keine Luft an die Erde kommt oder die Löcher unten im Topf eher klein sind, dann sind die Löcher auch unten sehr wichtig.
Viele haben ein Problem damit sich die Sauerstoffversorgung der Erde vorzustellen.
Mir ist gerade ein gutes Beispiel eingefallen.
Die Sauerstoffversorgung des Bodens kann man sich am besten so vorstellen:
Stell dir ein Glas Cola gefüllt mit sehr vielen Eiswürfeln vor.
Die Eiswürfel sind die Erdbestandteile, die Cola das Regenwasser.
Jetzt trinke die Cola mit einem Strohhalm.
Die Cola verschwindet und über dem Colaspiegel entsteht ein Vakuum, das de Luft nach unten zieht.
Genau so wird auch die Luft nach unten in die Erde gezogen, wenn die Erde austrocknet.
Das funktioniert aber nur, wenn das Wasser verschwindet und so die Hohlräume frei werden und ein Vakuum entsteht.
Regnet es häufig, dann bleibt die Erde konstant nass und alle Hohlräume bleiben mit Wasser gefüllt. Luft kann daher nicht in die Erde eindringen.
Trocknet die Erde nur etwas ab, dann dringt die Luft nur wenige Zentimeter in die Erde ein. Jetzt sind die Luftlöcher vorteilhaft, da die Luft nicht nur z.B. drei Zentimeter von oben und unten eindringt, sondern auch von allen Seiten durch die Luftlöcher.
PS: Aus diesem Grund wird von erfahrenen Chilizüchter häufig empfohlen von Zeit zu Zeit den Topf richtig austrocknen zu lassen, bis die Blätter etwas weich werden. Nur so kommt Luft in die Tiefe des Topfes.