Torfpresstöpfe - ein Jahr danach

[Ranjo]

Ich habe mal ein Foto von dem Wurzelwachstum einer Chili in Torftopf gemacht.
Der Wurzelballen ist von einer Chili die ich 2008 mit Topf eingepflanzt habe.

Wie man sehr gut sehen kann haben sich nur sehr wenige Wurzeln ihren Weg durch den Torfpressling gebahnt.
Jeder kann die Dinger verwenden wenn er will, nur für mich ist klar das ich darauf verzichten werde.

 

[purzelchen]

Genau das hab ich dieses Jahr auch festgestellt.

Ich hab die Töpfe ja bisher immer benutzt und hab eigentlich nie große Rückstände gefunden. Voriges Jahr hatte ich das erste mal das Problem bei anderem Gemüse. Dieses Jahr ganz extrem bei den Tomaten. Die Wurzeln habens nichtmal geschafft etwas durchzuwachsen. Und ich hatte mich gewundert, dass bei reht großen Pflänzchen ewig keine Wurzeln durchkommen. :dodgy:

Fazit: Nächstes Jahr wird wieder normal pikiert.


P.S.: So ein bisschen kleinere Bilder wären echt toll. Mit meinen DSL-Light braucht das Bild bei der Größe ewig zum laden.

 

[Jay]

Und bei unserem UMTS dauert das 5 min

 

[purzelchen]

Und bei unserem UMTS dauert das 5 min

Na dann kann`s ja auch mal einer nachempfinden.

 

[Mr.B]

Hi.
Oder die Pics einfach, mit zB Irfanview, als .jpg mit 80%iger Quallität speichern... dann ists ganze Bild nur noch 1.4Mb groß, sieht aber noch genauso gut aus. Resized man es noch auf 1600x1000, ist das ganze nur noch 400Kb klein.

 

[Ranjo]

Sorry, habe nicht aufgepaßt.
Habe die Datei jetzt verkleinert.

 

[natural born chiller]

Ja war auch nie ein Fan von denen.
Wie schon gesagt, manchmal schaffen es die Wurzelchen es nicht so schnell da durch zu kommen
und angeschimmelt sind sie mir auch schon mal.
Jiffies finde ich funktionieren gut, aber dieses mal hab ich einfach direkt in Aussaaterde gesät.

 

[Harald]

Ich finds gut, das immer mehr ambitionierte Hobbygärtner merken, das diese Töpfe nicht viel taugen. Denn sie belasten auch nicht unerheblich unsere Umwelt bei der Herstellung und natürlich beim Abbau des Torfs

LG Harald

 

[Yeraziael]

hmm, beim Umtopfen am Wochenende haben wir festgestellt, dass die Torfquelltöpfchen auch nur gut sind, wenn die Wurzeln in der Lage sind das Gewebe zu durchwachsen, das hielt sie aber ganz gut zurück- deswegen haben wir dann das Gewebeband abgeschnitten und die Töpfchen so eingepflanzt.
Wenn die Torftöpfchen das Wurzelwachstum behindern, erklärt das auch, dass meine Chilies zum Wachsen länger brauchen. Die müssen sich ja offenbar richtig anstrengen um da durchzukommen.
Ich werde die Torftöpfe aufschneiden und die Pflänzchen nur mit der Erde einsetzen.
Solche Bilder prägen ^^

 

[purzelchen]

Stimmt, der Umweltaspekt kommt noch dazu.

Was mich nur wundert, dass ich die ersten Jahre nie Probleme mit den Töpfchen hatte. Waren eigentlich immer weg nach ner Weile. Und nun zersetzen die sich gar nicht mehr!? :huh:

 

[Cupido]

Nie nie nie nie nie nie wieder Torftöpfe...

Ich finde es extrem schwer einzuschätzen wieviel/wie oft giessen nötig ist. Nachdem mir die erste Runde völlig missraten ist, fahre ich jetzt mit einer Plastikanzuchtschale, viel besser und viel billiger.

Fraglich ist halt einfach ob jetzt Torf oder Plastik schädlicher ist? Naja, das Plastik wird zumindest nicht mit eingepflanzt.

Sehe vorallem auch mittlerweile die Vorteile nicht mehr von den Torftöpfen. Pikieren muss ich mit Anzuchtschalen auch nicht und erspare mir dabei zusätzlich die schimmelei...

Aaah des musste jetzt mal raus, geh wegen den Dingern wohl praktisch leer aus diese Saison.

 

[Ladysmen218]

Also ich muss sagen, daß ich nicht die teuren von Jiffy genommen habe sonder irgendwelche Billigteile.
Bissher schauen aus allen die Wurzeln raus.
Diese Jahr probier ich gerade die 8cm Torftöpfe(wenn es denn Torf ist) und bei denen ist es halt sehr gut zu sehen wann man gießen muss. Die Luftfeutigkeit ist auch höher.
Die Wurzeln kommen mittlerweile auch schon durch.
Insgesamt sehen die Pflanzen etwas besser aus als bei denen die ich in Plaste gezogen hab.

 

[dr.feelgood]

hab mir gerade im baumarkt die großen torftöpfe geholt als übergang. die sind ja rechteckig und somit platzsparender. hätte die aber wohl später sowieso nicht mit eingepflanzt. werde auch meine pflänzchen die ich zum keimen in den kleinen torftöpfen hatte wohl jetzt beim ersten umtopfen oder "pikieren" aus den dingern holen. sollte doch möglich sein wenn man das vielleicht ein wenig früher macht als gewöhnlich oder? glaube auch bemerkt zu haben dass die sehr viel langsamer wachsen als andere...

 

[XX-Wolff]

Bisher fand ich die Kombination Jiffys/Torftöpfe total toll.
Macht wenig Arbeit, erst werden die Jiffys mit in die Torftöpfe gepflanzt, später dann die Torftöpfe in die größeren Blumentöpfe bzw. ins Beet.

Seit heute sehe ich die Sache allerdings etwas anders...

Ich habe heute den ersten Nachmittag im Garten verbracht und etwas aufgeräumt bzw. einige Sachen vorbereitet.

Unter anderem habe ich die letzten Chilipflanzen aus dem letzten Jahr entsorgt, die z.T. noch in Töpfen und Beeten standen.
Ich habe dabei festgestellt, daß sich weder die Jiffys noch die Torftöpfe im Laufe des Gartenjahres aufgelöst haben bzw. verrottet sind.

An den meisten Pflanzen waren die Jiffys noch völlig intakt, was sich aber nicht als Problem darstellt, da sie nur an einem kleinen Teil der Wurzelmasse festhingen.

Problematischer sind da schon die 10cm Torftöpfchen, die zum Teil noch fast vollständig erhalten waren.

Die Wurzeln hatten echt Schwerstarbeit zu leisten, um da durchzuwachsen. Teilweise ist das so gut wie gar nicht gelungen, was natürlich erklärt, warum die entsprechenden Pflanzen relativ klein geblieben sind.

Wenig Wurzelmasse bedeutet eben auch wenig Wachstum.

Bei den Pflanzen, die im Beet standen, hat die Verrottung der T-Töpfe besser funktioniert, und die hatten dann auch ordentlich Wurzeln gebildet.

Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall die Torftöpfe nicht mehr mit auspflanzen, sondern sie entfernen, um den Wurzeln genügend Raum und Möglichkeit zu geben, um nach Herzenslust zu wachsen.

Für die nächste Saison werde ich mich jedenfalls nach anderen Lösungen umsehen, es gibt hier ja genügend Tipps dazu.

Momentan tendiere ich zu den durchsichtigen Plastik-Schnapsgläsern zum Anfang und hinterher eventuell Plastik-Gläsern in ca. 10 cm-Format.

Die sind auch nicht viel teurer als die TT, wiederverwendbar und man kann sehen, wann die Pflanzen ordentlich durchwurzelt sind.

Hat jemand eine günstige Bezugsquelle dazu?

Ich habe auf jeden Fall wieder mal etwas gelernt und werde versuchen, meinen Chili-Anbau weiter zu verbessern.

LG,

Thorsten

 

[purzelchen]

Wir sind dieses Jahr auch auf die Schnapsgläser umgestiegen. Das mit dem Wurzelproblem hatten wir bei den Presstöpfen auch, sogar im Garten.

Find die Schnapsgläser wesentlich besser in der Handhabung. Man kann die Pflanzen besser umstellen. Was grad bei der Keimung günstig ist, wenn sie dann unters Licht wandern. Die kleinen zusammenhängenden Presstöpfe fallen ja dann so gern um, wenn man welche rausschneidet.
Man sieht das Wurzelwachstum gut und was ich besonders gut finde, man sieht ob die Erde unten drin noch sehr nass ist. Macht das Gießen viel leichter. Und wiederverwendbar sind sie auch, wie du schon sagtest. Einziger Aufwand ist es unten Löcher reinzubekommen. Geht aber mit nem heißen Nagel recht schnell.

Und preislich sind die auch günstig. Ich hab bei Kaufland 1,99 € für 50 Stück bezahlt. Jetzt zum Beginn der Grillsaison hab ich sie sogar im Angebot für 0,99 € dort gesehen.
Gibt`s soweit ich das gesehen hab, eigentlich in jedem größeren Supermarkt/Baumarkt beim "Partyzubehör" (Papierteller, Plastikbecher, Servietten...).